1. Israel ist die Ehefrau Jehovas (Jes 54,4), aber die GdHdG ist die Braut des Lammes (Eph 5,22-23).
2. Israel brachte Christus hervor (Offb 12,1-5), wohingegen Christus die Gemeinde hervorbrachte Kolosserbrief
3. Christus wird wiederkommen, um Israel bei der nationalen Umkehr am Ende der Trübsalszeit zu retten (Mt 23,37-39).
Aber für die GdHdG wird er wiederkommen, um sie bei der Entrückung zu retten (Wiederkunft Christi.)
4. Um Gottes Beziehung mit Israel zu veranschaulichen, wird das Bild eines Königs verwendet (Jes 33,22), während für Christi Beziehung zu seiner Gemeinde das Haupt und der Bräutigam die Bilder sind, die verwendet werden (Eph 5,22-33).
5. Gottes Haushaltung durch Israel begann in 1. Mose 12,aber sein Haushaltung durch die Gemeinde (GdHdG) begann in Apostelgeschichte 2 (1. Kor 12,13; Apg 1,15; 11,15-16).
6. Während sich 80% der Bibel auf Israel beziehen, beziehen sich nur 20% auf die Christliche ecclesia "Versammlung", besser, richtiger GdHdG..
7. Während Israel ein direkter Bündnispartner der biblischen Bündnisse ist (Jeremia 31,31-32), ist die Gemeinde kein Bündnispartner, weil die Gemeinde noch nicht existierte, als diese Bündnisse geschlossen wurden. Die Beziehung der Gemeinde zu diesen Bündnissen kann am besten so beschrieben werden, dass es sich hier um einen „Drittbegünstigten“ handelt und nicht um einen direkten Bündnispartner. Daher profitiert die Gemeinde zwar von den Bündnissen, ist aber kein direkter Partner.
8. Israel ist eine Nation (Ps 147,20). Als solche wird Israel biblisch immer als eine unabhängige Nation mit Landesgrenzen und einer Hauptstadt dargestellt. Selbst das heutige Israel existiert zwischen den Nationen der Welt, genau wie Schweiz, Ukraine, Mexiko oder ein anderes beliebiges Land.
Im Gegensatz dazu ist die Gemeinde GdHdG keine Nation (Römer 10,19), sondern besteht aus Menschen aller Nationen (Gal 3,28; Eph 2,11-22; 3,6.15). Anstatt ihren Platz unter den Nationen der Erde einzunehmen, ist die Gemeinde lediglich ein Fremdling im Weltsystem (1. Pt 2,11).
Das kommende Reich Gottes
9. Während Israel physische Kriege gegen verschiedene Feinde führte, z.B. gegen die Philister, bsp. Richter 6 Midian befindet sich die Gemeinde in einem geistlichen Kampf gegen geistliche Mächte(Eph 6,10-20).
10. Die Schrift enthält zahlreiche Aussagen für Israel
(1. Mose 15,13-16;
Jeremia 25,11;29,10;
Hesekiel 4,5-7;
Dan 9,24-27),
das sind Zeitangaben mit einem genauen Anfangs- und Endpunkt für jeden Zeitraum.
Im Neuen Testament sucht man vergleichbare Zeitangaben für die Gemeinde vergeblich.
11. Israel hatte ein Priestertum, das vollständig aus dem Stamm Levi und von der Linie Aarons stammte (2 Mose 28,1). Im
Gegensatz dazu hat die Gemeinde kein Priestertum, denn sie ist ein Priestertum (Offb 1,6). Das Neue Testament lehrt das Priestertum aller Gläubigen
(1. Petrus 2,5.9).
Jeder Heilige in der GdHdG Oikonomia ist ein Heiliger (Priester) mit direktem Zugang zu Gott, dem Vater, durch Gott, den Sohn, (Hebräer 4,16).
12. Israel hatte einen tatsächlichen Tempel, zu dem seine Bewohner regelmäßig reisten (1. Könige 6,1ff). Im Gegensatz dazu hat die Gemeinde keinen vergleichbaren Tempel, weil sie selbst ein Tempel ist (1. Korinther 3,16). Ebenso stellt jedes Glied einen eigenständigen Tempel dar, da der eigene physische Körper als Tempel für den Heiligen Geist dient (1. Korinther 6,19).
13. Während Israel zu Beginn des Tausendjährigen Reiches auf erstehen wird (Dan 12,2; Joh 11,23-24; Offb 20,4-5), werden die Gläubigen des Gemeindezeitalters ihren Auferstehungsleib zum Zeitpunkt der Entrückung empfangen (1. Thessaloniker 4,13-18; 1. Korinther 15,50-58).
14. Israels Gericht wird auf der Erde am Ende der Trübsalszeit in der Wüste stattfinden (Hesekiel 20,33-44). Das einzige Gericht aber, das das Neue Testament für die Gemeinde offenbart, ist das Preisgericht, wo wir im Anschluss an die Entrückung vor
dem Bema- = Richterstuhl im Himmel belohnt werden (Römer 14,10; 1. Korinther 3,10-15; 2. Korinther 5,10).
15. Während die Tore des Neuen Jerusalems nach den zwölf Stämmen benannt sind (Offb 21,12), die die Grundlage für Israel
Die neutestamentliche Gemeinde
waren (Mt 19,28), werden die Grundsteine der ewigen Stadt nach den zwölf Aposteln benannt werden(Offb 21,14), die die Grundlage der Gemeinde sind(Eph 2,20).
16. Angehöriger der Nation Israels wird man durch physische Geburt. Im Gegensatz dazu wird man Mitglied der Gemeinde durch geistliche Geburt(Joh 3,1-9;Tit 3,5).
17. Israel wurde direkt durch das Mosaische Gesetz regiert (Ps 147,19-20). Für die Gemeinde aber ist die massgebliche Autorität die Offenbarung des Neuen Testamentes. Auch wenn die ganze Schrift für die GdHdG ist (2Tim 3,16; Römer 15,4), so handeln doch die Briefe des Neuen Testamentes direkt von der Gemeinde.
18. Der Heilige Geist bewohnte und erfüllte nur ausgewählte] Juden des Alten Testamentes, (Joel 2,28), und zwar nur vorübergehend
(1. Sam 16,l4;
Psalm 51,ll) und nach ihrer Errettung, um sie dadurch befähigen, bestimmte Aufgaben zu erfüllen (2. Mose 31,3).
Im Gegensatz dazu lebt der Heilige Geist in allen Gläubigen des Neuen Testamentes (1. Korinther 12,13), und zwar dauerhaft (Joh 14,16) und ab dem Zeitpunkt der Errettung (Römer 8,9). Das Werk des Heiligen Geistes in und durch Israel kann daher nicht als Schema verwendet werden, um die normale Erfahrung des Gläubigen mit dem Heiligen Geist im derzeitigen Zeitalter zu beschreiben (Joh 7,37-39; 14,16-17; Apg 1,5).
19. Während Jesu Abschiedsrede an Israel (Mt 24,15.20) in der Endzeitrede Jesu aufgezeichnet ist(Mt24-25), findet sich seine Abschiedsrede an die Gemeinde (Joh 16,12-13) in der so ge nannten „Rede im oberen Saal“(Joh 13-17).
20. Während Israel als Gottes erstgeborener Sohn bezeichnet wird (2 Mose 4,22), wird die Gemeinde nie mit diesem Titel benannt.
21. Israels Programm wird im Alten Testament offenbart, das Programm für die Gemeinde aber war in alttestamentlichen Zeiten unbekannt.Da die Gemeinde ein Geheimnis ist, das im Neuen Testament geoffenbart wurde (Eph 3,3-6), also etwas, was vorher verborgen und nun offenbar ist (Römer 16,25-26), stammt die Lehre für das Gemeindezeitalter ausschliesslich aus
Das kommende Reich Gottes
dem Neuen Testament (Joh 13-17), nicht aber aus dem Alten Testament.
22. Israels evangelistische Strategie war eine„ Kommt und seht“-Strategie. Die Nationen sollten kommen und durch ihre Besuche den Gott Israels kennenlernen und die Schönheit Jerusalems und des Tempels bezeugen.
Die Königin von Saba reiste daher knapp 2.500 Kilometer, um zu Salomos Füssen zu sitzen und von seiner Weisheit zu lernen
(1. Chronik 9,1-12). Der einzige alttestamentliche Jude, der je ausserhalb des Landes Israel zu einer entfernten Volksgruppe gesandt wurde,um die göttliche Wahrheit zu verkünden, war der Prophet Jona. Im Gegensatz zu Israels Strategie folgt die Gemeinde einer evangelistischen „Geht und verkündigt“-Strategie. Die Gemeinde wird aufgefordert, die Wohlfühlzone zu verlassen und jeder Nation der Welt die gute Nachricht von Jesus Christus zu verkünden(Mt28,18-20; Mk 16,15; Joh 20,21).
23. Während Israels Segnungen in erster Linie physischer, irdischer und materieller Natur waren, sind die Segnungen der Gemeinden in erster Linie himmlischer und geistlicher Natur. Wenn Israel unter dem göttlichen Segen stand, ging es um die Verheissung von irdischen und materiellen Nutzen
(5. Mose 28,1-14). Achten wir auf den irdischen Fokus in den folgenden Versen, die Israels Segen behandeln:
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme Jehova, deines Gottes, wirklich
gehorchst und darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, dann wird dich der Herr, dein Gott, als höchstes über alle Völker der Erde setzen. Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst: Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Feld. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog (5. Mose 28,1-5; Hervorhebungen hinzugefügt). Im Gegensatz dazu wurden der Gemeinde nach Epheser 1,3 geistliche Segnungen gegeben: „Gepriesen sei der Gott und
Die neutestamentliche Gemeinde
Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen in Christus“ (Hervorhebungen hinzugefügt). Deswegen kann Jesus der Gemeinde in Smyrna trotz ihrer physischen Armut ihre himmlischen Reichtümer verheissen, wenn er sagt: „Ich kenne deine Werke und deine Drangsal und deine Armut-. du bist aber reich! ----
und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.“ (Offb 2,9;
Hervorhebungen hinzugefügt)
24. Innerhalb der Nation Israel kann es sowohl Gläubige als auch Nichtgläubige geben
(Hesekiel 20,33-44; Sacharja 13,8-9; Mt 3,9; Römer 9,6; Offb 2,9; 3,9).
Deswegen erklärt Paulus in Römer 2,28-29: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äusserlich ist; auch ist nicht das die Beschneidung, die äusserlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung geschieht am Herzen, im Geist, nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.“ Es ist tatsächlich einer der
Hauptzwecke der kommenden Trübsal, dass die ungläubigen Juden von den gläubigen Juden getrennt werden, damit Gott seine Bündnisse ausschliesslich durch das gläubige Israel er füllen kann. Eine derartige Unterscheidung zwischen Gläubigen und Ungläubigen gibt es in der Gemeinde nicht. Hat ein Mensch keinen persönlichen Glauben an Jesus Christus, ist er nicht Teil der universalen Gemeinde. Folglich erklärt Paulus in 1. Korinther 12,13: „Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.“ (Hervorhebung hinzugefügt)
Zudem gibt es eine Unterscheidung innerhalb der Gemeinde im Blick auf den Grad unterschiedlicher Reife und unterschiedlicher Fleischlichkeit unter Christen, anstatt zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Daher erklärt Paulus
in 1. Korinther 3,1-3:
Das kommende Reich Gottes
„Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen Menschen, als zu Unmündigen in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sich auch jetzt bisher nicht vertragen, denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und
wandelt nach MenschenweiseC(Hervorhebungen hinzugefügt) insgesamt existieren also mindestens diese 24 Unterschiede
zwischen der Nation Israel und der Gemeinde. Wenn wir diese Unterschiede beachten, sollten sie uns warnen, Prophetien und Verheissungen fälschlicherweise auf das gegenwärtige Gemeindezeitalter anzuwenden, wenn sie doch ausdrücklich auf Gottes Königreichs- Oikumenia durch Israel abzielen. Die Gemeinde, die in Apostelgeschichte 2 ihren Anfang hatte, hat einen eigenen göttlichen Zweck und Ruf
Dieser Zweck und Rufunterscheiden sich von der alttestamentlichen Offenbarung im Blick auf das Reich Gottes.
Das Reich Gottes betrifft Israel.
Da die Gemeinde niemals Israel genannt wird und ausdrücklich ein anderes Programm darstellt als das Reich Gottes, kann die Gemeinde in keiner Weise als dieses Reich Gottes angesehen werden.
Das alles zeigt uns, dass Gott ganz offensichtlich im derzeitigen Zeit alter am Werk ist, wie sowohl die Gleichnisse aus Matthäus 13 deutlich machen als auch das, was das Neue Testament im Blick auf die Gemein de offenbart. Aber natürlich sollte keins dieser göttlichen Programme mit dem verwechselt werden, was die Schrift über das lang erwartete Reich Gottes vorhergesagt hat. An diesem Punkt stimmen wir Stanley Toussaint zu, der dazu sagt:. Aufgrund Israels Ablehnung ist das Reich Gottes noch immer nicht gekommen und liegt noch in der Zukunft. Gott regiert heute über sein Universum, und er ruft Menschen