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Psalm 102, das Volk, das erschaffen werden soll

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  • Psalm 102, das Volk, das erschaffen werden soll

    Was für ein Volk ist in Psalm 102,18b gemeint?
    ... und ein Volk, das erschaffen werden soll, wird Jehova loben.
    Zuletzt geändert von Andreas Moser; 20.03.2024, 20:58.
    Im Herrn Jesus Christus
    Andreas

  • #2
    Du meinst natürlich Psalm 102,18.
    Im Herrn Jesus Christus
    Martin K.

    Kommentar


    • #3
      PSALM 102 Stanley Bruce Anstey


      Nachdem die letzte Psalmenserie das Kommen des Herrn zur Aufrichtung seines Reiches umrissen hat, stellt diese Psalmserie,
      PSALM 102-106

      die Folgen des aufgerichteten Reiches in den Herzen der erretteten Israeliten vor; und diese bestehen in Lobpreisungen.
      Doch bevor ihre Herzen zu Gesang und Preis emporsteigen, müssen sie die Bedeutung der Leiden Christi am Kreuz verstehen lernen.
      Daher stellt dieser Psalm die an Gott gerichtete Klage des leidenden Christus als „Mann der Schmerzen“ vor uns.
      Diejenigen, die Ihm nachfolgen, lassen Ihn allein (Ps 102,2–8) und seine Feinde verhöhnen Ihn (Ps 102,9), als Er den gerechten Zorn Gottes über Sünde trägt (Ps 102,10–12).
      Gleichzeitig sieht der Sterbende die Zukunft und den Segen voraus, den Gott Israel als ein Ergebnis seiner Leiden am Kreuz schenken wird.
      Er denkt an die Verheissungen, die sich einmal erfüllen würden, nämlich, dass Zion wieder aufgebaut und dann das Zentrum aller irdischen Herrlichkeit bilden wird. Er sieht die gottgemäße Aufrichtung des Reiches voraus sowie den Segen, der sich auch auf die Heiden erstrecken wird (Ps 102,13–23). Doch Er (Christus), der Sündlose, von dem all diese Verheissungen abhängen, muss sterben. Er wurde hinweggenommen in der Hälfte seiner Tage (Ps 102,24.25a). Gott antwortet Christus in Auferweckung; obwohl Er in dieser Welt in den Tod gelegt wurde, wird Er in einer anderen Welt für immer fortbest
      Ps 102




      Allen P. Ross
      Die Überschrift zu diesem Psalm hat keine Entsprechung im Buch der Psalmen und deutet darauf hin, daß der Psalm dann benutzt wurde, wenn ein Glaubender persönlich Leid erfuhr und darüber nachsann. Der Psalm weist vom Inhalt her Ähnlichkeiten mit Ps 22; 69 und 79 auf, ferner mit mehreren Stellen aus Jes 40-66 .

      Der Psalmist hoffte, daß Gott ihm rasch antwortete und beklagte, daß er ganz niedergedrückt war und sich in einem bejammernswerten Zustand befand, weil sein Feind ihn mit Schande bedeckte. Er fand jedoch Trost in der Tatsache, daß der Herr treu blieb und ihn nicht verließ. Das ist eine Wahrheit, die viele Generationen von Gläubigen zum Lobpreis Gottes geführt hat.



      A. Erhöre mich eilends
      ( 102,2-3 )


      Ps 102,2-3


      Der Psalmist betete ernstlich, dass Gott ihn erhören und sein Angesicht nicht verbergen möge (vgl. Ps 27,9;143,7 ). In seiner Not drängte er den Herrn, ihm eilends zu antworten (vgl. den Kommentar zu Ps 31,3 ).



      B. Ich schwinde dahin
      ( 102,4-12 )


      Ps 102,4-8


      Der Psalmist beschrieb dem Herrn seinen beklagenswerten Zustand. Seine Tage gingen dahin wie Rauch , seine Gebeine (vgl. den Kommentar zu Ps 6,3 ) verbrannten (d. h. er fühlte sich ausgelaugt), sein Herz verdorrte wie Gras (vgl. Ps 102,12;37,2;103,15-16; Jes 40,6-8 ). Er verspürte keinen Hunger und litt unter seiner körperlichen Schwäche. In seinem abgezehrten Zustand (vgl. Hi 19,20 ) fühlte er sich zerschlagen wie eine traurig dreinblickende Eule oder ein einsamer Vogel. Seine Kraft war dahin, er fühlte sich niedergeschlagen und hatte jeden Lebenswillen verloren.



      Ps 102,9-10


      Die aussichtslose Situation des Psalmisten verschärfte sich noch, als er hörte, daß seine Feinde über seine Lage spotteten. Wenn jemand Asche aß (vgl. Jes 44,20 ), dann bedeutete es, daß er Asche auf dem Haupt hatte, und das war ein Zeichen der Trauer. Der Psalmist trauerte und weinte ( Tränen ; vgl. Ps 80,6 ) so viel, daß Trauer und Tränen schon zu seiner täglichen Speise geworden waren.



      Ps 102,11-12


      Darüber hinaus war der Psalmist davon überzeugt, daß ihn Gott in seinem Zorn heimgesucht hatte. Weil Gott das alles hatte geschehen lassen, meinte er, daß sein Leben schon fast vorbei sei, so wie die abendlichen Schatten, die anzeigen, daß ein Tag fast vorbei ist (vgl. Ps 144,4 ), und wie das verdorrende Gras (vgl. Ps 102,5 ).



      C. Er wird den Elenden nicht verachten
      ( 102,13-23 )


      Ps 102,13-14


      Den Klagen des Psalmisten folgte die Erklärung seines Vertrauens in den Herrn, daß er seine Gebete erhörte. Das du ist im Hebr. betont und stellt den Gegensatz zwischen dem Psalmisten und dem Herrn heraus. Der Übergang zum Lobpreis geschieht plötzlich: Der Herr sitzt auf ewig auf seinem Thron (vgl. den Kommentar zu Ps 2,4 ), und er antwortete, denn es war nun die Zeit gekommen, daß er seinem Volk in Jerusalem seine Gnade erweisen sollte.



      Ps 102,15-18


      Der Psalmist vertraute darauf, daß der Herr, der seine Herrschaft in Zion aufgerichtet hatte, jene nicht vergaß, die ihn liebhatten. Die Knechte des Herrn liebten sogar die Steine und die Trümmer Zions (das ist ein Bild für die enge Beziehung der Knechte zu der Stadt in ihrem Unglück), was mit daran lag, daß es die Wohnung Gottes war. Auch andere Menschen, die Völker und ihre Könige, werden den Herrn verehren, denn er wird Zion wieder aufbauen. Das deutet darauf hin, daß der Psalmist seine Gedanken nun von seiner eigenen Schwachheit abgekehrt hat, um über die Erhabenheit des Herrn nachzusinnen, die den xMöglicherweise wurde der Psalm anläßlich eines Unglücks in der Hauptstadt gedichtet. Dennoch war der Psalmist davon überzeugt, daß der Herr das Gebet des Volkes erhören werde.



      Ps 102,19-21


      Der Psalmist sah bereits die Rettung der Elenden voraus. Zukünftige Generationen würden den Herrn preisen, wenn sie hörten, wie er vom Himmel herabblickte ( von seinem Heiligtum in der Höhe ) und das Seufzen seines Volkes über dessen beklagenswerte Situation hörte. Es wird häufiger in den Psalmen erwähnt, daß Gott in seiner Allmacht auf sein Volk herabblickt. Diese Tatsache macht deutlich, wie sehr sich Gott um sein Volk kümmert. Der Herr griff immer wieder ein, um die zu retten, die schon dem Tode nahe waren.



      Ps 102,22-23


      Als Folge dieser Rettung würde der Name des HERRN gepriesen, wenn alle Menschen sich versammelten, um ihn in Zion zu preisen.


      D. Deine Jahre währen ewiglich
      ( 102,24-29 )


      Ps 102,24-29


      Hier wandte sich der Psalmist wieder seiner eigenen Klage zu. Der Herr hatte seine Kraft weggenommen (vgl. V. 5-11 ), offenbar, um sein Leben zu verkürzen (vgl. V. 4.12 ). Deshalb bat er um Verlängerung seines Lebens, damit er doch nicht vorzeitig sterben müsse. Nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage . Weil Gottes Jahre auf ewig währen (V. 25 ; vgl. V. 28 ), sprach der Schreiber des Psalms bildhaft von Gottes Ewigkeit und bat Gott um die Verlängerung seines eigenen Lebens, und sei es auch nur um eine kurze Zeit.

      Wenn der Psalmist von Gottes Ewigkeit im Gegensatz zu seiner Schöpfung sprach, drückte er damit sein Vertrauen auf den Herrn aus. Die Himmel und die Erde werden vergehen (vgl. 2Pet 3,10; Offb 21,1 ) wie ein altes Kleid. Im Gegensatz dazu wandelt sich Gott nicht ( Mal 3,6; Hebr 13,8 ), und er ist ewig (seine Jahre währen ewig ; vgl. Ps 102,28 ). Deshalb wird er allen Generationen treu sein (den Kindern der Heiligen und ihren Nachkommen).

      Vers 26-28 werden in Hebr 1,10-12 auf Christus bezogen. Der Psalmist wandte sich hier an den ewigen Herrn, und der Schreiber des Hebräerbriefes identifizierte Jesus Christus als den Ewigen, den Schöpfer und Erhalter der Welt. Auch das spricht dafür, daß Jesus Christus Gott ist.
      ​ehen.
      Diese Welt, die das Werk seiner Hände ist, wird vergehen, doch Er wird für immer fortbestehen (Ps 102,25b-29).

      -*-*-



      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6
      Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

      Kommentar


      • #4
        PSALM 102 Synopsis JND
        https://www.bibelkommentare.de/komme.../psalm-101-102



        Psalm 102 ist einer der bemerkenswertesten, vielleicht der bemerkenswerteste aller Psalmen. Vers 10 macht uns mit der Ursache der Klage bekannt, mit der der Psalm beginnt. Christus wird hier völlig als Mensch betrachtet, der aus dem Volke erwählt und zum Messias erhoben ist, der aber jetzt, anstatt das Königtum einzunehmen, verworfen und hinweggetan wird 1. Wir sehen Ihn hier dicht vor dem Kreuze; doch mag der Herr, wie wir auch in Johannes 12 sehen, schon vorher oftmals im Geiste nahe davor gestanden haben. Er blickt auf Jehova, der Ihn, nachdem Er Selbst Ihn in die Stellung des Messias berufen hat, hinwirft und Ihn Zorn und Grimm schmecken lässt. Die Leiden Christi, die hier vor uns stehen, sind weit umfassender, als wenn sie nur aus der Hand der Menschen kämen. Wohl litt Er von Seiten der Menschen und fühlte dies, aber sie stehen nicht vor Seinen Blicken im Gericht; auch handelt es sich hier nicht um Sein Versöhnungswerk, obgleich das, wodurch die Versöhnung bewirkt wurde, eingeschlossen ist, wenn wir die volle Wirkung des Zornes und Grimmes Gottes, wie sie am Kreuze zutage trat, mit einbegreifen. Wir haben hier Ihn Selbst, Sein Abgeschnittenwerden als Mensch. Er ist in Bedrängnis; Sein Herz ist verdorrt. Er gleicht dem Pelikan in der Wüste, der Eule in den Einöden. Seine Tage sind wie ein gestreckter Schatten; Er verdorrt wie Kraut. So war der Messias, dem alle Verheißungen gehörten. Doch Jehova bleibt auf ewig, Seine Verheißungen sind sicher, Er wird aufstehen und Sich Zions erbarmen, denn die hierzu bestimmte Zeit ist gekommen.

        Die ganzen Vorgänge zur Zeit, da Christus auf der Erde war, und zur Zeit des Überrestes in den letzten Tagen gehören zusammen; sie werden hier als eins betrachtet. Wenn Zion wiederhergestellt wird, werden die Nationen den Namen Jehovas fürchten. Jehova wird erscheinen, und, indem Er Zion aufbaut, dem armen Überrest antworten. So wird der Name Jehovas verkündigt werden in Zion und Sein Lob in Jerusalem, wenn die Völker sich allzumal dort versammeln werden. Aber wo wird dann der Messias sein? Seine Kraft ist doch gebeugt worden auf dem Wege, Seine Tage sind verkürzt worden. Er hat geschrieen zu Dem, der vom Tode erretten kann. Soll Zion wiederhergestellt werden ohne den Messias, indem Dieser gebeugt und weggenommen worden ist? In den Versen 24–28 vernehmen wir Gottes wunderbare und herrliche Antwort auf diese Frage: Der Messias ist ja Selbst der Schöpfer des Himmels und der Erde, von Ewigkeit her Derselbe. Seine Jahre werden nicht enden, selbst wenn die Schöpfung wie ein veraltetes Gewand zusammengewickelt werden wird. Die Söhne Seiner Knechte werden bleiben, und ihr Same wird vor Ihm feststehen. Der Messias, der verachtete und verworfene Jesus, ist Jehova, der Schöpfer aller Dinge. Ja, der Jehova, der, wie wir hörten, kommen wird, ist der Christus, der einst hienieden war; der „Alte an Tagen“ (Dan 7, 9. 10. 13) kommt, und es ist Christus, obwohl Er zugleich der „Sohn des Menschen“ ist. Dieser Gegensatz zwischen der äußersten Erniedrigung und Vereinsamung Christi und Seiner göttlichen Natur ist außerordentlich eindrucksvoll. Doch handelt es sich in diesem Psalm um das Gefühl, das Christus persönlich von Seiner Verwerfung hatte, und zwar in Verbindung mit dem Überrest – nicht um das Tragen des Gerichts über die Sünde in Seiner Seele für die Menschen. Das sieht man auch daran, dass in Psalm 22 ganz andere Folgen zutage treten als hier, obwohl jenes vollkommene Versöhnungswerk, von dem der letztgenannte Psalm handelt, auch für „die Nation“ notwendig war; sonst würde ihre Befreiung niemals stattfinden. können.

        Fußnoten
        • 1Es ist beachtenswert, dass Christus hier den Zorn und Grimm Jehovas (V. 10) nicht in Verbindung mit Sich Selbst bringt wie in Psalm 22 („Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“), obwohl Er auch hier den Zorn und Grimm Jehovas verwirklicht und im Geiste mitfühlt. Doch von Sich Selbst sagt Er hier nur: „Du hast mich emporgehoben und mich hingeworfen.“ Dieser Unterschied ist ein Schlüssel, der uns vieles in den Psalmen verständlich macht
        ​/*/*102,17-23 In den Versen 17-23 fehlen die Personalpronomen der ersten und zweiten Person; nur die der dritten Person werden gebraucht. Und so meinen wir, annehmen zu dürfen, dass dies die Stimme des Heiligen Geistes ist, der die künftige Wiederherstellung Israels unter der Herrschaft Christi beschreibt. Der Messias wird in Macht und großer Herrlichkeit wiederkommen und Zion aufbauen. Die Gebete seines zerstreuten Volkes werden an jenem Tag erhört sein. Dann wird man sehen, dass ihr Flehen nicht vergeblich war. Künftige Generationen werden die wunderbare Erzählung davon lesen können, wie der HERR vom Himmel herabblickte von der Höhe seines Heiligtums, wie er die Schreie seines verfolgten und zerstreuten Volkes hörte und wie er es in das Land Israel zurückbrachte. Wenn sich die Völker in Jerusalem versammeln, um den HERRN anzubeten, werden sie die Weisen aufzählen, in denen er die Gefangenen und die zum Tod Verurteilten befreite. Dann werden sie dem HERRN für sein gnädiges Handeln mit Israel preisen.


        WMCD
        !102,17-23 In den Versen 17-23 fehlen die Personalpronomen der ersten und zweiten Person; nur die der dritten Person werden gebraucht. Und so meinen wir, annehmen zu dürfen, dass dies die Stimme des Heiligen Geistes ist, der die künftige Wiederherstellung Israels unter der Herrschaft Christi beschreibt. Der Messias wird in Macht und großer Herrlichkeit wiederkommen und Zion aufbauen. Die Gebete seines zerstreuten Volkes werden an jenem Tag erhört sein. Dann wird man sehen, dass ihr Flehen nicht vergeblich war. Künftige Generationen werden die wunderbare Erzählung davon lesen können, wie der HERR vom Himmel herabblickte von der Höhe seines Heiligtums, wie er die Schreie seines verfolgten und zerstreuten Volkes hörte und wie er es in das Land Israel zurückbrachte. Wenn sich die Völker in Jerusalem versammeln, um den HERRN anzubeten, werden sie die Weisen aufzählen, in denen er die Gefangenen und die zum Tod Verurteilten befreite. Dann werden sie dem HERRN für sein gnädiges Handeln mit Israel preisen.

        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6
        Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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