I. Die Existenz Gottes
A. Naturalistische Argumente für die Existenz.
- 1. Kosmologisch (kosmos, ,,Welt''). Das Universum ist eine Wirkung, die eine angemessene Ursache erfordert, und die einzige hinreichende Ursache ist Gott (Ps 19,1).
- 2. Teleologisch (telos, ,,Ende''). Das Universum beweist nicht nur einen Hersteller, sondern auch einen Gestalter (Röm 1,18-20). Es gibt einen beobachtbaren Zweck im Universum, der für die Existenz Gottes als seinen Gestalter spricht.
- 3. Antropologisch (anthropos, ,,Mensch''). Da der Mensch ein morlisches und vernunftbegabtes Wesen ist, muss er einen Schöpfer haben, der ebenfals ein moralisches und vernunftbegabtes Wesen ist (Apg 17,29). Das moralische Wesen des Menschen, seine religiösen Instinkte, sein Gewissen und sein emotionales Wesen sprechen für die Existenz Gottes.
- 4. Ontologisch (on, ,,Seiendes''). Der Mensch hat die Idee des absolut vollkommenen Wesens. Diese Idee schließt die Idee der Existenz mit ein, da ein Wesen, das ansonsten vollkommen wäre, aber nicht existiert, nicht so vollkommen wäre wie ein vollkommenes Wesen, das existierte. Deshalb gilt: Weil die Idee der Existenz in der Idee des absolut vollkommenen Wesens enthalten ist, muss das absolut vollkommene Wesen existieren.
Biblische Verfasser nehmen zum einen die Existenz Gottes an und argumentieren zum anderen dafür.
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II. Die Eigenschaften Gottes.
A. Definition.
Eine Eigenschaft ist ein Vermögen, das dem Subjekt innewohnt und durch das das Subjekt unterschieden oder identifiiert wird,
B. Klassifikationen.
Die meinsten Klassifikationssysteme für Eigenschafteb asieren auf der Tatsache, dass manche Eigenschaften nur Gott eigen sin (z.b. Unendlichkeit)m und andere in begrenzter und relativer Weise beim Menschen gefunden werden (z.b. Liebe); daher git es folgende Klassifikationen: nichtmitteilbare und mitteilbare; absolute und relative; immanente und transitiv; konstitutionlle und diejenigen, die eine Persönlichkeit betreffen.
C. Bescheibung.
(Absolute, nicht mitteilbare oder konstitutionelle Eigenschaften Nr. 1-9.)
1. Unteilbarkeit.
- a) Bedeutung, Gott ist nicht zuammengesetzt, nicht komplex, nicht teilbar.
- b) Bibelstelle. Johannes 4,24.
- c) Problem. Macht Unteilbarkeit die Lehre der Dreieinigkeit ungültig? Nein, denn Unteilbarkeit hat mit Gottes Wesen zu tun, Dreieinigkeit aber mit seiner Erscheinungweise.
- a) Bedeutung. Gott ist einer.
- b) Bibelstelle. 5.Mose 6,4.
- a) Bdeutung. Ohne Begrenzung und Endlichkeit.
- b) Bibelstelle. 1.Könige 8,27; Apg 17,28.
- a) Bedeutung. Frei von Lauf der Zeit.
- b) Bibelstelle. 1.Mose 21,33; Ps 90,2.
- c) Problem. Ist Zeit für Gott unwirklich? Nein, er erkennt die Aufeinanderfolge der Ereignisse, doch alle vergangenen, gegenwrtigen und zukünftigen Ereignisse sind für ihn in gleicher Weise lebendig.
- a) Bedeutung. Gott verändert sich nicht und ist unveränderbar.
- b) Bibelstelle. Jak 1,17.
- c) Problem. Ändert Gott seine Meinung oder bereut er etwas (1Mo 6,6). wie es aus unserer Sicht erscheint, oder ist das ein Ausdruck von Gottes zulassendem Ratschluss?
- a) Bedeutung. Gott ist überall (nicht in allem; das wäre Pantheismus).
- b) Bibelstelle. Psalm 139,7-12.
- a) Bedeutung. Gott ist der höchste Herrscher.
- b) Bibelstelle. Epheser 1.
- a) Bedeutung. Gott weiß alle wirklichen und möglihen Dinge.
- b) Bibelstelle. Matthäus 11,21.
- a) Bedeutung, Allumfassende Macht.
- b) Bibelstelle. Offenbarung 19,6. (Relative, mitteilbare oder Persönlichkeitseigenschaften N. 10-14.)
- a) Bedeutung. Moralische Unparteilichkeitm ,,kein Ansehen der Person''
- b) Bibelstelle. Apg 17,31.
- a) Bedeutung. Gott sucht das höchste Gute der Darstellung seines eigenen Willens.
- b) Bibelstelle. Eph 2,4-5.
- a) Bedeutung. Zustimmung zu und Übernstimmung mit allem, das von Gott selbst repräsentiert wird.
- b) Bibelstelle. Johannes 14,6.
- a) Bedeutung. Unabhängigkeit von seinen Geschöpfen.
- b) Bibelstelle. Jesaja 40,13-14.
- a) Bedeutung. Abgeschieden und rein.
- b) Bibelstelle. 1.Johannes 1,5.