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Elberfelder 1905 - Apostelgeschichte 27,44 - 28,9
27,44 und die übrigen teils auf Brettern, teils auf Stücken vom Schiffe. Und also geschah es, daß alle an das Land gerettet wurden. 28,1Und als wir gerettet waren, da erfuhren wir, daß die Insel Melite heiße. 2Die Eingeborenen aber erzeigten uns eine nicht gewöhnliche Freundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle zu sich wegen des eingetretenen Regens und wegen der Kälte. 3Als aber Paulus eine [gewisse] Menge Reiser zusammenraffte und auf das Feuer legte, kam infolge der Hitze eine Natter heraus und hängte sich an seine Hand. 4Als aber die Eingeborenen das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander : Jedenfalls ist dieser Mensch ein Mörder, welchen Dike, obschon er aus dem Meere gerettet ist, nicht leben läßt. 5Er nun schüttelte das Tier in das Feuer ab und erlitt nichts Schlimmes. 6Sie aber erwarteten, daß er aufschwellen oder plötzlich tot hinfallen würde. Als sie aber lange warteten und sahen, daß ihm nichts Ungewöhnliches geschah, änderten sie ihre Meinung und sagten, er sei ein Gott. 7In der Umgebung jenes Ortes aber besaß der Erste der Insel, mit Namen Publius, Ländereien; der nahm uns auf und beherbergte uns drei Tage freundlich. 8Es geschah aber, daß der Vater des Publius, von Fieber und Ruhr befallen, daniederlag. Zu dem ging Paulus hinein, und als er gebetet hatte, legte er ihm die Hände auf und heilte ihn. 9Als dies aber geschehen war, kamen auch die übrigen auf der Insel, welche Krankheiten hatten, herzu und wurden geheilt;
Vers 44
Elberfelder 1905 - die übrigen
der Rest.
Gr. loipos: λοιποί
Ap. 124. 3. = loipos = der Übriggebliebene. Pl. = die, die übrig geblieben sind.
einige = tatsächlich einige.
Elberfelder 1905 - Brettern
Bretter = Planken.
Gr. sanis. σανίς
Nur hier.
Scherben: d.h. jede Art von Wrackteilen.
Lit. einige der Dinge.
von = aus.
Gr. apo.
Ap. 104. iv. = apo regiert nur einen Fall (den Genitiv) und bezeichnet die Bewegung von der Oberfläche eines Objekts, wie eine Linie, die vom Umfang aus gezogen wird; es steht also im Gegensatz zu ek (Nummer vii), das eine Linie bezeichnet die vom Zentrum aus gezogen wird; während para eine Linie bezeichnet, die als Tangente gezogen wird, also -
Daher wird es für eine Bewegung weg von einem Ort verwendet (z. B. Matthäus 316; 8:1. Apostelgeschichte 15,38); es bezeichnet die Entfernung zwischen zwei Orten oder die Zeitspanne zwischen zwei Ereignissen (z. B. Matthäus 19,4 Apostelgeschichte 20,18). Es bezeichnet auch den Ursprung oder die Quelle, aus der etwas kommt, wie Geburt, Abstammung, Wohnsitz (z. B. Matthäus 2,1; 15,1; 21,11; Apostelgeschichte 10,23; 17,13), oder von Informationen (z. B. Matthäus 7,16).
Apo kann folglich für die Befreiung oder das Vergehen verwendet werden von einem Zustand oder einer Bedingung (z. B. Matthäus 1:21; 14:2. Markus 5:34. Apostelgeschichte 13,8; 14,15. Hebräer 6:1). Es würde sich somit von hupo (Nummer xviii) unterscheiden, das eine eine unmittelbare und aktive Ursache impliziert, während apo eine praktisch passiv und weiter entfernt ist.
entkamen alle sicher = alle entkamen sicher (dasselbe wie "retten", V. 43).
In diesem Kapitel gibt es über fünfzig Wörter, meist nautische, die nirgendwo sonst im N.T. vorkommen.
28: 1-16. MELITA NACH ROM.
1-10. Sojurn in Melita.
11-16. Reise nach Rom.
28: 1-10. SOJURN BEI MELITA.
1. Die Ankunft.
2. Die Gastfreundschaft.
3-6. Die Wunder.
7. Gastfreundschaft.
8, 9. Wunder.
10-. Gastfreundschaft.
-10. Abreise.
Vers 1
Elberfelder 1905 - als wir
als sie = geflohen waren.
Elberfelder 1905 - als wir gerettet
entkommen.
Gr. diasozo. διασώζω diasōzō
Dasselbe wie in Apg 27,43.44.
Siehe Mt 14,36.
Elberfelder 1905 - wir, daß
sie.
Gr. ὅτι hoti
In den Texten steht "wir".
Elberfelder 1905 - erfuhren
kannten. ἐπιγινώσκω epiginōskō
Gr. epiginosko
Ap. 132. I. iii. = epi-ginosko. Nr. ii mit epi = auf (Ap. 104. xiv); darauf wissen, gründlich kennenlernen; gründlich und genau wissen, erkennen. Siehe 1Kor. 13,12.
Elberfelder 1905 - die Insel
Insel.
Gr. nesos.νῆσος nēsos
Siehe Apg 27,26.
Elberfelder 1905 - Melite
Gr. Μελίτη Melitē
Melita = Malta Sie lag im Zuständigkeitsbereich des Prätors von Sizilien
Die Paulusbucht, der traditionelle Ort des Schiffbruchs, erfüllt alle Bedingungen.
Vers 3
Elberfelder 1905 - zusammenraffte
gesammelt.
Gr. sustrepho. συστρέφω sustrephō
Nur hier.
Elberfelder 1905 - eine Menge
Bündel = Schar.
Gr. plethos. πλῆθος plēthos
eine Natter.
Gr. echidna. ἔχιδνα echidna
Nur hier, Mt 3,7; 12,34; 23,33; Lk 3,7.
aus.
Gr. ek.
Ap. 104. vii, aber die Texte lesen apo (Ap. 104. iv).
ek regiert nur einen Fall (den Genitiv) und bezeichnet die Bewegung von innen heraus. Siehe unter apo (Nummer iv, oben, und Diagramm dort). Es wird von Zeit, Ort und Ursprung verwendet. Es bedeutet "aus", im unterscheidet sich von apo (Nummer iv, oben), das off bedeutet, oder weg von. Ek bezeichnet den unmittelbareren Ursprung, während apo den entfernteren Ursprung; die dazwischen liegenden Bedeutungen auszudrücken.
Hitze.
Gr. therme. θέρμη thermē
Nur hier.
Elberfelder 1905 - und hängte sich
befestigen.
Gr. kathapto. καθάπτω kathaptō
Nur hier.
Vers 4
Elberfelder 1905 - sahen
sah.
Gr. eidon. εἴδω eidō
Ap. 133. I. 1. = eldon = sehen: bedeutet nicht den bloßen Akt des Schauens, sondern die tatsächliche Wahrnehmung des Objekts: unterscheidet sich also von blepo (Nr. 5, unten).
Elberfelder 1905 - das Tier
ein Tier.
Gr. therion. θηρίον thērion
Siehe Apg 11,6.
hängen.
Gr. κρεμάννυμι kremannumi
auf = von.
Gr. ek.
Ap. 104. vii. = ek regiert nur einen Fall (den Genitiv) und bezeichnet die Bewegung von innen heraus. Siehe unter apo (Nummer iv, oben, und Diagramm dort). Es wird von Zeit, Ort und Ursprung verwendet.
Es bedeutet "aus", im unterscheidet sich von apo (Nummer iv, oben), das off bedeutet, oder weg von.
Ek bezeichnet den unmittelbareren Ursprung, während apo den entfernteren Ursprung; die dazwischen liegenden Bedeutungen auszudrücken.
unter sich = zu (Gr. pros. Ap. 104. xv. 3) einander.
- 1. Mit dem Genitiv kommt es nur in Apg 27,34 vor.
- 2. Mit dem Dativ kommt es fünfmal vor: Lukas 19,37. Johannes 18:16; und zweimal in Johannes 20:12. Offenbarung 1,13.
- 3. Mit dem Akkusativ, siehe z.B. Matthäus 2,12; 3,10; 21,34; 26,57. Markus 5,11; 11,1; 14,54. Lukas 7,7. Apostelgeschichte 6,1. 1Thessalonicher 3:6.
Gr. anthropos. ἄνθρωπος anthrōpos
Siehe Ap. 98.XVI, für "der Sohn des Menschen".
obwohl er hat.
Wörtlich: hat.
Elberfelder 1905 - dem Meere
das Meer = aus (Gr. ek) dem Meer.
dennoch.
Auslassen.
Elberfelder 1905 - gerettet
Rache.
Gr. δίκη dikē
Ap. 177. 4. = dike = Recht, als feststehender Brauch oder Gewohnheit, also eine Klage vor Gericht, Strafe, Rache. Kommt viermal vor: übersetzt "Gericht" in Apostelgeschichte 25,15; "Rache" in Apostelgeschichte 28,4; Judas 7; und "bestraft" in 2Thess. 1:9 (siehe R.V.)
Die Griechen personifizierten die Gerechtigkeit, die Rache und andere Ideen, wie wir es tun, wenn wir von Nemesis sprechen.
Vers 5
Und er = Er hat dann tatsächlich.
Elberfelder 1905 - schüttelte
abgeschüttelt.
Gr. apotinasso. ἀποτινάσσω apotinassō
Nur hier und in Lukas 9,5.
Elberfelder 1905 - und erlitt
fühlte = litt.
{πάσχω}{πάθω} πένθω paschō pathō penthō
nichts.
Gr. oudeis. οὐδείς oudeis
Elberfelder 1905 - Schlimmes
schaden = böse.
Gr. kakos. κακός kakos
Ap. 128. III. 2. = kakos= verdorben, von Natur aus schlecht.
Vgl. Nr. II. 2. = kakia= Verderbtheit, die lasterhafte Veranlagung und Begierde, und nicht die aktive Ausübung derselben, die Nr. 1 (poneria) ist. = poneria= Verderbtheit; Ungerechtigkeit, das böse Handeln der bösen Natur.
Siehe Nr. III. 1 unten. = poneros = voller Arbeit und Mühe, Unheil zu stiften; böse Absicht (Mt 12,39; Lk 11,29); widerwillig, in Verbindung mit der Vorstellung, die im "bösen Blick" ausgedrückt wird (Mt 6,23; 20,15. Siehe den Kontext und vgl. Lk 11,13).
Vers 6
Allerdings = aber.
Elberfelder 1905 - erwarteten
schauten = erwarteten, oder schauten in Erwartung.
Gr. prosdokao. προσδοκάω prosdokaō
Ap. 133. III. 3. = prosdokao = nach (pros. Ap. 104. xv) etwas Ausschau halten, erwarten und somit Ausschau halten oder warten.
wenn = das.
hätte = im Begriff war, zu sein.
Elberfelder 1905 - aufschwellen
geschwollen = anschwellen.
Gr. pimpremi πίμπρημι pimprēmi
Nur hier.
Elberfelder 1905 - hinfallen
heruntergefallen.
Siehe Apg 26,14.
tot = ein Leichnam.
Gr. nekros. νεκρός nekros
Ap. 139. 2. = Ohne den Artikel (nekroi) bezeichnet es die Personen, die einst lebendig waren, jetzt aber nicht mehr leben, d.h. tote Personen im Unterschied zu toten Körpern. Vgl. Deut. 14:1. Judg. 4:22. Lam. 3:6.
Und siehe die Anmerkungen zu Matthäus 22,32. Apostelgeschichte 26,23. 1Kor. 15:12, 13, 15, 16. Hebr. 13:20, usw.
plötzlich.
Gr. ἄφνω aphnō
Siehe Apg 2,2. eine große Weile = für (Gr. epi. Ap. 104. ix. 3) viel (Zeit).
Elberfelder 1905 - sahen
sah.
Gr. theoreo. θεωρέω theōreō
Ap. 133. I. 11. = theoreo = ein Zuschauer sein, ein Spektakel bestaunen oder betrachten. Unser englisches Wort "theatre" stammt von der gleichen Wurzel. Es wird also für das körperliche Sehen verwendet und setzt die tatsächliche Anwesenheit des Objekts voraus, auf das der Blick gerichtet ist, und dass es sich um einen fortgesetzten und anhaltenden Blick handelt. Es unterscheidet sich von Nr. 8 oben, da es sich nur um den Akt eines Augenblicks handeln kann.
nichts.
Gr. medeis.
Elberfelder 1905 - Ungewöhnliches
Schaden = Unrecht.
Gr. atopos. ἄτοπος atopos
Nur hier, Lukas 23,41; 2.Thess. 3,2.
Elberfelder 1905 - änderten sie ihre Meinung
ihre Meinung geändert.
Gr. μεταβάλλω metaballō
Nur hier.
Elberfelder 1905 - ein Gott
Gott.
Ap. 98. I. i. 5. = GOTT. Griechisch Theos.
Die griechische Sprache, die menschlichen Ursprungs ist, ist völlig nicht die wunderbare Präzision des Hebräischen aufweisen, da die Sprache notwendigerweise das Wissen oder vielmehr den Mangel an das Wissen, oder vielmehr das Nichtwissen, des göttlichen Wesens abgesehen von der Offenbarung.
- i. Theos entspricht im Allgemeinen dem alttestamentlichen `Elohim, der den Schöpfer bezeichnet (siehe Anhang 4.I); es entspricht aber auch El (Anhang 4.IV) und Eloah (Anhang 4.V). Manchmal korrespondiert es mit Jehova (der `Elohim in der Bundesbeziehung ist), in diesem Fall wird es GOTT geschrieben, wie im Alten Testament (sowohl in der Authorized Version als auch in der Revised Version).
- 5. Es wird für falsche Götter verwendet, wie in Apostelgeschichte 7:43, usw.; und es wird gedruckt "Gott" wie im Alten Testament.
Vers 7
In, etc. = Nun in (Gr. en) den Teilen um (Gr. peri. Ap. 104. xiii. 2) diesen Ort.
Elberfelder 1905 - besaß
waren.
Gr. huparcho.
Siehe Lukas 9,48.
Elberfelder 1905 - Ländereien
Besitzungen = Ländereien.
Gr. chorion. χωρίον chōrion
Siehe Mt 26,36.
Hauptmann = erster.
Gr. protos. πρῶτος prōtos
Dieser Titel wurde auf einer Inschrift gefunden.
dessen Name war = mit Namen.
erhalten.
Gr. anadechomai. ὄνομα onoma
Nur hier und in Hebr 11,17.
beherbergt.
Gr. xenizo. ξενίζω xenizō
Siehe Apg 10,6; 21,16.
Elberfelder 1905 - freundlich
zuvorkommend.
Gr. philophronos. φιλοφρόνως philophronōs
Nur hier.
Vgl. Apg 27,3; 1.Petr 3,8.
Vers 8
Elberfelder 1905 - befallen
krank = angetan von.
Gr. sunecho. συνέχω sunechō
Siehe Lukas 4,38.
ein Fieber = Fieber.
Gr. puretos. πυρετός puretos
Anderswo Mt 8,15; Mk 1,31; Lk 4,38.39; Joh 4,52.
Immer im Sing.
Aber im Pl. in medizinischen Werken.
Vielleicht, um die Idee der Schwere zu vermitteln, die durch "groß" in Lukas 4. 38. ausgedrückt wird, oder von ihrem wiederkehrenden blutigen Fluß.
Gr. duaenteria.
Daher Engl, dysentery.
Nur hier
Elberfelder 1905 - als er gebetet
gebetet.
Gr. proseuchomai. προσεύχομαι proseuchomai
Ap. 134. I. 2. = proseuchomai. Nr. 1 mit vorangestelltem pros (Ap. 104. xv) = zu Gott beten.
Im N.T. ist es auf das Gebet zu Gott beschränkt.
Erstes Vorkommen in Mt. 5,44.
geheilt.
Gr. iaomai. ἰάομαι iaomai
Siehe Lukas 6,17.
Vers 9
Also = aber.
Elberfelder 1905 - die übrigen
andere = die übrigen.
Ap. 124. 3. = loipos = der Übriggebliebene.
Pl. = die, die übrig geblieben sind.