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Wann war der Apostel Paulus im Himmel?

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  • Wann war der Apostel Paulus im Himmel?

    Wann war der Apostel Paulus im Himmel?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

  • #2
    WMCD
    12,2 Paulus kannte einen Mann, der dieses Erlebnis »vor vierzehn Jahren« hatte. Obwohl Paulus nicht näher ausführt, wer gemeint ist, gibt es keine Frage, dass er von sich selbst spricht. Wenn er von solch einem aussergewöhnlichen Erlebnis berichtet, möchte er sich nicht selbst nennen, sondern nur allgemein reden. Der Erwähnte war »in Christus«, d. h., er war Christ.
    12,3 Paulus weiss nicht, ob er zu dem Zeitpunkt »im Leib … oder ausser dem Leib« war. Manche haben vorgeschlagen, dass dies passierte, als er verfolgt wurde, etwa in Lystra. Sie sind der Ansicht, dass er eventuell wirklich gestorben und im Himmel gewesen sei. Doch der Text erfordert ganz sicherlich keine solche Auslegung. Wenn Paulus selbst nicht wusste, ob er zu jenem Zeitpunkt »im Leib . . . oder ausser dem Leib« (d. h. lebendig oder schon tot) war, wäre es merkwürdig, wenn heutige Ausleger weiteres Licht auf diese Sache werfen könnten!
    Wichtig ist, dass der Betreffende »bis in den dritten Himmel entrückt wurde«. Die Schrift deutet die Existenz von drei Himmeln an.
    Der erste ist die sich über uns erstreckende Atmosphäre, d. h. der blaue Himmel, den wir sehen.
    Der zweite ist der Sternenhimmel.
    Der dritte ist der höchste Himmel, in dem sich der Thron Gottes befindet.
    Aus dem Folgenden geht hervor, dass Paulus wirklich am Ort der Glückseligkeit, d. h. an Gottes Wohnstätte, war. Er entspricht jenem Ort, an den der zum Glauben gekommene gekreuzigte Verbrecher ging, als ihn der Herr Jesus nach seinem Tod mit sich nahm.


    2. Korinther 12,2-4 (Lowery​)

    Der Apostel bezeichnet sich selbst als einen "Menschen in Christus" .
    Das zeigt, dass er seine visionären Erfahrungen nicht etwa auf seinen inneren Wert oder eine besondere religiöse Befähigung zurückführt, sondern für eine Folge der Tatsache hält, dass er "in Christus" ist.
    Als "Mensch in Christus" antizipiert er Dinge, die eines Tages, in der Gegenwart Christi im Himmel, jeder Christ sehen wird.

    Das Ereignis, auf das er sich hier bezieht, geschah vor vierzehn Jahren, irgendwann zwischen 42 und 44 n. Chr., noch bevor Paulus auf die Missionsreisen ging, von denen die Apostelgeschichte berichtet.
    Er wurde
    entrückt ( harpazO ; vgl. 1Thes 4,17 ) bis in den dritten Himmel, den Wohnort Christi und der Heiligen, den Jesus das Paradies ( Lk 23,43; vgl. Offb 2,7 ) genannt hat. Dabei waren ihm das zeitliche und räumliche Vorstellungsvermögen abhandengekommen ( "Ob er im Leib oder ausser dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht." ).
    Er kann auch nicht wiedergeben, was er dort hörte, vielleicht, weil es sich ausschliesslich auf ihn selbst bezog (vgl.
    Apg 9,16 ).
    Diese Erfahrung trug jedoch mit Sicherheit zu seiner Überzeugung bei, dass "unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, eine ewige und über alle Massen gewichtige Herrlichkeit schafft" (
    2. Korinther 4,17 ).

    wdbl

    Er fährt fort und berichtet als Beispiel für »Gesichte und Offenbarungen«, deren er sich rühmen kann, von einem aussergewöhnlichen Erleben, bei dem er in den
    »dritten Himmel« entrückt wurde. Er spricht in der dritten Person von einem
    »Menschen in Christo«, als ob er von jemand anders spräche.

    Die Worte »ich kenne« legen nahe, dass er von sich selbst spricht, was jedoch erst in V. 7 offen enthüllt wird.
    Indem er sich in der genannten Weise bezeichnet, macht er deutlich, dass ihm dieses einzigartige Vorrecht nicht als Apostel gewährt wurde, sondern als jemand, der in der gleichen Beziehung zu Christus steht wie jeder andere Glaubende. So wichtig war das Ereignis, dass er sich noch genau an das Datum erinnert.
    »Vor vierzehn Jahren« führt uns ins Jahr 44 n.Chr., oder in einen Zeitpunkt,
    kurz bevor er »zu dem Werke« ausgesondert wurde, zu dem der Heilige Geist ihn berufen hatte (Apg 13,2).

    Jeder Versuch, in der Apostelgeschichte einen Hinweis auf dieses Gesicht zu finden, ist fehlgeschlagen.
    Einige haben es mit seiner Bekehrung in Zusammenhang gebracht, was aber nicht sein kann;
    andere mit seiner Steinigung (Apg 14,19), aber diese Deutung scheitert am nicht weit genug zurückreichenden Datum.

    Wir müssen uns also damit abfinden, dass er das Gesicht empfing,
    als er allein war, weil sonst etwaige Begleiter ihn darüber hätten aufklären können,
    ob er im Leibe entrückt wurde oder lediglich im Geiste.
    Wenn wir den Zeitpunkt dieses wunderbaren Geschehens korrekt angesetzt haben, dann können wir sehen, wie der Herr in Seiner Souveränität Seinen Knecht für die schwere Aufgabe stärkte, die auf ihn wartete.
    Ebenso, wie Abraham vor seinem Auszug aus Ur ein Gesicht von der Herrlichkeit des Gottes der Herrlichkeit empfing (Apg 7,2) und die drei Apostel den heiligen Berg besteigen durften, so wurde auch Paulus eine solch überragende Begegnung nicht vorenthalten, als er Höhen erreichte, die anderen seiner Zeit unbekannt waren. Im
    Vorbeigehen können wir noch festhalten, dass ihm als dem Heidenapostel, dessen Auftrag insbesondere der »himmlischen Berufung« galt, ein Besuch im Himmel gewährt wurde. Die drei Jünger empfingen auf dem Berg hingegen eine Vorausschau auf das irdische Reich, als der König, von dem sie meinten, er würde es bald aufrichten, kurz vor Seinem Kreuzestod stand. Wir dürfen nicht erwarten, eine dieser beiden Erfahrungen zu machen, aber wir können in unserer Seele immer wieder diese Herrlichkeit betrachten, und das wird unsere Herzen inmitten aller Enttäuschungen des Lebens stärken.
    Paulus hatte keinerlei Zweifel über den Zeitpunkt und den Ort seiner Entrückung, aber er war sich nicht über seinen Zustand sicher, während er dort war. Zweimal sagt er uns, dass er nicht wisse, ob er im oder ausserhalb des Leibes gewesen sei. Ihm war das einerlei, ob er mit dem Leib entrückt worden war oder ob er diesen zurückgelassen hatte. Diese Tatsache enthält viel Tröstliches, denn sie zeigt, dass die Heiligen, die noch ohne Leib sind, sich nicht so sehr von denen mit Auferstehungsleib unterscheiden, wie wir zu denken geneigt sein mögen.

    Der Himmel ist offensichtlich ein Ort, an dem die Geister sich der dortigen Dinge so bewusst sind – wenn nicht noch bewusster –, als ob sie mit einem Leib überkleidet wären.

    Es genügte ihm, die Sache offen-zulassen, kannte doch Gott allein die Tatsachen. Einige haben behauptet, er müsse ausserhalb des Leibes gewesen sein, können doch »Fleisch und Blut das Reich nicht ererben« (1. Korinther 15,50),
    sodass auch ein sterblicher Leib nicht in die Vollkommenheiten des Himmels eingegangen sein kann. Wer solches behauptet, ist weiser als der Apostel und bedenkt nicht, dass dieser vorübergehend verwandelt worden und für den Himmel passend gemacht worden sein
    kann. Offensichtlich sind Engel immer wieder in leiblicher Gestalt erschienen (so in 1. Mose 18), wiewohl sie normalerweise keinen Leib haben.

    Hätte nur sein Geist den Leib verlassen und den Himmel besucht, wäre das kein geringeres Wunder gewesen als eine Entrückung im Leibe.
    Darüber kann kein Zweifel bestehen, dass sowohl Leib als auch Geist entrückt werden, wenn der Herr kommt, wie 1. Thessalonicher 4,16-17 deutlich belegen, und ebenso klar ist die Tatsache, dass der Geist heimisch beim Herrn sein kann, während der Leib zurückbleibt (2. Korinther 5,8).
    Es bestehen sehr verschiedene Ansichten über den Ort, an den Paulus entrückt wurde, den er hier »den dritten Himmel« und dann »Paradies« nennt, das wir als den gleichen Ort annehmen. Einige haben gedacht, dass es hier um zwei verschiedene Orte geht und dass das Paradies etwas Höheres darstelle als der Himmel und umgekehrt.

    Hätte Paulus zwei Orte gemeint, hätte er sich doch wohl präziser ausgedrückt. Einige wenige Ausleger haben die Meinung vertreten, Paulus spreche von zwei verschiedenen Erlebnissen, die er zu verschiedenen Zeiten gemacht habe. Solche Vorstellungen können wir im vorliegenden Abschnitt nicht erkennen. Wenn beides den gleichen Ort bezeichnet, wo ist dann dieser Ort, und warum wird er mit diesen beiden Namen bezeichnet?
    Bekanntlich sprachen die Juden von sieben Himmeln, aber das wird nach der Zeit des Paulus gewesen sein, und selbst wenn die Vorstellung älter war als er, dann werden die heidnischen Korinther davon nichts gewusst haben.
    Es mag für uns schwierig sein, den Umfang eines jeden der drei Himmel zu definieren, aber dessen können wir gewiss sein, dass Paulus mit dem dritten Himmel die höchste Höhe erreicht hatte, die einem erschaffenen Wesen zugänglich sein kann. Alle, die beim Kommen des Herrn entrückt werden, werden sich ebenso an jenem Ort der Glückseligkeit befinden.
    In den drei Teilen der Stiftshütte – Vorhof, Heiligtum, Allerheiligstes – sehen wir wahrscheinlich ein Schattenbild der drei Himmel.
    Das Allerheiligste war der höchste Punkt, den Aaron erreichen konnte, und war nach dem Hebräerbrief ein Schattenbild des Allerheiligsten im Himmel.
    Wir schließen hieraus, dass Paulus in der Gegenwart Gottes war, als er den dritten Himmel erreichte, und dass er weder bei seinem Tod noch bei der Entrückung weiter erhöht werden wird.
    Kein Wunder, dass er das Verlangen hatte, bei Christo zu sein, und dass er das als »weit besser« ansah.​

    *-*-*-
    Ein Blick in das Neue Testament zeigt, dass der Herr Jesus für Paulus einfach alles war. Er allein war seine größte Motivation

    ► „Wir sind Toren um Christi willen.“ (1. Kor 4,10)
    ►„Ich tue aber alles um des Evangeliums willen.“ (1. Kor 9,23)
    ►„Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen.“ (2. Kor 4,5)
    ►„Denn wir, die wir leben, werden allezeit dem Tod überliefert um Jesu willen.“ (2. Kor 4,11
    ►„Aber was irgend mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust geachtet; … um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte.“ (Phil 3,7.8)
    ►„Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Schmähungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten für Christus.“ (2. Kor 12,10)
    ↓↓

    Paulus hatte eine große Antriebsfeder im Leben: Liebe zu Christus, Bewunderung für Christus! Deshalb konnte er auch alles um Christi willen erdulden. Es ergibt sich eine schöne Kette: Nur wenn wir Christus bewundern, werden wir Ihm nachfolgen. Und nur wenn wir Ihm nachfolgen, wird Er uns zu Menschenfischern machen (Mt 4,19)!


    ​(gefunden bei Jüngerschaft.org
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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