Anna (Lukas 2)

[Carmen S.]

Guten Morgen liebe Geschwister, ich habe eine Frage zu Anna (Lukas 2) und probiere, sie so konkret wie möglich zu stellen, bzw. zusammenzufassen.
1. Ihre ständige Anwesenheit im "Tempel" ist wie eine Aufforderung, das Heiligtum in Christus nicht zu verlassen!?
2. Beständiges Anbeten und Flehen ist der Dienst. Der Dienst einer Gläubigen, die in völliger HIngabe lebt. Das rechte Flehen und rechte Anbetung bewegen mich sehr und ich glaube, es ist Gott sehr wichtig. Ich merke, dass Gottes Geist uns so gerne tief lehren und vorbereiten will auf den Himmmel. Kann man das so sagen? Ebenso die ständige, lebendige Erwartung unseres Herrn Jesu und das Kommunizieren dieser Frohen Botschaft der Hoffnung mit anderen Gläubigen. Also gar nicht so sehr im Evangelisieren von Ungläubigen, eher als Hoffnungsträgerin für andere Gläubige und Seinen Leib? Doch ebenso scheint mir dieser Dienst still zu sein, ohne Aufhebens.
3. Gibt es genaueres Wissen um andere praktische Arbeiten als Dienst? Also was gehörte noch zur Arbeit von Frauen im Tempel?
4. Sie scheint mir ein großes Vorbild einer Herausgerufenen in völliger Absonderung von der Welt?
5. Prophetin: Prophetendienst gibt es heute nicht mehr. Jedoch ist doch das beständige Erwarten des Herrn, die Freude über das Zukünftige und beständige Anbetung und Flehen auch als ein aktueller Dienst einer Gläubigen zu verstehen, die unter allen Umständen Zeugin ist?

Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen ausdrücken, was mich bewegt. Danke!

[HPWepf]

Liebe Schwester Carmen
Herzlichen Dank für die guten Fragen!
1) Diese gottesfürchtige Witwe aus dem Stamme Aser aus der Linie der Propheten setzte fort, was Simeon begonnen hatte. Hanna war 84 Jahre alt und hatte sich, nachdem ihr Mann vor Jahren gestorben war, völlig dem Dienst des Herrn im Tempel geweiht. Nun verkündete sie allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten (vgl. V. 25 ), dass der Messias wahrhaftig gekommen war. Die Nachricht von Jesus verbreitete sich wahrscheinlich in der ganzen Stadt, und je nachdem glaubten die Menschen den Worten des alten Propheten und der verwitweten Prophetin oder auch nicht.

Ihren Namen (H) Anna teilt sie mit einer anderen grossen Frau aus alttestamentlicher Zeit (1Sam 1,1-2,11).
Es ist interessant festzustellen, wie es von beiden heisst, dass sie fasteten und beteten und beide auf einen männlichen Nachkommen warteten.
Die gottesfürchtige Hanna sehnte sich nach einem Sohn, um ihn dem Herrn zu weihen. Die gottesfürchtige Anna sehnte sich danach, den Sohn zu sehen, den Gott zu Seinem Volk senden sollte. Die Gebete beider Frauen wurden in Gottes Zeit erhört.

2. Der Vater sucht Anbeter!

3. Der Dienst der Prophetin Anna war das Fasten und das Flehen.

4. Bei Christo zu sein ist Absonderung von der Welt

5. Prophetendienst heute ist, Das Wort Gottes weiterzusagen und ich denke, genau das hat Hanna auch gemacht.

[Carmen S.]

Vielen herzlichen Dank. Ich schrieb dir ja soeben, was mir das bedeutet.