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Matthäus 24

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  • Matthäus 24

    Matthäus 24
    14.05.2010, 21:36
    Guten Abend

    Weiss jemand einen Link, oder ein Dokument, der/das
    Matthäus 24 erklärt. Oder vielleicht wagt gar jemand,
    selbst etwas dazuzuschreiben.

    Hintergrund...

    Ich habe vor kurzem festgestellt, dass in Matthäus 24
    auch gefragt wird, wann der Tempel zerstört würde.
    Tatsächlich habe ich das bislang überlesen, oder war
    einfach überzeugt, dass dies die "Endzeitrede" sei,
    und deshalb kaum auf das Jahr 70 angewendet
    werden kann. Darum habe ich heute etwas gegoogelt,
    wie Matthäus 24 verstanden werden sollte. Dabei habe
    ich ein interessantes Dokument gefunden, bei dem
    ich in grossen Teilen folgen konnte. Nur machte mich
    stutzig, dass der Autor praktisch das ganze Kapitel
    fast ausschliesslich auf die Zerstörung des Tempels
    bezieht, insbesondere auch die Wiederkunft.

    Darum die Frage, wie seht ihr das, und wie muss
    das Kapitel gelesen werden?
    Stichworte: -
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    HansPeter
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    #2
    14.05.2010, 23:02
    Re: Matthäus 24

    Lieber Albert
    in der Kürze etwas au Bibleworkshop, ein Programm, das ich sehr gerne Benützeun empfehle!


    Die Ölbergrede (Die Endzeitrede in Mt 24-25)

    Die Ölbergrede, die Jesus kurz vor seiner Kreuzigung hielt, ist die wichtigstein sich abgeschlossene prophetische Stelle in der gesamten Bibel. Sie ist bedeutsam, weil sie Jesus selbst gehalten hat, unmittelbar nachdem er von seinem eigenen Volk verworfen wurde. Außerdem gibt sie uns eine mustergültige Zusammenfassung endzeitlicher Ereignisse. Wenn man sie in Verbindung mit Dan 2; 7; 8; 9 sowie Offb 2-20 studiert, erhält man mehr Informationen über die wichtigsten, der Menschheit noch bevorstehenden Ereignisse als in den Schriften irgendeiner Weltreligion. Wir Autoren gebrauchen gern ein Bild: Diese Zusammenfassung gleicht einer Wäscheleine, auf der alle Endzeitprophetien wie Kleidungsstücke an der entsprechenden Stelle aufgehängt sind oder wie im Fall von Dan 2; 7; 8; 9 sowie Offb 2-20 parallel dazu aufgereiht werden können. Diese Rede muss von großer Bedeutung sein, weil sie in allen drei synoptischen Evangelien erwähnt wird. Die ausführlichste Version der Rede befindet sich in Mt 24-25. Die Parallelstellen stehen in Mk 13 und Lk 21.

    Ein Fehler, den viele Christen beim Studium dieser Rede machen, ist, dass sie in den Worten Jesu die Entrückung suchen. Solche Bemühungen sind vergeblich, denn sie kommt darin nicht vor. Ja, die Gemeinde selbst wurde erst gegründet, nachdem der Herr diese für Israel bestimmte Rede als Reaktion darauf gehalten hatte, dass ihn die meisten Angehörigen seines Volkes als Messias verwarfen. Diese Rede sagt die Ereignisse der Zukunft Israels voraus, obwohl sich ein Großteil davon auch auf Christen anwenden lässt, weil wir viele der gleichen endzeitlichen Ereignisse durchleben. Außer in Joh 14,1-3 finden wir kaum Belehrungen unseres Herrn bezüglich der Entrückung. Er überließ es vielmehr den Aposteln Paulus und Johannes, über dieses Thema zu schreiben.

    Die Fragen der Jünger

    Die Ölbergrede ist die Antwort auf drei von den Jüngern gestellte Fragen. Jesus hatte gerade die Zerstörung des Tempels in Jerusalem vorausgesagt (die im Jahr 70 n. Chr. erfolgte). Weil die Jünger wussten, dass Daniel die Tempelzerstörung prophezeit hatte, gingen sie sofort zu der Annahme über, Jesus spreche über die von Daniel erwähnte Endzeit. Sie konnten nicht ahnen, dass Jesus eine Zerstörung voraussagte, die in nicht einmal 40 Jahren stattfinden würde. Dann fragten die Jünger:

    - Wann wird das sein?
    - Was ist das Zeichen deiner Ankunft?
    - Was ist das Zeichen der Vollendung des Zeitalters?

    Wir müssen die gesamte Rede im Licht der Antwort Jesu auf diese Fragen sehen.

    Jesu Antwort

    Als Erstes wollte unser Herr seinen Jüngern - und uns - im Hinblick auf die Endzeit verdeutlichen, dass es viele Verführer und falsche Messiasse geben wird, die Menschen in die Irre führen. Ja, in den folgenden Worten finden sich mindestens neun Warnungen vor Verführern und falschen Propheten, die auch die Auserwählten vom rechten Weg abbringen wollen. Obwohl es, historisch gesehen, im Zeitalter der Gemeinde viele Irrlehrer gegeben hat, werden sie sich unmittelbar vor der Trübsal und in zunehmendem Maß in deren Verlauf stärker Gehör verschaffen.

    Jesu Antwort auf die erste Frage erscheint im Grunde auch in Lk 21,20-24 und sollte zwischen V. 6 und 7 von Mt 24 eingeordnet werden. Weil Matthäus die anderen Fragen dann am ausführlichsten beantwortet, werden seine Ausführungen von Bibelauslegern besonders häufig verwendet.

    Die Zeichen der Zeit

    Worin bestehen die Zeichen der Endzeit? Das erste Zeichen, worauf Jesus verwies, war Krieg. Nicht irgendwelche Kriege, von denen auf der Welt bis heute über 15000 ausgetragen wurden, sondern ein spezieller Krieg, den zwei Nationen gegeneinander führen und dem sich viele andere Völker auf beiden Seiten anschließen werden, bis er weltweite Ausmaße erreicht hat. Er soll der bis dahin größte Krieg der Menschheitsgeschichte werden. Dies galt für den 1. Weltkrieg von 1914-1918. Seitdem hat es eine ganze Reihe von Zeichen gegeben (siehe Kapitel 44 unter der Überschrift »Die Zeichen der Wiederkunft Christi«). Das bedeutsamste Zeichen ist dabei die Rückführung des jüdischen Volkes ins Land Israel und die Anerkennung Israels als Staat im Jahr 1948. Viele andere Zeichen sind inzwischen eingetroffen und haben damit Mt 24,8 erfüllt: «Alles dies aber ist der Anfang der Wehen« - so wie schwangere Frau unmittelbar vor der Niederkunft Geburtsschmerzen hat, die an Häufigkeit und Intensität zunehmen (Jes 66,7-8). Darum betrachten wir die Zeichen unserer Zeit als Ereignisse, die den Boden für die Trübsal bereiten.

    Die Trübsal

    Ab Mt 24,9 gibt Jesus eine kurze Beschreibung der Trübsalszeit, die in Offb 4-19 ausführlicher dargestellt wird. Sowohl Daniel als auch Johannes erwähnen, dass sie auf sieben Jahre begrenzt ist. Mt 24,9-14 behandelt die erste Hälfte der Trübsal, während in V. 15-26 die zweite Hälfte beschrieben wird, die auch als »Große Trübsal« bekannt ist. Offensichtlich wird die zweite Hälfte schlimmer als die erste sein. Eines der wichtigsten Hilfsmittel zur Bestimmung dieses Zeitraums ist die Aussage unseres Herrn in V. 21, wonach die Ereignisse dieser Zeit schlimmer sein werden als alles, was je in der Weltgeschichte geschehen ist. Diejenigen, die in der Prophetie einen präteristischen Standpunkt (A.d.Ü.: Der Begriff ist von »Präteritum« = Vergangenheit abgeleitet. Präteristen legen Endzeittexte ausschließlich in ihrem Bezug zum historischen Rahmen des 1. Jahrhunderts aus, indem sie behaupten, dass die meisten dieser Ereignisse bereits stattgefunden haben.) vertreten, glauben, dass die Voraussagen über dieses ganze erschütternde Geschehen bei der Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. erfüllt wurden. Es gibt jedoch neben der Tatsache, dass der Tempel damals nicht gemäß der Voraussage Jesu in V. 15 entweiht wurde, drei Probleme mit dieser Ansicht: Obwohl erstens der Tempel völlig und die Stadt weithin zerstört wurden, lässt sich dies nicht mit dem Holocaust am jüdischen Volk sowie den Verwüstungen beider Weltkriege vergleichen, in denen ca. 65 Millionen Menschen umkamen. Zweitens fand im Jahr 70 n. Chr. nicht Jesu leibliche Wiederkunft statt, so wie er bzw. die Engel in Apg 1,9-11 sie verheißen hatten. Und drittens können Präteristen nicht nachweisen, dass Johannes die Offenbarung sieben Jahre vor dem Fall Jerusalems schrieb. Vielmehr verfasste er die Offenbarung um 95 n. Chr., als er auf die Insel Patmos verbannt war. Diese Auffassung wurde von der Gemeinde immer vertreten. Daher ist die präteristische Auslegung nicht zutreffend, denn die Offenbarung hat ausschließlich mit kommenden Dingen bzw. mit einer noch zukünftigen Zeit zu tun.

    Die schlimmste Zeit in der menschlichen Geschichte liegt also nicht hinter, sondern noch vor uns. Diese Zeit wird in Offb 6-19 beschrieben, während sich das entsprechende Schaubild und die Anmerkungen dazu auf S. 14.1 finden.

    Die Erscheinung in Herrlichkeit

    Da die Jünger Jesus nach dem Zeichen seiner Ankunft fragten, gab er in Mt 24,27-31 sehr wichtige Einzelheiten an. All die anderen Bibelstellen über seine Wiederkunft in Herrlichkeit - wie z. B. Offb 19,11-16 - sollten im Licht dieses Abschnitts betrachtet werden. Obwohl keiner den Tag oder die Stunde weiß, wann Jesus die Gemeinde entrückt, wissen wir durchaus, wann Christus in Herrlichkeit erscheinen wird - und zwar »gleich nach der Bedrängnis« (V. 29). Sie wird mit Himmelskatastrophen ungekannten Ausmaßes einhergehen. »Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen« (V. 30). All dies wird so schnell geschehen, dass sich die Menschen nicht mehr darauf vorbereiten können. Die Entscheidung, ob man Christus als auferstandenen Messias annimmt, muss man treffen, bevor er in Macht kommt, um sein Reich aufzurichten. Allein diese Entscheidung ist nämlich maßgebend dafür, wer in das Tausendjährige Reich eingehen wird und wer der ewigen Pein verfällt. Dieses Gericht über die Nationen wird zum Zeitpunkt seines Kommens bzw. Unmittelbar vor dem Beginn des Tausendjährigen Reiches stattfinden (Mt 25,31-46).

    Das Geschlecht, das diese Dinge sieht
    Viel Verwirrung ist entstanden, als zahlreiche wohlmeinende Ausleger versucht haben, »dieses Geschlecht« zu identifizieren, von dem es heißt: Es »wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist« (Mt 24,34). Für einige beginnt der Geltungsbereich von »diesem Geschlecht « in V. 31. Sie glauben, dass Christus über die Generation sprach, die seit 1948 existiert, als Israel einen Nationalstaat gründete. Je mehr Zeit verging, desto deutlicher wurde natürlich die Unhaltbarkeit dieses Gedankens. Es ist besser, diesen Vers in seinem Zusammenhang auszulegen: Es geht also darum, dass die Generation, welche die Ereignisse der Trübsal erlebt, auch das Kommen Christi und die anderen Geschehnisse im Vorfeld des Endes dieses Zeitalters erleben wird. Diese Auslegung vermeidet schädliche Spekulationen über die Zukunft, denn kein Mensch kennt den Tag oder die Stunde (Mt 24,36). Sobald der Antichrist mit Israel einen Friedensvertrag unterzeichnet hat, den er in der Mitte der Trübsal bricht, werden es noch sieben Jahre bis zum Kommen Christi sein. So wie jedoch die Menschen in Noahs Zeit nicht den Tag oder die Stunde kannten, wann die Sintflut kommen und sie alle im Gericht hinwegraffen würde, werden Ungläubige den Zeitpunkt der Erscheinung Christi in Herrlichkeit nicht kennen bzw. nicht darauf vorbereitet sein. Daher mahnte Jesus die vor der Entrückung lebenden Gläubigen sowie die Heiligen der Trübsal eindringlich: »Seid ... bereit! Denn in der Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen« (Mt 24,44). Alle sollten die Lektion seiner Gleichniserzählung von den zehn Jungfrauen lernen, die jeden Tag mit seinem plötzlichen und unangekündigten Kommen rechnen mussten (Mt 25,1-13).

    Jesu Aussage in Mt 24,35 trifft heute genauso zu wie in der Zeit, als sie gemacht wurde: »Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.« Das heißt: Die von unserem Herrn in seiner Ölbergrede beschriebenen Ereignisse sind gewisser als die Existenz des Himmels über uns und der Fortbestand der Erde, auf der wir leben.
    Angehängte Dateien
    Die Oelbergrede.pdf (158,9 KB, 232x aufgerufen)
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    #3
    15.05.2010, 22:56
    Re: Matthäus 24

    Lieber Hans Peter

    Vielen Dank für den Text. Er entspricht in grosso modo etwa dem,
    wie ich es bislang auch interpretiert/gelesen habe.

    Nun geht es aber um:

    Das Geschlecht, das diese Dinge sieht
    Je mehr Zeit verging, desto deutlicher wurde natürlich die Unhaltbarkeit dieses Gedankens. Es ist besser, diesen Vers in seinem Zusammenhang auszulegen: Es geht also darum, dass die Generation, welche die Ereignisse der Trübsal erlebt, auch das Kommen Christi und die anderen Geschehnisse im Vorfeld des Endes dieses Zeitalters erleben wird. Diese Auslegung vermeidet schädliche Spekulationen über die Zukunft, denn kein Mensch kennt den Tag oder die Stunde (Mt 24,36).
    Ich kann den Text lesen wie ich will, aber das Geschlecht (welches im Griechischen offenbar auch als
    Generation gelesen werden kann) bezieht sich doch eindeutig auf die Generation (oder Geschlecht)
    der Jünger:
    Mt 24,33-34

    Natürlich weiss ich, dass ich auch in Probleme komme, wenn ich stur daran festhalten würde, dass sich alles in Matth 24
    bereits in der Generation der Jünger erfüllt hätte, z. B. wegen
    Mt 24,29 von welchem wir (auch wegen
    Offenbarung) wissen, dass es in der Zukunft liegt.

    Ich kann einfach den Vers 34 nicht wirklich einordnen.

    In diesem Zusammenhang ist (vielleicht) auch Mt 26,64 zu erwähnen. Auch hier wird doch eindeutig
    gesagt, dass der Hohepriester und seine Entourage Sein kommen sehen werden.

    Es gibt bestimmt eine elegante Lösung, nur sehe ich sie einfach nicht.
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    AA/ZH/CH
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    #4
    15.05.2010, 23:10
    Re: Matthäus 24

    Nachtrag: Ich habe noch ein Detail entdeckt, welches möglicherweise relevant sein kann.

    Und zwar sagt der Herr Mt 23,39 Aus Sicht von Mt 23 ist aber dieser Ruf bereits
    Vergangenheit, nämlich in Mt 21,9

    Nach Mt 23 finden wir niemanden mehr, der so einen Ruf macht. Es könnte also vielleicht sein,
    dass dies ein (aus Sicht von heute, 2010) ein zukünftiger Ruf ist, nämlich dann, wenn Israel, Sein Volk,
    ihn erkennt.
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    HansPeter
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    #5
    16.05.2010, 05:17
    Re: Matthäus 24

    Lieber Albert

    Nach Mt 23 finden wir niemanden mehr, der so einen Ruf macht. Es könnte also vielleicht sein,
    dass dies ein (aus Sicht von heute, 2010) ein zukünftiger Ruf ist, nämlich dann, wenn Israel, Sein Volk,
    ihn erkennt.
    Hier in Mt 23.39 sehen wir wieder ein "dispensationalistisches "bis" , die habe ich mir mal früher alle ganz genau angeschaut, da geht einem viel auf!

    Mt 21.9 ist ja einige Zeit vorher geschehen, da sehen wir, dass es schon damals ein Überrest in Israel gab, aber Mt 23.39 ist eine Erwähnung Prophezeiung auf künftige Tage, also auf den Anfang des 1000JR.
    Siehe auch die Fussnote in der e1905 ? Ps 118.26
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    Mikel007
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    #6
    19.05.2010, 18:30
    Re: Matthäus 24

    Liebe Brüder,

    nach meinem Verständnis handelt es sich bei "dem Geschlecht" um jenes Geschlecht der Juden, dessen Anführer, die Pharisäer, unseren HERRN Jesus Christus, bzw. genauer den Heiligen Geist, verwarfen

    Matthäus 12,22-24

    Nach meinem Verständnis behaupteten also die Pharisäer hier, dass der Geist Gottes, der Beelzebub (Herr der Fliegen), Oberster der Dämonen, sei!

    Matthäus 12,31-32


    Damals schien es Gebräuchlich gewesen zu sein (wenn es eben erforderlich war), dass Dämonen ausgetrieben wurden, Matthäus 12,27 - auch von den Pharisäern oder hier genannt: Ihren Söhnen. Aber dies ging nur in Zusammenhang mit dem Fragen nach dem Namen des Geistes (siehe andere biblische Berichte darüber, z.B. Markus 5,9: Jesus fragt nach dem Namen.
    Antwort: Legion). Nur konnte dieser, durch den Dämonen stummer! Mensch diesen natürlich nicht mitteilen und somit auch der Dämon nicht ausgetrieben werden. Die Pharisäer selbst lehrten dem Volk aber, dass, wenn der Messias käme, er auch diese Art von Dämon austreiben könne (eines von ihren sogenannten messianischen Wundern), was er ja auch tat. Deshalb fragte das Volk die Pharisäer: "Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?" also, der Messias. Sie leugneten es aber, obwohl er vor ihnen stand. Dieses Verwerfen des VOR IHNEN STEHENDEN Messias, indem behautet wurde er sei besessen, betrachte ich in diesem Zusammenhang als die Sünde gegen den heiligen Geist. Diese Generation nun dauert bis heute an, denn das Volk der Juden nimmt Jesus Christus bis heute nicht als den Messias an. Einzelne ja, das Volk nein.

    Der Vers aus Matthäus 23,39 richtet sich jetzt an diese Generation, die eben nicht sprach: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!", sondern ihn verwarfen. Ich deute diese Wiederkunft als das zweite Kommen des HERRN und zwar bereits zusammen mit den Heiligen. Bei dieser Annahme ist in diesem Vers auch ein Hinweis auf das erste Kommen, die Entrückung, nämlich dass der HERR nicht sichtbar für ALLE kommt, sondern nur sichtbar für DIE SEINEN ("Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis [...]").

    Nach diesem Ereignis (ab Kapitel 13) spricht Jesus nur noch in Gleichnissen zum Volk, das ihn verwarf.


    Bitte weist mich zurecht, wenn diese Sicht der heiligen Schrift widerspricht und/oder es mir nicht gestattet ist, derartige Aussagen hier zu machen.
    Andernfalls hoffe ich, zur Klärung der Fragen beigetragen zu haben.

    Herzliche Grüsse
    Michael
    Zuletzt geändert von HPWepf; 07.02.2023, 10:36.
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    #7
    19.05.2010, 19:07
    Matthäus 24

    Wenn es sich bei dem Geschlecht um die Juden handelt, die Zur Zeit des HERRN lebten, dann wäre die unabdingbare Voraussetzung für eine solche Annahme, dass die Aussagen des HERRN in Erfüllung gegangen sind. Dies Geschlecht hätte darum sagen müssen: "Gepriesen ist der da kommt im Namen des HERRN! Mt 24:34 Ich denke, dass spätestens die Aussage aus Kapitel 24 deutlich macht, dass es sich nicht nur um eine spezielle Generation handelt.

    Den Bogen von Matt. 12 zu Matt 23+24 kann ich nicht nachvollziehen. Die Aussagen zu Matt 12 sind nachvollziehbar, aber der Sprung in den hier vor uns liegenden Fragenkomplex nicht.

    herzliche Grüße

    Ulrich
    Zuletzt geändert von HPWepf; 07.02.2023, 10:36.
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    Mikel007
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    #8
    19.05.2010, 20:05
    Re: Matthäus 24

    Zitat von Ulrich
    Wenn es sich bei dem Geschlecht um die Juden handelt, die Zur Zeit des HERRN lebten, dann wäre die unabdingbare Voraussetzung für eine solche Annahme, dass die Aussagen des HERRN in Erfüllung gegangen sind. Dies Geschlecht hätte darum sagen müssen: "[Gepriesen] ist der da kommt im Namen des HERRN"
    Matthäus 24,34

    Ich denke, dass spätestens die Aussage aus Kapitel 24 deutlich macht, dass es sich nicht nur um eine spezielle Generation handelt.
    Genau! Sie taten es aber nicht, sondern lehnten ihn ab.

    Zitat von Mikel007
    Diese Generation nun dauert bis heute an, denn das Volk der Juden nimmt Jesus Christus bis heute nicht als den Messias an. Einzelne ja, das Volk nein.

    Der Vers aus Matthäus 23,39 richtet sich nun an diese Generation, die eben nicht sprach: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!", sondern ihn verwarfen.

    Ich versuchte ein bisschen Hintergrund zu vermitteln, um darauf hinzuweisen, dass der HERR in Matthäus 24,34 zu den Jüngern über das Geschlecht, dass den HERRN in Kapitel 12 verwarf, redet. Sie werden selbstverständlich nicht zu dem Geschlecht (/ der Generation) hinzugezählt, sie verwarfen den HERRN ja nicht!
    (Auch im Griechischen wird das gleiche Wort verwendet: http://www.bibelkommentare.de/index....4_0_Geschlecht im Matthäus-Evangelium fast immer mit der Bedeutung des den-HERRN-verwerfenden Geschlechts)

    Das ist doch auch Teil der Beantwortung der Frage:
    Zitat von AA/ZH/CH
    Darum die Frage, wie seht ihr das, und wie muss
    das Kapitel gelesen werden?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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