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Sprüche - Übersicht (WM)

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    Das Buch der Sprüche

    Worte der Weisen


    Einleitung

    Diesem trefflichen Buch hebräischer Poesie verdankt auch die deutsche Sprache eine Reihe oft gebrauchter Sprichwörter und Redensarten. Dass Hochmut vor dem Fall kommt, und dass jeder, der andern eine Grube gräbt, selbst hineinfällt, dass eine schöne Frau ohne Anstand einem Schwein mit einem goldenen Ring im Rüssel gleicht und so weiter, hat der mit außerordentlicher Weisheit begabte König Salomo in seiner Spruchsammlung verewigt.



    Was ist Weisheit?

    Der Zweck aller von Salomo gelehrten Sprüche wird im einleitenden Satz des Buches genannt: „Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs Israel: um Weisheit...zu kennen.“ Weise wollen wir alle sein. Wie aber wird man weise, und vor allem: Was ist Weisheit? Frage einmal einen Kollegen am Arbeitsplatz oder deinen Nachbarn, was Weisheit sei. Jeder meint es zu wissen, hebt zu einer Antwort an und gerät gleich ins Stottern. Oder vielleicht fragst du besser dich selbst. Definiere einmal Weisheit. Gar nicht so einfach. Und doch ist die biblische Definition so klar wie der Tag.

    Wir können in dreierlei Hinsicht von Weisheit reden. Die Weisheit ist einmal das unendliche Wissen, das Gott in vollkommener Weise in der Schöpfung (3,19.20), in seiner gegenwärtigen Regierung (8,12–21), in der Erlösung und im kommenden Gericht in all seinen Werken und in all seinem Reden manifestiert. Das ist ein wenig abstrakt, zugegeben. Aber es wird gleich greifbarer. Das Neue Testament sagt uns nämlich in einem schönen Satz, dass die Weisheiteine Personist: „Christus Jesus, der uns geworden ist Weisheit von Gott“ (1Kor 1,30). Der Sohn Gottes ist die Weisheit in Person. Er ist Gottes ewiger Logos, Gottes unendliches Wissen, sein unauslotbarer Verstand, der alles erschaffen hat und jetzt alles erhält, der zu uns gekommen ist, unter uns gelebt hat, so dass wir Menschen Ihn anschauen und mit unseren Händen betasten konnten. Er hat in seinem Leben und Sterben die Weisheit Gottes demonstriert, die es fertigbrachte, schuldigen Menschen die Schuld zu nehmen, ohne dabei selbst der Inkonsequenz schuldig geworden zu sein.

    Halte einmal inne und denke darüber nach! Es ist ein unfassbares Wunder, dass Gott das fertigbrachte: Er konnte aus Sündern Gerechte machen und blieb dabei völlig gerecht! Alle Wunder der göttlichen Weisheit sehen wir gebündelt vor uns in der unvergleichlichen Person Jesu von Nazareth. Und jetzt die dritte Bedeutung von Weisheit, jene, die uns meist zuerst interessiert und an die man meist ausschließlich denkt, weil man ja an Gott und an seinem Sohn nicht interessiert ist, nämlich die Weisheitin uns. Wir finden in unserem einzigartigen Bibelbuch eine so griffige und so überzeugende Definition von dieser Seite der Weisheit, dass wir sofort einstimmen: „Das ist es!“ In 5. Mose 4,5.6 lesen wir: „Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, so wie der HERR, mein Gott, mir geboten hat, ... Und so haltet sie und tut sie! Denndas wird eure Weisheit und euer Verstand sein“. Das ist einfach und auch unmissverständlich: Gottes Wort haben und tun, ist unsere Weisheit. So hat es auch unser Herr gelehrt (Mt 7,24). Das Prinzip ist überaus einfach, danach zu tun allerdings nicht, aber dennoch wollen wir wissen:



    Wie wird man weise?

    Man wird weise, indem man zunächst dort anfängt, wo man anfangen muss. So simpel das klingt, so häufig wird es übersehen. Es ist gerade der Anfang aller Weisheit, der nahezu universell übersehen, oder schlimmer noch, verschmäht wird. Das ist folgenschwer, denn wie wollen wir jemals in das herrliche Haus, das die Weisheit gebaut hat (9,1), gelangen, wenn wir den einzigen Zugang ignorieren? Die Tür ist nur diese: „Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang“ (9,10). Dieser goldene Satz ist von ungeheurer Tragweite. Er besagt, dass alle Weisheit damit anfängt, dass ich zuallererst in die richtige Beziehung zu Gott treten und darin bleiben muss. Dasmussich tun, und tue ich es nicht, sagt mir Gottes Wort, dass ich ein Tor bin, wenn gleich ich sehr gescheit und sehr geschickt sein mag. Ich muss anerkennen, dass alles von Gott abhängt, dass Er über allem steht, dass ich ohne Ihn nichts bin und nichts habe. Ihm verdanke ich alles, darum unterwerfe ich mich Ihm. Merken wir, wie vollkommen anders die Bibel Weisheit definiert, als es der Mensch tun würde? Weisheit ist nicht eine Sache des Intellekts, sondern desHerzens, nicht der Bildung oder der Lebenserfahrung, sondern des Gehorsams. Darum kann jeder Mensch Weisheit suchen und finden. Wir werden in diesem Buch wiederholt dazu aufgefordert: „Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deine Augen Gefallen haben an meinen Wegen“ (23,26).



    Der Titel des Buches

    Der deutsche Titel ist eine wörtliche Übersetzung des hebräischen Titelsmischle Schelomó. Ein Spruch, einmaschal, ist meist ein zweizeiliger Merksatz, der in einprägsamer Weise eine Wahrheit über Gott, den Menschen, die Welt und das Leben enthält. Das dem Wort zugrundeliegende Verb bedeutet „vergleichen“, und tatsächlich werden viele Wahrheiten anhand von Vergleichen veranschaulicht. Aus diesem Grund hatMartin Buberin seiner Verdeutschung der Schrift als Überschrift „Gleichsprüche“ gesetzt. Da dreht sich der Faule im Bett wie die Tür in der Angel (26,14), oder der Tor wütet wie eine der Jungen beraubte Bärin (17,12), und der Weise macht’s wie der Klippendachs, er baut sein Haus auf den Felsen (30,26).



    Eine Inhaltsübersicht

    Man kann das Buch gut in fünf Teile unterteilen, die alle mit einem ähnlichen Satz beginnen:


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    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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