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DER ZWEITE BRIEF AN TIMOTHEUS - EINLEITENDE ANMERKUNGEN.
1. Der zweite Brief an Timotheus ist der letzte von allen Schriften des Paulus. Er wurde während seiner zweiten Gefangenschaft in Rom geschrieben, kurz vor seinem Martyrium (4,6), wahrscheinlich Ende 67 oder Anfang 68 n. Chr. Es wird angenommen, dass Timotheus zu dieser Zeit in Ephesus war. Die Wertschätzung des Apostels für seinen "innig geliebten Sohn" wird in 1,4 deutlich, und es ist rührend, den rührenden Wunsch zu beobachten, Timotheus vor seinem Tod noch einmal zu sehen (4,9.11.21). Timotheus wird nicht weiter erwähnt. Die Überlieferung, dass er gegen Ende des ersten Jahrhunderts den Märtyrertod erlitt, ist nur eine Überlieferung.
2. Das herausragende Merkmal dieses Briefes ist die Abkehr der "Kirche" von der Wahrheit (siehe 1,15; 2,17; 3,8; 4,4). Als sich "alle, die in Asien (vgl. Apg 19,10) sind, von Paulus abwenden", ermahnt er Timotheus, seinen "Sohn", deshalb, "stark zu sein in der Gnade, die in Christus Jesus ist". Nicht mehr, wie im Ersten Brief und in dem an Titus, ist die apostolische Anleitung für die Kirchenleitung oder Verwaltung irgendeiner Art zu hören. Nur noch zwei Dinge sind möglich: "Predige das Wort" (4,2), und "Was du von mir gehört hast unter vielen Zeugen, das gib treuen Menschen, die auch andere lehren können" (2,2). Und wie im ersten Brief kündigt der Heilige Geist durch Paulus noch schlimmere Tage an, gefährliche oder schmerzliche Zeiten "in den letzten Tagen" (3,1; 4,3), wobei die einzige Aufforderung lautet: "Bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist" (3,14).
Screenshot 2022-02-19 at 21-57-51 2 Timothy - 2Timothy pdf.png
DER ZWEITE BRIEF AN TIMOTHEUS - EINLEITENDE ANMERKUNGEN.
1. Der zweite Brief an Timotheus ist der letzte von allen Schriften des Paulus. Er wurde während seiner zweiten Gefangenschaft in Rom geschrieben, kurz vor seinem Martyrium (4,6), wahrscheinlich Ende 67 oder Anfang 68 n. Chr. Es wird angenommen, dass Timotheus zu dieser Zeit in Ephesus war. Die Wertschätzung des Apostels für seinen "innig geliebten Sohn" wird in 1,4 deutlich, und es ist rührend, den rührenden Wunsch zu beobachten, Timotheus vor seinem Tod noch einmal zu sehen (4,9.11.21). Timotheus wird nicht weiter erwähnt. Die Überlieferung, dass er gegen Ende des ersten Jahrhunderts den Märtyrertod erlitt, ist nur eine Überlieferung.
2. Das herausragende Merkmal dieses Briefes ist die Abkehr der "Kirche" von der Wahrheit (siehe 1,15; 2,17; 3,8; 4,4). Als sich "alle, die in Asien (vgl. Apg 19,10) sind, von Paulus abwenden", ermahnt er Timotheus, seinen "Sohn", deshalb, "stark zu sein in der Gnade, die in Christus Jesus ist". Nicht mehr, wie im Ersten Brief und in dem an Titus, ist die apostolische Anleitung für die Kirchenleitung oder Verwaltung irgendeiner Art zu hören. Nur noch zwei Dinge sind möglich: "Predige das Wort" (4,2), und "Was du von mir gehört hast unter vielen Zeugen, das gib treuen Menschen, die auch andere lehren können" (2,2). Und wie im ersten Brief kündigt der Heilige Geist durch Paulus noch schlimmere Tage an, gefährliche oder schmerzliche Zeiten "in den letzten Tagen" (3,1; 4,3), wobei die einzige Aufforderung lautet: "Bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist" (3,14).
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