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Hebr 12,1-3

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  • Hebr 12,1-3

    Elberfelder 1905
    Hebräer
    Hebr 12,1 Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns<Eig. uns umlagernd> haben, laßt auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen<Eig. abgelegt haben>, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, Zeugen: Hebr 11,4-39
    Last: Lu 11,46; Röm 13,12; Ps 68,20; Jes 9,3
    laufen: 1. Kor 9,24; Phil 3,14; 2. Tim 4,7
    Hebr 12,2 hinschauend auf Jesum<Eig. wegschauend [von allem anderen] auf Jesum hin>, den Anfänger<Zugleich: Urheber, Anführer; einer, der in einer Sache den ersten Schritt tut und anderen vorangeht> und Vollender des Glaubens, welcher, der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. hinschau.: Mt 17,8; Joh 1,29; 1. Petr 2,21; Ri 7,17; Ps 123,2
    erduldete: Lu 9,23
    gesetzt: Hebr 1,3; Apg 7,56
    Hebr 12,3 Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, auf daß ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet. 1. Kor 1,22-23; Gal 6,9; 1. Petr 2,19-24

    Wenn wir uns Psalm 22 und Jesaja 53 anschauen, dann ist es bemerkenswert, wie unser Herr in allen hitzigen Umständen, SEIN Weg zum Ziel nicht verfehlte.
    Diese göttliche Liebe des Herrn, obwohl ER so großen Widerspruch von den Sündern gegen SICH erdulden musste.
    "Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf" (Psalm 22,8), "Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt wie ein reißender und brüllender Löwe" (Psalm 22,14), "Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben (Psalm 22,17), ..."Sie schauen und sehen mich an" (Psalm 22,18).
    "Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet" (Jesaja 53,3)

    Christum litt um der Gerechtigkeit und des Zeugnisses willen, indem ER von dem, was gut war, Zeugnis ablegte, indem ER Gott Zeugnis gab und IHN offenbarte. (Darby)

    ER ist von Gott ausgegangen und wurde verachtet um seines Zeugnisses willen, seines Bekenntnisses, dass ER Gottes Sohn war (Joh 8,42; 10,36; 19,7).
    Er überführte die Juden ihrer Sünden und erweckte nur noch mehr Hass in ihnen (Mat 21,45; Mark 12,12; Luk 20,19).
    Sie bezichtigen IHN von einem Dämon besessen zu sein (Joh 7,20; 8,48.52; 10,20) und in der Macht des Teufels Wunder zu vollbringen (Mat 12,24; Mark 3,22; Luk 11,15).
    Und wenn das nicht schon genug wäre, beleidigten sie den EWIGEN SOHN GOTTES, dass ER durch Hurerei geboren wurde (Joh 8,41).
    Wie böse und abartig tief gefallen ist der Mensch, dass ER seinen Schöpfer abgrundtief beleidigt (Micha 4,14), denn die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse (Joh 3,19).

    Aber trotz all dieser Widerwärtigkeiten des Menschen, wandte ER sich nicht zurück, sondern ging fest entschlossen, indem ER sein Angesicht feststellte, nach Jerusalem, um den Auftrag des Vaters zu erfüllen (Joh 3,16; Luk 9,51).
    ER lief nach Jerusalem und wusste durchaus, was IHM bevorstehen würde; welche Leiden auf IHN zukommen würden.
    Doch erduldete ER die Schande des Kreuzes, weil ER vorraussah auf die vor IHM liegende Freude, in der Herrlichkeit zur Rechten des Thrones Gottes.

    Wie wichtig ist es für uns, von uns selber und den äußeren Umständen wegzuschauen, nämlich wegzuschauen (von allem anderen) zu Jesum hin, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
    "und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen" (Luk 21,17), "...Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen" (Joh 15,20).
    "Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden" (2. Tim 3,12) und wiederum: "dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen" (Apg 14,22).
    Das ist das Teil des Gläubigen, welcher dem Herrn treu nachfolgen will und Zeugnis von IHM ablegen will, denn dazu sind wir auch gesetzt (1. Thess 3,3).

    Aber in all diesem sollen wir nicht ermatten, wenn wir durch schwere Drangsale gehen, "Denn wir, die wir leben, werden allezeit dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar werde", wir tragen allezeit das Sterben Jesu am Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar werde (2. Kor 4,11.10).
    Wenn wir auch schwer um SEINES Namens willen leiden müssen, vonseiten unserer Familie, Arbeitskollegen, Menschen im näheren Umfeld oder sogar echte Verfolgung erleiden sollten, dann müssen wir mit unseren geistlichen Augen des Glaubens auf IHN schauen, (denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde Hebr 4,15), so bekommen wir Kraft in IHM, die wir IHN als einen sicheren und festen Anker der Seele haben.
    Vorausschauend auf IHN und auf die für uns vorliegende Freude, überwinden wir diese Welt, so, als sähen wir den Unsichtbaren (Hebr 11,27).
    Denn ich halte dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll (Röm 8,18).

    Also lieber Bruder, liebe Schwester im Herrn, ermatte nicht in der Drangsal, sondern bleib standhaft im Herrn, denn dieses haben wir nötig (Röm 5,3-5).
    Liebe IHN, Lebe mit IHM, Zeuge von IHM und ER wird es dir vergelten.

    Im Herrn,

    Daniel Hohenberg











    Im Herrn Jesus Christus
    Daniel H

  • #2
    Kleine Ergänzung:
    Kapitel 12 Aufblick auf Jesum
    12,1 Die Laufbahn des Glaubens
    12,2 Der Anfänger und Vollender des Glaubens
    12,3 Die Kraft des Glaubens
    12,4-5 Der Kampf des Glaubens
    12,6-8 Die Kennzeichen der Söhne
    12,9-10 Die göttliche Erziehung
    12,11 Das Ziel der Erziehung
    12,12-13 Die Glaubenshindernisse
    12,14 Das Gott wohlgefällige Jagen
    12,15 Die Störungen im Glaubensleben
    12,16-17 Der verschmähte Segen
    DIE HEILSGESCHICHTLICHEN UNTERSCHIEDE
    12,18-21 DER BERG SINAI
    12,22-24 DER BERG ZION
    12,25 DIE AUTORITÄT DES WORTES GOTTES
    12,26-27 DIE VERGÄNGLICHKEIT ALLER DINGE
    12,28-29 DER GOTT WOHLGEFÄLLIGE DIENST

    Eine Wolke von Zeugen aus dem Alten Testament steht für das engagierte Glaubensleben, von dem im Hebräerbrief die Rede ist.
    (Das heisst nicht, dass diese Zeugen die heutigen Christen beobachten.)

    Daher sollen die Gläubigen
    laufen, mit Geduld ( hypomonEs ; vgl. Hebr 10,32.36;12,2-3.7 ) in dem Kampf,
    in dem sie sich als Christen bewähren müssen, und
    ablegen alles, was sie beschwert, und die Sünde, die sie ständig umstrickt ( euperistaton ).
    Ihr höchstes Vorbild dabei ist immer noch
    Jesus, wie bewundernswert die alttestamentlichen Gestalten auch sein mögen.

    Er ist sowohl beides, der
    Anfänger und Vollender des Glaubens.
    Der Begriff "Anfänger des Heils" (
    archEgon ) tauchte schon in Hebr 2,10 auf (vgl. den Kommentar dort) und ist ein Ausdruck dafür, dass Jesus den Christen auf dem Pfad des Glaubens, auf dem sie ihm nun folgen sollen, "voranging". Zugleich "vollendete" er den Glaubensweg auch, indem er ihn erfolgreich bis ans Ende ging. Er behielt das Ziel seines Auftrags im Auge, die Freude, von der in Hebr 1,9 die Rede ist, wo ihm der ewige Thron zugewiesen wird. Auch die Gläubigen werden Anteil an dieser Freude haben und sollen immer an sie denken. Nachdem er das Kreuz erduldete ( hypemeinen , das Verb ist verwandt mit dem Substantiv hypomonE in Hebr 12,1; vgl. V. 3.7 ) und die Schande gering achtete , nahm Jesus den Ehrenplatz zur Rechten des Thrones Gottes ein (vgl. Hebr 1,3;8,1;10,12 ), der schon jetzt auf seinen endgültigen Sieg und den der Gläubigen hindeutet (vgl. Hebr 1,13-14 ).
    Zane C. Hodges​​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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