Behemoth und Leviathan

[Adolfo B.]

Hallo liebe Geschwister im Herrn
Habe folgende Frage gestellt bekommen.
Was würdet ihr dieser Person antworten?

nach meinem Verständnis handelt es sich um zwei Erschaffen Geschöpfe (Tiere)
eines von Lande und das andere aus Wasser.

Elberfelder 1905
Hiob
Hi 40,15 Sieh doch den Behemoth<wohl das Nilpferd>, den ich mit dir gemacht habe; er frißt Gras wie das Rind.	Behemo.: Hi 40,25; Ps 104,25-26 Gras: 1. Mo 1,30; Da 4,22; Da 4,30

Elberfelder 1905
Hiob
Hi 3,8 Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig<Eig. geschickt> sind, den Leviathan aufzureizen<Wahrsch. eine Anspielung auf die Zauberer, welche dem Volksaberglauben zufolge, den Drachen, den Feind der Sonne und des Mondes, anhetzen, so daß er diese verschlingt und dadurch Sonnen- und Mondfinsternisse verursacht>!	Leviath.: Hi 40,25; Jes 27,1
Hi 40,25 Ziehst du den Leviathan<wahrscheinlich das Krokodil> herbei mit der Angel, und senkst du seine Zunge in die Angelschnur?	Leviath.: Hi 3,8; Ps 104,26; Jes 27,1

Am Ende des Buches Hiob spricht Gott vom Behemoth und dem Leviathan. Dieses Leviathan-Tier kommt mir ziemlich seltsam vor. Als ich es las, musste ich sofort an einen Drachen denken, weil er Feuer spuckt, Rauch aus seiner Nase kommt, er riesig ist und Flügel hat. Aber Sie müssen doch sicher an einen Drachen denken? Ich habe in einem Buch eine Interpretation gelesen, die besagt, dass hier tatsächlich Satan beschrieben wird. Was denkst du darüber?

Lg
Im Herrn Adolfo

[Valentin]

https://www.youtube.com/watch?v=LTufhpmUaDE

[HPWepf]

"Hiob" Benedikt Peters
s.65
Peters, Benedikt:
Das Buch Hiob
Warum müssen die Gerechten leiden?
ISBN 3-89436-318-5
© Copyright 2002: Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg
Satz: Enns Schrift & Bild, Bielefeld Umschlaggestaltung: Eberhard Platte, Wuppertal
Druck und Bindung: Wiener Verlag, Himberg
Printed in Austria

Eine Zwischenbetrachtung Wie können wir, oder besser: Wie müssen wir dem Teufel widerstehen? Jakobus 4,7,1. Petrus 5,7-9 und 2. Korinther 12,7-9 lehren uns alle, dass wir dem Teufel widerstehen, indem wir uns Gott unterwerfen und uns wie Paulus im Gebet an ihn wenden, nicht indem wir uns an den Teufel wenden und anfangen, ihm zu gebieten. Hiob wendet sich in all seinen Reden und Bitten nie an den Teufel, sondern nur an Gott. Und er wird von aller Bedrückung frei, als er sich am Ende unter Gottes mächtige Hand demütigt. Es ist auffällig, dass nach Kap. 2,7 der Satan im ganzen Buch Hiob nicht mehr erwähnt wird. Erst am Ende, in den Reden Gottes, haben wir Hinweise auf den Urheber des Bösen (nämlich im Behemot) und auf den Verderber (nämlich im Leviathan), aber auch dort ist die Aussage ja gerade die, dass der Mensch ganz hilflos ist vor dem Bösen und darum darauf angewiesen ist, dass Gott den Bösen bändigt und bezwingt.