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Prüfet Alles und das Gute behaltet:
DER ERSTE BRIEF AN TIMOTHEUS - EINLEITENDE ANMERKUNGEN.
1. Als Sohn eines heidnischen Vaters und einer jüdischen Mutter wurde Timotheus entweder in Derbe oder Lystra geboren, wahrscheinlich in Lystra. Er ist bereits ein "Jünger", als er zum ersten Mal erwähnt wird (Apg 16,1). Sein Vater wird nirgends genannt, aber seine Mutter, Eunike, und seine Großmutter, Lois, werden überall dort, wo man die Heilige Schrift liest, ehrenvoll erwähnt (2. Tim. 1,5; 3,14). Höchstwahrscheinlich wurde Timotheus während des ersten Besuchs des Apostels in Lystra ans Licht gebracht, und danach hatten die beiden viel miteinander zu tun. Paulus bezeichnet ihn liebevoll als seinen eigenen Sohn im Glauben, seinen geliebten Sohn, seinen Sohn Timotheus, und während seiner zweiten Gefangenschaft in Rom bat er ernsthaft darum, dass sein Mitarbeiter zu ihm kommen möge. Siehe auch Phil. 2:19-22.
2. Dieser früheste der drei so genannten Pastoralbriefe wurde wahrscheinlich im Jahr 67 n. Chr. geschrieben (Ap. 180), aber es ist nicht bekannt, wo sich der Apostel zu dieser Zeit aufhielt, obwohl einige meinen, er sei in Troas gewesen, andere in Mazedonien (Ap. 180).
3. An Timotheus wurden die frühesten Anweisungen für eine geordnete Ordnung in der Gemeinde gegeben. Diese Anweisungen sind einfachster Natur, und wie Dekan Alford in Bezug auf die Pastoralbriefe als Ganzes richtig bemerkt, sind die gegebenen Anweisungen "ganz und gar ethischer, nicht hierarchischer Art". Diese Anweisungen bieten keinerlei Rechtfertigung für die weit verbreiteten Organisationen der "Kirchen", wie sie heute praktiziert werden.
4. Schon in der frühesten Zeit sind die zunehmenden Irrlehren deutlich zu erkennen. Es gab einige, die abgewichen waren und sich gänzlich abwandten; andere leugneten wesentliche Wahrheiten und stürzten so "den Glauben einiger" um. Daher die ständigen Warnungen des Paulus vor ihnen und die Anweisung, die Widersacher zu erleuchten, "wenn Gott ihnen vielleicht Buße geben wird, die Wahrheit zu erkennen". Wie sich der Sauerteig ausbreitete, wird nur zu deutlich im zweiten Brief des Paulus gezeigt, der treffend als ein Bild des Verderbens der Kirche durch Abweichung von der apostolischen Lehre.
Screenshot 2022-02-19 at 21-39-31 1 Timothy - 1Timothy pdf.png
DER ERSTE BRIEF AN TIMOTHEUS - EINLEITENDE ANMERKUNGEN.
1. Als Sohn eines heidnischen Vaters und einer jüdischen Mutter wurde Timotheus entweder in Derbe oder Lystra geboren, wahrscheinlich in Lystra. Er ist bereits ein "Jünger", als er zum ersten Mal erwähnt wird (Apg 16,1). Sein Vater wird nirgends genannt, aber seine Mutter, Eunike, und seine Großmutter, Lois, werden überall dort, wo man die Heilige Schrift liest, ehrenvoll erwähnt (2. Tim. 1,5; 3,14). Höchstwahrscheinlich wurde Timotheus während des ersten Besuchs des Apostels in Lystra ans Licht gebracht, und danach hatten die beiden viel miteinander zu tun. Paulus bezeichnet ihn liebevoll als seinen eigenen Sohn im Glauben, seinen geliebten Sohn, seinen Sohn Timotheus, und während seiner zweiten Gefangenschaft in Rom bat er ernsthaft darum, dass sein Mitarbeiter zu ihm kommen möge. Siehe auch Phil. 2:19-22.
2. Dieser früheste der drei so genannten Pastoralbriefe wurde wahrscheinlich im Jahr 67 n. Chr. geschrieben (Ap. 180), aber es ist nicht bekannt, wo sich der Apostel zu dieser Zeit aufhielt, obwohl einige meinen, er sei in Troas gewesen, andere in Mazedonien (Ap. 180).
3. An Timotheus wurden die frühesten Anweisungen für eine geordnete Ordnung in der Gemeinde gegeben. Diese Anweisungen sind einfachster Natur, und wie Dekan Alford in Bezug auf die Pastoralbriefe als Ganzes richtig bemerkt, sind die gegebenen Anweisungen "ganz und gar ethischer, nicht hierarchischer Art". Diese Anweisungen bieten keinerlei Rechtfertigung für die weit verbreiteten Organisationen der "Kirchen", wie sie heute praktiziert werden.
4. Schon in der frühesten Zeit sind die zunehmenden Irrlehren deutlich zu erkennen. Es gab einige, die abgewichen waren und sich gänzlich abwandten; andere leugneten wesentliche Wahrheiten und stürzten so "den Glauben einiger" um. Daher die ständigen Warnungen des Paulus vor ihnen und die Anweisung, die Widersacher zu erleuchten, "wenn Gott ihnen vielleicht Buße geben wird, die Wahrheit zu erkennen". Wie sich der Sauerteig ausbreitete, wird nur zu deutlich im zweiten Brief des Paulus gezeigt, der treffend als ein Bild des Verderbens der Kirche durch Abweichung von der apostolischen Lehre.
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