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NT Übersetzung von Heinz Schumacher

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  • NT Übersetzung von Heinz Schumacher

    Während meiner Suche nach nützlichen Material zu den fünf Psalmen Bücher, bin ich erneut auf ein Schriftstück von Martin Arhelger gestoßen, zur Übersetzung des Neuen Testament, von Heinz Schumacher.
    Anmerkungen zu:

    Neues Testament mit Anmerkungen, Übersetzt und erklärt von Heinz Schumacher, 1. Auflage Holzgerlingen, 2002

    Auf der Rückseite dieser Bibelausgabe wird ein kurzer Kommentar des bekannten Dozenten für biblische Sprachen Dr. H. v. Siebenthal an den Verfasser Heinz Schumacher abgedruckt:
    "Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer gründlichen und sprachlich gelungenen sowie von vorbildlicher Bibeltreue geprägten Arbeit und wünsche der Publikation viel von Gott geschenkten Erfolg."
    Auch der konservative "Informationsbrief" der "Bekenntnisbewegung 'Kein anderes Evangelium'" lobt Schumachers Arbeit (Heft 223, April 2004).

    Ähnlich anerkennende Worte kann man von vielen Seiten hören; da ist die Rede von "Treue zum Grundtext", "gutem, flüssigem Deutsch, "genaue Beobachtung der Grundtextworte", "wertvolle Anmerkungen" usw. Dass sie in dem renommierten christlichen Verlag "Hänssler" erschienen ist, dürfte auf viele Leser beruhigend wirken.


    Der Verfasser ist Allversöhner
    Über den Verfasser ist in der Bibelausgabe nur wenig zu lesen. Heinz Schumacher ist einer der eifrigsten deutschsprachigen Verfechter der so genannten "Allversöhnungslehre". Diese Irrlehre leugnet das ewige Gericht der Gottlosen und glaubt an eine zukünftige Versöhnung des gesamten Alls. Fatalerweise wird die Irrlehre von vielen Allversöhnern mit der Bibel in der Hand vertreten: Das Heilige Wort Gottes wird durch menschliche Unterstellungen und Spekulationen dem eigenen Wunschdenken angepasst. Heinz Schumacher ist dabei nicht etwa nur ein stiller Dulder der Allversöhnungslehre, sondern hat sie selbst aktiv mündlich und schriftlich seit Jahrzehnten verteidigt. Sein fast 300seitiges Buch "Das biblische Zeugnis von der Versöhnung des Alls" erschien bereits 1959. Es folgten "... und Gott wird sein alles in
    allen. Dialog über letzte Fragen" (1977, 2. Auflage 1997) und "Versöhnung des Alls - Gottes Wille" (1988/1992); dazu kommen Artikel in der Allversöhner-Zeitschrift "Gnade und Herrlichkeit", deren Herausgeber Heinz Schumacher ist.

    Selbst wenn nun die Übersetzung von Schumacher so tadellos und einwandfrei wäre, wie es auf den ersten Blick scheint, bleibt die Frage, ob es ratsam war, das Werk eines Allversöhners zu drucken.

    Leider zeigt sich aber bei einer Durchsicht dieser Bibelübersetzung, dass die irrige Allversöhnungslehre des Verfassers sehr wohl in den Text und die Anmerkungen mit eingeflossen ist. Man sieht das allerdings nicht auf den ersten Blick; aber das wir keinen
    ernsthaften Christen beruhigen. Der Feind ist selten so plump, dass er sich sofort zu erkennen gibt; vielfach kommt er in "Gestalt eines Engels des Lichts" (2. Kor 11, 14) - leider trifft das auch für diese Bibelausgabe zu. Allversöhnung wird nahegelegt und andere Übersetzungsmöglichkeiten übergangen.

    Es wundert nicht, dass Schumacher in Kolosser 1, 20 übersetzt: "alles zu versöhnen zu ihm hin" und in einer Fußnote zu "alles" als Alternative "das Weltall" angibt. In Epheser 1, 9-10 übersetzt er: "nach seinem wohlgefälligen Beschluss, den (auszuführen) er sich vorgenommen hatte in sich selbst im Blick auf die (Heils-)Verwaltung der Fülle der Zeiten: (nämlich) das All in dem Christus unter einem Haupt zusammenzufassen ..." Schumacher gibt sonst ausgiebig alternative Übersetzungsmöglichkeiten an. Aber in Kolosser 1 und Epheser 1 hält er das offensichtlich nicht für gegeben. Der Grund ist nicht schwer zu erraten: Würde er die
    alternative Übersetzungsmöglichkeit "alle Dinge" angeben, dann würde ein Lieblings"beweis" der Allversöhnung wie ein Kartenhaus zusammenfallen.

    Biblischen Begriffe werden der Allversöhnung angepasst.

    Die Wörter "ewig" und "Ewigkeit" werden, wenn sie sich auf Verderben oder Gericht beziehen, in Schumachers Übersetzung oft ihrer Bedeutung entleert und dem Wort Gottes wird seine Schärfe genommen. Aus "ewigem Verderben" wird bei Schumacher "(das) Verderben der (kommenden) Weltzeit". In Matth 25, 46 wird aus der "ewigen Pein" bei
    Schumacher "die Züchtigung der (kommenden) Weltzeit" und in einer Fußnote wird mutig behauptet: "Andere übersetzen: in die ewige Pein. Doch bedeutet »kolasis aionios« soviel wie Züchtigung (Bändigung, Zurechtweisung, Erziehung, Strafe zur Besserung) in kommenden Weltzeiten (Äonen)." Hier wird unverblümt die unter Allversöhnern verbreitete Irrlehre vertreten, das Gericht der Gottlosen habe reinigenden Charakter; wenn die Strafe fertig ist,
    ende auch ihr Gericht.

    Markus 3, 29 liest man bei Schumacher: "wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, hat (auch) im (kommenden) Weltzeitalter keine Vergebung, sondern ist (auch noch) im kommenden Zeitalter seiner Sündenschuld verfallen." In einer Fußnote versichert
    Schumacher: "Jesus hat bei dieser Aussage das gegenwärtige und das kommende Zeitalter (Äon) im Auge ..." - Bestärkt durch das (grundlos eingefügte) "auch noch" wird damit der Gedanke nahe gelegt, dass nach dem kommenden Zeitalter die Sündenschuld gesühnt sei, im Sinne der reinigenden Bestrafung, wie sie die Allversöhnung lehrt. Mehrfach findet sich bei dem Ausdruck "ewiges Leben" eine Fußnote mit der Behauptung, dieser Ausdruck beziehe sich (außer bei Johannes) auf "das Leben der kommenden Weltzeit im messianischen Königreich" (Mark 10, 17; Luk 18, 18. 30).

    Bei dem Begriff "ewig" wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen. Bei ewiger Pein, ewigem Feuer, ewigem Gericht (Heb 6, 2) stehen ziemlich regelmäßig Fußnoten, die die Schärfe von Gottes Wort wegnehmen wollen (Mat 18, 8; 25, 41; Mark 3, 29).

    Auffallenderweise fehlen entsprechende Anmerkungen aber bei Begriffen wie "ewiger Gott" (16, 26), dem "ewigen Trost" (2. Thess 2, 16), der "ewigen Macht" Gottes (1. Tim 6, 16), der "ewigen Herrlichkeit" (2. Tim 2, 10; 1. Petr 5, 10), dem "ewigen Heil" (Heb 5, 9), der "ewigen Erlösung" (Heb 9, 12), dem "ewigen Geist" (Heb 9, 14), "ewiges Erbe" (Heb 9, 15), dem "ewigen Bund" (Heb 13, 20) und teilweise auch bei "ewigem Leben" (Mat 19, 16. 29; Luk 10, 25; Röm 2, 7; 5, 21; 6, 22. 23; Gal 6, 8; 1. Tim 1, 16; 6, 12; Tit 3, 8; Jud 21).

    Der Grund für diese bemerkenswert unterschiedliche Handhabung desselben Wortes im Grundtext ist klar: Man würde dem Leser erklären müssen, warum Gott "ewig" ist, derselbe Ausdruck bei "Gericht" etc. aber nicht ewig bedeutet. Diese Inkonsequenz behält man aber lieber für sich.

    Ebenso befremdend ist es, wenn Schumacher statt "Hölle" von der "Gehenna" spricht. Diese - auf den ersten Blick sogar buchstäbliche Übersetzung - wird bei dem Leser kaum denselben Gedanken hervorrufen, den das Wort im damaligen Sprachgebrauch hatte, nämlich den Ort der nie endenden Qual der Gottlosen im "unauslöschlichen Feuer" (Markus 9, 43), einen Ausdruck, den allerdings Schumacher nicht umzudeuten gewagt hat.

    Eine "Hadespredigt Jesu" wird als Tatsache hingestellt.

    In 1. Petrus 3, 19 übersetzt Schumacher "In diesem (Geist) ist er auch hingegangen und hatden Geistern im Gefängnis gepredigt" und in seinen Anmerkungen schreibt er: "Christus hatihnen das durch sein Erlösungswerk vollbrachte Heil bekannt gemacht. Von der
    »Hadespredigt Jesu« sprechen 1. Petr. 3,19.20 und 4,6. Nach 4,6 ist nicht an ungehorsame Engel zu denken (1 .Mose 6,1 - 4), sondern an die ungehorsamen Menschen der Tage Noahs."
    Dieses kühne Hineinlesen einer "Hadespredigt" in die Schrift ist für Allversöhner folgerichtig, denn er muss erklären, weshalb und wie die Toten am Schluss doch gerettet werden können.
    Die Schriftstelle selbst gibt aber keinen Grund für die irrige Hypothese einer "Hadespredigt", obwohl Schumacher sie wie eine Tatsache hinstellt. 1. Petr 3, 19 sagt nur, dass derselbe Heilige Geist, der bei der Auferweckung des Herrn beteiligt war, auch schon zur Zeit Noahs wirkte (ebenso wie er schon in den alttestamentlichen Propheten wirkte, 1. Petr 1, 10): Durch diesen Heiligen Geist predigte Noah (damals, vor der Flut) seinen Zeitgenossen, und diese Menschen waren (später, zur Zeit, als Petrus schrieb) natürlich schon gestorben und ihre Geister befanden sich im Gefängnis. Es war der Geist Christi, der in Noah wirkte, als er seinen Zeitgenossen predigte und sie vor der bevorstehenden Flut warnte. Von einer Hadespredigt Jesu spricht der Text mit keinem Wort; es ist ein Wunschdenken von
    Allversöhnern, aber keine biblische Wahrheit.
    Beurteilung.

    Man muss vor der Benutzung dieser Übersetzung abraten. Unter dem Deckmantel einer auf den ersten Blick "sprachlich gelungenen" und "bibeltreuen" Übersetzung verbirgt sich in Wirklichkeit ein Übersetzer, der der Allversöhnung anhängt und diese Irrlehre in seiner Übersetzung begünstigt.


    Martin Arhelger, August 2005.

  • #2
    Allversöhner sind Gotteslästerer, also keine Christen.
    Interessant ist, dass Calvinismus Gotteslästerer auch zum Ausgleich aus Der Schuhmacher Gotteslästerer Übersetzung zitieren, zum Beispiel der Mitternachts Ruf CH Dübendorf Chef und Calvinismus Gotteslästerer Nobert Lieth.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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