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Wer darf im Gottesdienst der Heiligen beten und das Wort austeilen?

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  • Wer darf im Gottesdienst der Heiligen beten und das Wort austeilen?

    Es ist keine Streitfrage unter Christen, wer in Zusammenkünften der Heiligen laut betet und das Wort austeilt, es sind immer und ausschliesslich Brüder.
    In Zusammenkünften der Heiligen betet nie eine Schwester laut und nie teilt eine Schwester das Wort Gottes aus.

    Was lehrt das Wort Gottes dazu:
    Die Frau in der Bibel...
    .
    Eva...
    • die vollkommene Ergänzung für ihren Mann
    • in perfekter Beziehung zu ihrem Schöpfer
    • ging auf in der Schöpfungsordnung: Adam wurde zuerst gebildet, dann Eva zu seiner Hilfe [ezer: Hilfe, Beistand]
    • ließ sich verführen
    • erhält Mühen der Schwangerschaft
    • will die Rolle des Mannes einnehmen (Verlangen [teschukah] nach Herrschaft [maschal])
    • hat keinen inneren Frieden mehr
    .
    Elberfelder 1905
    1. Mose
    1. Mo 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen<H. Adam, d. i. von der Erde; adama=Erdboden> machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm<Eig. sich Regendes>, das sich auf der Erde regt! uns: 1. Mo 11,7
    herrschen: Jak 3,3
    Elberfelder 1905
    1. Mose
    1. Mo 2,18 Und Jehova Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, seines Gleichen<Eig. ihm entsprechend>. Spr 12,4; Spr 19,14; Spr 31,10-31; 1. Kor 11,9
    1. Mo 2,19 Und Jehova Gott bildete aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alles Gevögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und wie irgend der Mensch ein lebendiges Wesen nennen würde, so sollte sein Name sein. 1. Mo 1,25-26
    1. Mo 2,20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und dem Gevögel des Himmels und allem Getier des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe seines Gleichen.
    1. Mo 2,21 Und Jehova Gott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er entschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch; Schlaf: 1. Mo 15,12; 1. Sam 26,12
    1. Mo 2,22 und Jehova Gott baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib<dasselbe Wort wie Männin in [V. 23]; so auch [V. 24] und später>, und er brachte sie zu dem Menschen.
    1. Mo 2,23 Und der Mensch sprach: Diese ist einmal Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleische; diese soll Männin heißen, denn vom Manne ist diese genommen. Männin: 1. Mo 3,20; 1. Kor 11,24
    1. Mo 2,24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein<Eig. zu einem> Fleisch sein. 1. Mo 24,67; Röm 7,2; Mt 19,5-6; Mk 10,8; 1. Kor 6,16; Eph 5,31
    1. Mo 2,25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und sie schämten sich nicht. nackt: 1. Mo 3,7; 1. Mo 3,10; Hi 1,21; Pr 5,14
    Elberfelder 1905
    1. Mose
    1. Mo 3,1 Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Jehova Gott gemacht hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens? Schlange: Ps 58,4-5; Offb 12,9; Offb 20,2
    listiger: Ps 83,4; 2. Kor 11,3; Eph 6,11
    1. Mo 3,2 Und das Weib sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir;
    1. Mo 3,3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet. Esst: 1. Mo 2,16-17; 5. Mo 8,3
    1. Mo 3,4 Und die Schlange sprach zu dem Weibe: Mit nichten werdet ihr sterben! 1. Mo 2,17; Joh 8,44
    1. Mo 3,5 Sondern<Eig. denn> Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses. sein: Jes 14,13-14; Hes 28,2-3
    Gut u. Böse: Jes 5,20; Jes 7,16
    1. Mo 3,6 Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß. sah: Jos 7,20-21; Jak 1,14; 1. Joh 2,16
    weise: 5. Mo 32,29; Spr 8,33; Spr 14,16
    nahm: Röm 5,12; Jak 1,15

    .
    Die Frau im Neuen Testament...
    .

    • muss sich weiterhin Gottes Schöpfungsordnung unterordnen, denn die hat sich nicht geändert
    • erhält in den Briefen Ordnungsanweisungen für die Versammlung
    • strebt nach innerem Schmuck, ein sanfter und stiller Geist
    • orientiert sich an den "Heiligen Frauen" des AT ("Töchter von Sarah")
    • wird von Gott durch die Unterordnung mit innerem Frieden beschenkt

    1. Timotheus

    1. Tim 2,9: Desgleichen auch, daß die Weiber in bescheidenem<O. anständigem ehrbarem> Äußeren<O. Auftreten> mit Schamhaftigkeit<O. Besonnenheit, gesundem Sinn; so auch [V. 15]> und Sittsamkeit sich schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung,
    1. Tim 2,10: sondern was Weibern geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
    1. Tim 2,11: Ein Weib lerne in der Stille in aller Unterwürfigkeit.
    1. Tim 2,12: Ich erlaube aber einem Weibe nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein,
    1. Tim 2,13: denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva;
    1. Tim 2,14: und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.
    1. Tim 2,15: Sie wird aber gerettet werden in Kindesnöten, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit<Eig. Geheiligtsein> mit Sittsamkeit.


    ​.
    "Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes. Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem. Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Verssammlung ekklesia geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat"
    Epheser 5,22-25

    "Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, dass sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten."
    1.Timotheus 2,12

    "Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt."
    1.Korinther 14,34

    "Jede Frau aber, die mit unbedecktem Haupt betet oder weissagt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre!"
    1.Korinther 14,5

    "Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel ansehen."
    1.Petrus 3,1.2

    "Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung, sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist."
    1.Petrus 3,3.4

    "Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sarah dem Abraham gehorchte und ihn »Herr« nannte. Deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr Gutes tut und euch keinerlei Furcht einjagen lasst."
    1.Petrus 3,5.6


    ================================================== =====

    .

    Die Frau nach dem Herzen Gottes...
    .
    • ist mehr wert als die [kostbarsten] Perlen
    • das Herz ihres Mannes verlässt sich auf sie
    • tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen
    • öffnet ihren Mund mit Weisheit
    • hat freundliche Unterweisungen auf der Zunge
    • wird von ihren Söhnen glücklich gepriesen
    • wird von ihrem Mann gerühmt
    • übertrifft alle anderen Frauen
    • fürchtet den HERRN
    • finden wir in Sprüche 31,10-31
    Eine tugendhafte Frau — wer findet sie? Sie ist weit mehr wert als [die kostbarsten] Perlen!
    Auf sie verlässt sich das Herz ihres Mannes, und an Gewinn mangelt es ihm nicht.
    Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.
    Sie kümmert sich um Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen.
    Sie gleicht den Handelsschiffen; aus der Ferne bringt sie ihr Brot herbei.
    Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf; sie gibt Speise aus für ihr Haus und bestimmt das Tagewerk für ihre Mägde.
    Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn auch; vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an.
    Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme.
    Sie sieht, dass ihr Erwerb gedeiht; ihr Licht geht auch bei Nacht nicht aus.
    Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel.
    Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen.
    Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet.
    Sie macht sich selbst Decken; Leinen und Purpur ist ihr Gewand.
    Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt.
    Sie fertigt Hemden und verkauft sie und liefert dem Händler Gürtel.
    Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht angesichts des kommenden Tages.
    Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge.
    Sie behält die Vorgänge in ihrem Haus im Auge und isst nie das Brot der Faulheit.
    Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls:
    »Viele Töchter haben sich als tugendhaft erwiesen, du aber übertriffst sie alle!«
    Anmut ist trügerisch und Schönheit vergeht, aber eine Frau, die den HERRN fürchtet, die wird gelobt werden.
    Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke werden sie rühmen in den Toren!
    .
    Letztlich...
    "Haus und Besitz erbt man von den Vätern, aber eine verständige Ehefrau kommt von dem HERRN."
    Sprüche 19,14
    Gott schätzt die Frauen hoch. Er unterstellt sie dem Mann, doch der braucht sie zur Ergänzung, um mit ihr EIN Fleisch zu sein.
    Er schätzt ihren Rat hoch und liebt sie, wie Christus seine Gemeinde liebt.
    Die Schöpfungsordnung bringt Segen über die Frau selbst, die Ehe und die Familie.
    Die Frau eines gottesfürchtigen Mannes hat keine Unterdrückung zu befürchten...​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
    -----------------------------------------------------------------------
    Wer sich im Forum anmelden will, sende mir auf: h.p.wepf@bibelkreis.ch seine Geburtsdaten.
    https://www.bibelkreis.ch/BEGRIFFSER...slegungen.html

  • #2
    HPWepf
    HPWepf antwortete auf Deborah - Prophetin und Richterin.
    in Fragen Meine

    16.01.2023, 19:42
    Abonniert
    Lieber Jakob
    diese kleine Übersicht von C.A.C.hat mir sehr gefallen:


    Debora

    Im Wort Gottes finden wir 2 Frauen mit Namen: Debora


    1. Mo 35,8 Und Debora, die Amme Rebekkas, starb, und sie wurde begraben unterhalb Bethel unter der Eiche; und man gab ihr den Namen Allon Bakuth.

    =====
    Richter 5
    Ri 4,4 Und Debora, eine Prophetin, das Weib Lappidoths, richtete Israel in selbiger Zeit.
    Ri 4,5 Und sie wohnte unter der Debora-Palme zwischen Rama und Bethel, auf dem Gebirge Ephraim; und die Kinder Israel gingen zu ihr hinauf zu Gericht.
    Ri 4,9 Da sprachen sie: Ich will wohl mit dir gehen; nur daß die Ehre nicht dein sein wird auf dem Wege, den du gehst, denn in die Hand eines Weibes wird Jehova den Sisera verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedes.
    Ri 4,10 Und Barak berief Sebulon und Naphtali nach Kedes; und zehntausend Mann zogen in seinem Gefolge hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf.
    Ri 4,14 Und Debora sprach zu Barak: Mache dich auf! Denn dies ist der Tag, da Jehova den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht Jehova ausgezogen vor dir her? Und Barak stieg von dem Berge Tabor hinab, und zehntausend Mann ihm nach.
    Ri 5,1 Und Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an selbigem Tage und sprachen:
    Ri 5,7 Es feierten die Landstädte in Israel, sie feierten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel.
    Ri 5,12 Wache auf, wache auf, Debora! Wache auf, wache auf, sprich ein Lied! Mache dich auf, Barak, und führe gefangen deine Gefangenen, Sohn Abinoams!
    Ri 5,15 Und die Fürsten in Issaschar waren mit Debora; und Issaschar gleich Barak; er wurde seinen Füßen nach ins Tal gesandt. An den Bächen Rubens waren große Beschlüsse des Herzens.


    1683 דּבורה (debora) : Biene
    Importantia
    דבורה D@bowrah deb-o-raw’ oder (verkürzt) דברה D@borah deb-o-raw’
    Übersetzung: Biene...​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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    Kommentar


    • #3
      Ein Gast antwortete Frauen und Lehre.
      in Christliches Leben

      10.02.2008, 20:20
      Abonniert
      Liebe Martha

      Besten Dank für dein Post. Jetzt kommst du mit einer ganz anderen Grundhaltung als in deinem ersten Votum, zumindest spüre ich das aus deinen Zeilen heraus. Dann hast du auch gut argumentiert.



      Richtig! Aber gottgemäss. Gott hat keiner Frau die Gabe gegeben, in der Versammlung zu lehren, oder zu sprechen, etc. So etwas könnte sie ja auch ausserhalb tun.



      OK! Aber auch Zeugnis geben ist ein reden und ein führen. Lehren wäre noch schlimmer, aber Zeugnis geben ist auch schon führen. Warum kann das nicht nach der Versammlung oder während der Woche geschehen?



      Schau zuerst einmal 1.Kor 14,13f an. Dort steht:
      1 Kor 14,33-34

      In der Elberfelder 1967 steht, "wie es in allen Gemeinden der Heiligen ist, 34 sollen die Frauen in den Gemeinden schweigen ...". Also es war so, dass die Frauen in allen anderen Gemeinden schwiegen. Zudem lies einmal 1.Kor 1,2. Es wurden noch andere Gemeinden gegrüsst...



      Ja da hast du recht. Auch ich frage mich manchmal, ob es richtig ist, wenn es parallel zu Versammlung auch noch eine Kinderstunde gibt...?
      Nun, das ist auch durchaus wert, einmal darüber nachzudenken. Es geht ja um Männer und Frauen, nicht? Also geht es nicht um Kinder (Jungs oder Mädchen) und Frauen, oder? Sonst dürfte ja der Junge über seine Mutter herrschen, oder?
      Zudem ist die Frau die Kinderstunde betreibt, nicht in der Versammlung, sondern in einem Nebenraum ...
      Aber es ist dennoch eine berechtigte Frage, ob die Frauen in der Zeit der Versammlung die Kinder lehren sollen!



      Führt eine Frau die Männer, wenn sie in der Versammlung mit anderen Männern und Frauen singt?
      Aber du hast schon recht, interessant ist es schon, wenn man mal wüsste, ob sich das altgriechische Wort für "schweigen" nur auf nicht reden oder auch auf das singen bezieht...​
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6
      Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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      Kommentar


      • #4
        Siehe auch: Kopfbedeckung der Frau und Kopfbedeckung der Frau Für die gläubige Frau
        "Die Beteiligung der Frau in den Versammlungen"

        (Artikel von Andreas Steinmeister in "Folge mir nach" 6/99)Unbequem WORD DOWNLOAD In den letzten Jahren scheint dieses Thema zu einer Art "Dauerbrenner" zu werden. Immer mehr Führer unter den Christen verändern ihre Gedanken zu diesem Gegenstand. Vor einigen Jahren wäre es unmöglich gewesen, unter sogenannten bibeltreuen Christen überhaupt in Erwägung zu ziehen, dass Schwestern sich in den Zusammenkünften in irgendeiner Weise leitend betätigen. Heute sind Pastorinnen und weibliche Älteste in vielen christlichen Kreisen kaum noch wegzudenken. Inzwischen wird auch unter den Gemeinden, die die Bibel als absolute Grundlage in allen Fragen festgehalten haben, die öffentliche Beteiligung der Schwestern in den Versammlungen durch das Vorschlagen von Liedern, durch das Sprechen von Gebeten und auch durch den weissagenden Dienst positiv gesehen.
        Unter vielen Gläubigen wird die Tatsache, dass man hierüber überhaupt noch nachdenkt, nur noch belächelt. Man kann dann unter anderem Unterstellungen wie "Frauenhasser", "Probleme mit dem weiblichen Geschlecht", "nicht verarbeitete Vergangenheit mit Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht" und vieles andere mehr hören.
        Die Psychologisierung der Seelsorge, die feministische Uminterpretation der Bibel wird inzwischen mit Macht in das sog. evangelikale Lager eingeschleust. Wie ist es sonst zu verstehen, dass inzwischen in England unter den Methodisten die Möglichkeit besteht, sowohl zu Gott-Vater als auch zu Gott-Mutter zu beten? Postmoderne Philosophien, verbunden mit einem postmodernen Lebensgefühl, verändern langsam, aber sicher die von Gott gegebenen Ordnungen.
        Wir empfinden, dass es dringend nötig ist, vor dieser Entwicklung zu warnen. Die folgende Studie befasst sich wesentlich mit dem Text in 1. Korinther 14.
        1. Es geht in 1. Korinther 14 offensichtlich um das Zusammenkommen der Versammlung an einem Ort (14,23, vgl. 11,20). Ziel dieses Zusammenkommens ist die Erbauung dieser örtlichen Versammlung (14,5.12.26).
        2. Gott selbst will inmitten dieser örtlichen Versammlung durch seinen Geist wirken. Er will unter ihnen sein (14,25).
        3. Weissagung (prophetisches Reden zur Erbauung, Ermahnung, Tröstung; 14,3), Lehre, Reden in Sprachen, neue Offenbarungen, Auslegung von Offenbartem sollten die Brüder in Korinth haben, um es zur Erbauung der Versammlung weiterzugeben (14,26). Die Liebe soll die Quelle für alles sein (14,1), alles soll "in Ordnung" geschehen (14,40). Das Sprachenreden und Weissagen soll "nacheinander" stattfinden (14,27.31) mit dem Ziel, dass "alle lernen und alle getröstet [ermahnt]" werden. "Lernen" und "getröstet (ermahnt, ermuntert) werden" ist der Sinn christlicher Erbauungszusammenkünfte. Es sollen Lernprozesse und Verhaltensänderungen bei den Versammelten ausgelöst werden. Das widerspricht den weitverbreiteten Vorstellungen von einer sog. Wohlfühlgemeinde, in der man sich bequem zurücklehnt, mehr oder weniger zuhört, um dann im selben Trott weiterzumachen (14,19.20).
        4. Die sich beteiligenden "Propheten" (männlich, vgl. 1. Kor 12,28; Eph 3,5; Offb 22,9) sollen sich selbst beherrschen können. Sie stehen nicht unter einem Zwang, Botschaften zu geben, sondern können auf andere warten, sie können auch schweigen, lassen sich von dem Heiligen Geist leiten und nicht von ihrem Ich und ihren Wünschen (14,30.32).
        5. Das Kapitel richtet sich an "Brüder" (14,6.20.26). Man lese auch folgende Texte dazu: 1. Korinther 1, 10.11.26; 2,1; 3,1; 4,6; 6,8; 7,24.29; 8,12; 9,6; 10,1; 11,33; 12,1; 15,6.50.58; 16,12.15.20. Übrigens geht es nicht an, dass man für "Brüder" einfach überall "Geschwister" übersetzt - wie einige meinen und entsprechend übersetzen. Diese Verfälschung weicht ganz klar die Ordnungen Gottes auf.
        Im Neuen Testament wird "Bruder (adelphos)" und "Schwester (adelphä)" in der Einzahl sehr deutlich unterschieden (vgl. z. B. 1. Kor 7,15, siehe auch Mk 3,35 usw.). In Matthäus 19,29 wird auch in der Mehrzahl zwischen Brüdern und Schwestern unterschieden. Es heisst dort: "Und jeder, der verlassen hat ... Brüder der Schwestern" ("adelphous ä adelphas"). Brüder und Schwestern werden auch in Lukas 14,26 zusammen erwähnt. Damit ist klar, dass "Brüder" nicht immer ,Schwestern" beinhaltet.
        Aber - so könnte man mit Recht einwenden - wenn die Gläubigen an sich (nicht die eigentlichen Verwandten) angeredet werden, dann müssten doch die Schwestern in dieser Anrede mit eingeschlossen sein, also ebenfalls angesprochen sein? Das trifft auch bei vielen Stellen sicher zu, wo nämlich der Zusammenhang das klar erkennen lässt (z.B. Röm 1,13; 1. Thes 1,4 u.v.a. St.). Aber in Apostelgeschichte 15,7 wird von "Brüdern" gesprochen, und es handelt sich um Männer (V 6.13). In 1. Korinther 7,29 würde der Text unverständlich, da dem Zusammenhang nach deutlich "Brüder" (Männer) angesprochen sind (7,1.2.24.27.29). In 1. Timotheus 5,1 werden die "jüngeren" Brüder (Männer) im Gegensatz zu den jüngeren Schwestern erwähnt. In 1. Timotheus 6,2 können "Brüder" nur "männliche Brüder" sein, da vorher von "Herren" geschrieben wird. Der Leser möge diese Studien weiter vertiefen.
        Nun ist es aber wahr, dass nach Benseler und anderen Wörterbüchern tatsächlich "hoi adelphoi" (die Brüder) im Altgriechischen "Geschwister", ja sogar "Verwandte" bedeuten kann. Aber kann man daraus schliessen, dass man im NT ohne weiteres "Brüder" mit "Geschwister" übersetzen kann? Nein, das ist nicht korrekt - selbst da nicht, wo Schwestern offensichtlich mit angesprochen sind. Ohne Frage sind in Texten wie Römer 8,29; Hebräer 2,11; 1. Johannes 3,14 und vielen anderen Schwestern mit einbezogen. Auch wenn in Schrifttexten Gläubige mit "Brüder" angeredet werden, können "Männer und Frauen" gemeint sein (Röm 12,1; 1. Kor 1,10; 1.Thes 1,4; Heb 3,1), aber auch nur Männer (l. Kor 7,29).
        Weiter müssen wir nun einmal in einer Zeit gewaltiger anthropologischer (Lehre vom Menschen) und theologischer (Lehre über Gott) Veränderungen erkennen, dass diese Denkweisen typische Merkmale unserer gegenwärtigen Zeitepoche sind, wo über den androgynen Menschen (ein männlich-weiblicher Mensch) oder die "frauliche Seite in Gott" gesprochen wird.
        Es wird im Neuen Testament in der Anrede ausschliesslich der Begriff "Brüder" gebraucht (und damit das männliche Element hervorgehoben, auch wenn sie so oft versagt haben) und eben nicht "Schwestern". Wenn im Neuen Testament Schwestern angesprochen werden, steht in einer solchen Anrede immer "Frauen" (Eph 5,22; Kol 3,18; 1.Pet 3,1).
        Wer nun denkt, dass diese Aussage typisch patriarchalisch und ein Beweis der maskulinen Brille sei, muss sich vorwerfen lassen, dass er bereits von dem Zeitgeist erfasst worden ist - vielleicht ohne es zu bemerken.
        Noch einmal: Ohne Frage sind sehr oft eindeutig Schwestern in die Anrede "Brüder" mit eingeschlossen, aber deswegen kann man nicht einfach überall "Geschwister" übersetzen. Übrigens: Sollten sich eigentlich alle Übersetzer in den letzten 19 Jahrhunderten geirrt haben und nur in unserer Zeit des zunehmenden Abfalls vom christlichen Glauben einige "Führer" recht sehen?
        6. In 1.Kor 14,26 werden "Brüder" angesprochen, und in Vers 34 wird gesagt: "Die Frauen sollen schweigen..." Wenn "Brüder" hier "Brüder und Schwestern" (Geschwister) bedeutete, dann wäre das ein Widerspruch zu V 34. Wie könnte Paulus "Brüder" und "Schwestern" zu den Dingen in V.26 ermutigen und gleichzeitig in V.34 sagen, dass die Frauen in den Versammlungen schweigen sollen, und in 1.Timotheus 2,11 anordnen, dass die Frauen nicht lehren sollen?
        7. Aber steht denn nicht wiederholt das Wort "alle" in 1.Korinther 14, um deutlich zu machen, dass alle weissagen und alle in Sprachen reden sollen (l. Kor 14,23.24.31)? Aber dass "alle" nicht "alle Anwesenden" bedeuten kann, zeigt V.31, da hier ja beispielsweise die Weissagenden nicht zu den Angesprochenen gehören, aber die Angesprochenen doch mit dem Wort "alle" identifiziert werden. Ausserdem spricht V.29 von zwei oder drei Propheten, die weissagen. Auch dies schränkt V.31 in gewisser Hinsicht ein.
        Es ist ganz deutlich, dass mit dem Argument, dass "alle weissagen", nicht V.34 aufgehoben werden kann, weil einerseits "Brüder" angesprochen sind und andererseits V.34 offensichtlich eine Einschränkung ist.
        8. Manche wollen uns erklären, dass in diesen Versen verschiedene geschlechtsneutrale Worte stehen. Aber die folgenden Begriffe sind männlichen Geschlechts:
        - "ein jeder" (hekastos)
        - "einer lege aus" (kai eis diermäneueto)
        - "Ausleger" (ho diermeneutäs = der Ausleger)
        - "so schweige er" (sigato, 3. Pers. Sing. Präs. Imp. ­ zu "Ausleger", klar maskulin)
        - "einem anderen" (allo, Dat. Sing.)
        - "so schweige der erste" (ho protos sigato)
        - "einer nach dem anderen" (kat'hena)

        Auch diese Texte belegen, dass es dem Apostel gar nicht in den Sinn gekommen ist, an die öffentliche Beteiligung von Schwestern zu denken.
        9. Das Wort "reden" bedeutet nach Benseler im Neuen Testament "laut werden, lehren, sprechen, anweisen" und nach Bauer "Töne laut von sich geben, reden, sich äussern, vortragen, verkündigen". Im Zusammenhang von 1.Korinther 14 bezieht es sich auf das Reden in Sprachen (V. 2.5.6.18.23.27 usw.), auf das Weissagen (V.3.29), überhaupt auf das Reden mit dem Verstand (V.19), auf das Beten und das Preisen mit dem Verstand (V.15-16). Dabei ist es wichtig, dass es immer darum geht, dass ein einzelner entweder im Auftrag Gottes zu den Versammelten redet oder eben ein einzelner als "Mund" der Versammelten zu Gott redet (vgl. das Wort "Amen" in V.16), also die Anwesenden leitet.
        In dem ganzen Kapitel geht es also überhaupt nicht um das gemeinsame Singen, es sei denn, dass - wie manche denken der Ausdruck "alle weissagen" oder "alle in Sprachen reden" in V.23-24 ein gemeinsames Singen bedeuten soll - was aber doch schwer zu beweisen ist.
        Auch Kapitel 14,26 zeigt deutlich, dass gerade der Abschnitt von V.26-40 nicht das gemeinsame Singen betont, sondern die Erbauung der Versammelten.
        10. Es heisst: "Die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen...". Das Wort "schweigen" bedeutet "still sein, ruhig sein, sich schweigend, still verhalten, nichts sagen" (Bauer, S. 1486). In Lukas 9,36 schwiegen die Jünger, nachdem sie Gottes Stimme vernommen hatten; in Lukas 20,26 schwiegen die Auflaurer, nachdem sie die Weisheit Jesu gehört hatten; in Apostelgeschichte 12,17 schwiegen die Versammelten, um Petrus zu hören; in Apostelgeschichte 15,12.13 schwieg die Menge und hörte dem Bericht von Barnabas und Paulus zu. Römer 16,25 spricht über das Geheimnis, das in den Zeitaltern der Zeitalter verschwiegen war und jetzt offenbart worden ist. Schweigen ist eben Nicht-Reden.
        Das gleiche Wort finden wir in 1.Korinther 14,28: "Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Versammlung und in V.30: "Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste."
        Schweigen steht also dem Reden gegenüber und heisst "ruhig sein, sich nicht mitteilen". Den Frauen wird deutlich gesagt, dass sie sich in den Versammlungen nicht als einzelne mitteilen sollen, sie sollen schweigen.
        Weiter wird gesagt: "Denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern unterwürfig [wörtl. untergeordnet] zu sein, wie auch das Gesetz sagt." Das Wort "erlauben" gebraucht Paulus auch in 1.Timotheus 2,12, wenn er sagt: "Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein..." Nicht Paulus sagt: "Ich erlaube ... nicht", sondern "es ist ihnen nicht erlaubt..." Auch das Gesetz führt er an, um den Gedanken zu unterstreichen. Vielleicht denkt der Apostel an 1.Mose 3,16 oder an andere Stellen, wo der Frau eine untergeordnete Stellung zugeschrieben wird.
        "Denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu reden." Hier steht das gleiche Wort wie in Kap. 11,6, wo es heisst, dass schändlich ist, wenn eine Frau abgeschnittene oder geschorene Haare hat. Für viele Frauen ist das letztere schon seit Jahrzehnten keine Schande, weil sie belehrt wurden, dass es sich hier um eine damalige kulturelle Gewohnheit handele. Wen wundert es dann, dass es inzwischen auch keine Schande ist, wenn Frauen in den Versammlungen reden? Für manche Frauen ist es auch kein Thema mehr, sich beim Gebet und bei der Weissagung privat und beim Zusammenkommen "um der Engel willen" (nicht um irgendeiner Kultur oder irgendwelcher Brüder und Schwestern willen) nicht zu bedecken. Wenn man damit schon lange fertig ist, wundert man sich natürlich nicht, wenn in 1.Korinther 14,34 das Wort "schweigen" keinerlei Bedeutung und damit auch keine geistliche Kraft mehr hat.
        Schliesslich wird das Wort "reden" (lalein) verwendet: "Denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden." Manche Ausleger wollen hier gern "didaskei" (lehren) hineinlegen, weil gleich im Anschluss an diesen Vers von einem möglichen Fragen der Frauen gesprochen wird. Aber "reden" wird in 1.Korinther 14 auf alle Äusserungen in einer örtlichen Zusammenkunft als Versammlung angewendet (vgl. V.2.3.6.9.11.19.28.29). Es handelt sich also um ein ausdrückliches Redeverbot in den Versammlungszusammenkünften.
        11. Man könnte nun fragen, ob denn die Frauen in der Versammlung Fragen stellen dürfen, um so zu lernen. Auch das sollen sie nicht, sondern daheim ihre Männer (oder Väter oder Brüder) fragen. Es wird somit deutlich das Zusammenkommen als Versammlung von dem "daheim, zu Hause " unterschieden. Aber wenn sie noch nicht einmal Fragen stellen sollen, wie ist es dann möglich, dass einige meinen, sie könnten doch wenigstens weissagen, laut als "Mund" der Versammelten beten und so die Versammlung im Gebet leiten? Der Apostel wird immer deutlicher.
        12. Nachdem nun einige deutliche Worte, wie "nicht erlaubt, untergeordnet sein, schändlich" gesagt worden sind, teilt Paulus mit: "Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen?" Seine Botschaft ist Gottes Wort. Nicht die Korinther hatten diese Tradition, diese griechische oder jüdische Gewohnheit. Paulus war auch kein Frauenhasser, wie manche entweder aus Unwissenheit oder aus Bosheit behaupten, nein, er lehrte Gottes Wort. Es folgt dann: "Oder ist es zu euch allein gelangt?" Jeder geistliche Korinther würde sofort antworten: Nein, es ist verbindlich für alle Versammlungen (vgl. übrigens 1.Kor 1,2). Man kann in dieser Frage nicht seine eigenen Gedanken haben, der Beliebigkeit das Wort reden, ohne dem Wort Gottes ungehorsam und dadurch untreu zu sein. Wenn Versammlungen (Gemeinden) diesem ausdrücklichen Gebot ungehorsam sind, nachdem sie es jahrzehntelang biblisch praktiziert haben, dann darf man doch fragen, ob der Heilige Geist oder das vom Zeitgeist geprägte Fleisch hinter einer solchen neuen Ordnung steht. Wenn Gläubige es praktizieren, weil sie bisher keine anderen Gedanken sehen konnten, sollte man nicht vorschnell urteilen, sondern liebevolle Aufklärungsarbeit leisten.
        13. Weiter heisst es: "Wenn jemand sich dünkt, ein Prophet zu sein oder geistlich, so erkenne er, was ich euch schreibe, dass es ein Gebot des Herrn ist." Jeder geistlich denkende (durch den Geist lebende) Gläubige, jeder wirklich bibeltreue Bruder und jede wirklich bibeltreue Schwester erkennt und anerkennt problemlos, dass man diesem ausdrücklichen Gebot des Herrn gehorsam sein muss - auch wenn zunehmend mehr "Propheten" und geliebte Brüder und Schwestern in unserer Zeit versuchen, diesen Text umzuinterpretieren, damit er dem Zeitgeist entspricht.
        Übrigens: Wenn jemand behauptet, dass Kapitel 14,34 doch bedeutet, dass Schwestern laut beten, Lieder vorschlagen oder weissagen dürfen, dann müsste ein solcher erklären, worauf sich denn eigentlich das "Schweigen" bezieht? Soll "nicht reden" in Verbindung mit "lernen und fragen" "nicht lehren" bedeuten? Warum steht das dann nicht ganz klar da, wo doch so oft das Wort "lehren" verwendet wird? Ausserdem geht es in dem Kapitel wesentlich um das Sprachenreden und Weissagen. Warum betont man jetzt gerade das Lehren?
        Wenn man behauptet, dass es ja in diesem Kapitel nicht vorrangig um das Gebet gehe, daher die Frau sehr wohl in den Zusammenkünften beten dürfe, muss man sich erstens gefallen lassen, dass man auf V.16 hinweist und ausserdem 1.Timotheus 2,8 zitiert, wo es ausdrücklich heisst: "Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten..." Die Lehrbriefe geben an keiner Stelle eine Ermutigung, dass Schwestern in den Zusammenkünften als örtliche Versammlung laut beten sollen, aber sie sprechen wohl prinzipiell von der Unterordnung der Frau (l. Tim 2,11-14 u. a. St.).

        14. Manche meinen nun, dass 1.Korinther 11,5 doch deutlich sage, dass Frauen in der Versammlung beten oder weissagen können. Aber wie kommen solche auf die Idee, dass es sich hierbei um das Zusammenkommen als Versammlung handele? Die Ursache für diese falsche Auffassung kann in der Annahme liegen, dass die Überschriften inspiriert seien, was natürlich nicht der Fall ist! Erstens kann man aus 1.Korinther 11,1-16 nicht direkt ableiten, dass es sich um Zusammenkünfte in der örtlichen Versammlung handelt, denn 11,1 schliesst sich an den vorherigen Abschnitt (10,23-33) an, und dieser behandelt auch nicht die Zusammenkünfte als Versammlung; zweitens werden allgemeine Anweisungen gegeben, die man nicht nur auf das Zusammenkommen beziehen kann (V.7.14-15); drittens scheint 11,18 erst das Zusammenkommen wieder zu betonen ("Wenn ihr in (als) Versammlung zusammenkommt"), und viertens bedeutet der Ausdruck "Versammlungen Gottes" in V.16 nicht "das örtliche Zusammenkommen", sondern die örtlichen "Versammlungen Gottes", zu denen alle Kinder Gottes eines Ortes gehörten und gehören - auch wenn sie an unterschiedlichen Örtlichkeiten zusammenkommen (vgl. 4,17; 7,17; 16,1).
        In 1.Korinther 11,1-16 haben wir somit einen allgemeinen Grundsatz, der in 14,34 Einschränkungen erfährt.
        15. 1Kor 14,34 ist Gottes Wort, des Herrn Gebot und zum Segen der Versammlung Gottes auf dieser Erde. Wer das missachtet, wird die bitteren Folgen ernten müssen. Wir müssen uns nicht wundern, wenn Satan zunehmend mehr Ehen und Familien zerstören kann, wenn wir glauben die Ordnungen Gottes beiseite setzen zu können. Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wenn wir die Unordnung in dieser Sache wünschen, werden wir erleben, dass der Gott des Friedens auf seine göttliche Weise darauf reagiert.
        Schlussgedanken
        Aber vielleicht fragt mancher Leser auch, warum Gott diese Entwicklung zulässt, warum Er denen keinen Einhalt gebietet, die sich zunehmend für diese Entwicklung öffnen? Aber warum sollte Gott Einhalt gebieten, wenn seine Kinder einen falschen Weg gehen wollen? Hat Er den Verfall der Christenheit nicht ganz klar und deutlich prophetisch vorausgesagt? Er ist ein liebender, wenn auch warnender Vater. Wenn man 1.Korinther 11,1-16 nicht mehr ernst nimmt, weil man sich bestimmten Trends anschliessen will, warum soll Gott Einhalt gebieten, wenn man auf dem Weg der Verweltlichung und des Ungehorsam weitergehen will? Nein und nochmals nein, nicht Gottes Handeln wollen wir kritisieren, sondern uns selbst. Wir Männer haben versagt, sind möglicherweise karrieresüchtig, geldliebend und eitel geworden, haben das Lesen und Studium des Wortes Gottes vernachlässigt, um die Welt mit ihrer Scheinschönheit zu geniessen. Wir Männer haben versagt, weil wir unseren Frauen vielleicht nicht im biblischen Sinn Haupt waren und sind, sondern von der Liebe Christi zu wenig in unserer Ehe gezeigt haben. Wir Männer haben versagt, weil wir eben kaum noch Männer sind (l.Tim 2,8), sondern uns so schnell jedem Wind der Lehre anpassen und zu wenig in der Sanftmut des Christus (2.Kor 10,1) und als Knechte Gottes zu seinem Wort fest stehen. Wir Männer haben versagt, weil wir in vielen Fällen unsere Frauen dazu gebracht haben, sich weltförmig zu geben, weil wir letztlich in uns selbst einen weltlichen Sinn genährt haben.

        Nein, nein, wir geben nicht unseren lieben Schwestern die vorrangige Schuld, sondern uns oft so ungeistlichen Männern, die in den Gebetszusammenkünften häufig den Mund nicht öffnen können, weil sie ihr tägliches Leben ohne Gemeinschaft mit dem Herrn leben. Wenn wir wirklich wieder Männer werden wollen, die nicht "das Gewand einer Frau" tragen (5.Mo 22,5), d. h. zum Beispiel in den Versammlungsstunden schweigen, dann werden die Schwestern ihre von Gott gegebene Position gern einnehmen und so viele Dienste für den Herrn Jesus bekommen, dass sie dankbar sind, in den Zusammenkünften schweigen zu dürfen. Was würde das eine Freude für den Herrn sein und zu einer Belebung im Volk Gottes führen!
        Möge der Herr uns zu seinem Wort zurückführen, das immer noch "feststeht in den Himmeln".

        (Artikel von Andreas Steinmeister in "Folge mir nach"
        Zeitschrift für junge Christen 6/99)
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        mit freundlicher Genehmigung von
        K. Guentzschel
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        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6
        Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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