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Esau habe ich gehasst , Maleachi 1.3

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  • Esau habe ich gehasst , Maleachi 1.3

    Q. Elke:
    warum steht: Esau habe ich gehasst , Maleachi 1.3

    Maleachi
    Mal 1,3: וְאֶת־עֵשָׂו שָׂנֵאתִי וָאָשִׂים אֶת־הָרָיו שְׁמָמָה וְאֶת־נַחֲלָתֹו לְתַנֹּות מִדְבָּר׃
    Mal 1,3: Esau aber habe ich gehaßt, und ich habe seine Berge zur Wüste gemacht und sein Erbteil für die Schakale der Steppe.​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

  • #2
    U.B. ex: https://www.bibelkreis.ch/Brinkmann%20U/leer.html
    Warum hat Gott den Esau gehasst? (Mal 1,3 und Rö. 9,13)

    Heute Morgen stieß ich in meiner Stillen Zeit auf eine interessante Stelle in Psalm 137. „Gedenke, Jehova, den Kindern Edom den Tag Jerusalems, die das sprachen: Entblößet, entblößet sie bis auf ihre Grundfeste!“ (Vers 7)

    Es war sehr beeindruckend zu sehen, dass die Vertriebenen in Babel nicht einfach den Gottesdienst an die geänderten Bedingungen anpassten, sondern dass sie sich vollkommen darüber im Klaren waren, dass man in Babel keine Anbetung bringen kann.
    Das Singen von Zionsliedern war unmöglich.
    Man kann dem HERRN auf fremder Erde, dort wo er keine Wohnung hat, da kann man ihn nicht anbeten. Anbetung steht immer in Verbindung mit der Wohnung Gottes. In Jerusalem gab es keine Wohnung Gottes mehr und in Babel hatte es nie eine gegeben.


    Warum fordern die Vertriebenen Gott zur Rache an den Kindern Edom auf? Es muss ein entscheidendes Ereignis zwischen 5. Mose 23,7 „Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder.“ und Psalm 137 gegeben haben. Auch in 5. Mose 2 finden wir zwei interessante Erwähnungen in Bezug auf Esau. „Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Lande nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich dem Esau als Besitztum gegeben.“ (Vers 2) „Und in Seir wohnten vordem die Horiter; aber die Kinder Esau trieben sie aus und vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrer Statt, so wie Israel dem Lande seines Besitztums getan, das Jehova ihnen gegeben hat. – „ (Vers 12)

    Offensichtlich haben wir am Ende des 5. Buches Mose noch eine völlig andere Position von Esau,
    als in Psalm 137, bzw. bei Maleachi, der kurz nach den Vorkommnissen in Psalm 137 kam.


    Es gibt einige aufschlussreiche Bibeltexte in Bezug auf Esau oder Edom.

    In Jeremia 49,7-22 finden wir eine Weissagung gegen Edom. Edom erleidet dort Strafe wegen seiner Vermessenheit. Aus diesen Versen wird deutlich, dass Esau wegen seiner eigenen Schuld umkommt. Aus Klagelieder 4,21+22 können wir entnehmen, dass Edom aktiv an der Vertreibung Judas beteiligt war. Diesen Gedanken bestätigt Hesekiel ganz konkret.
    „So spricht der Herr, Jehova: Weil Edom mit Rachsucht gegen das Haus Juda gehandelt, und sie sich sehr verschuldet haben,“ (Hes.25,12) und „Wie du deine Freude hattest an dem Erbteil des Hauses Israel, darum dass es verwüstet war, ebenso werde ich dir tun: eine Wüste sollst du werden, Gebirge Seir und ganz Edom insgesamt!“ (Hes. 35,15)


    Wir finden im Alten Testament einen Propheten, der sich nur an Esau (Edom) wendet, dass ist Obadja. Er schildert uns ganz konkret die Ursache des Gerichtes Gottes über Esau.

    Esau hatte daran mitgewirkt, dem Gottesdienst in Jerusalem die Grundlage zu entziehen. Er hatte aktiv daran mitgewirkt, dass Gott keine Ehre mehr gebracht wurde. Darum hasst Gott Esau!

    Natürlich hatte Gott der Rebekka gesagt, dass der Ältere dem Jüngeren dienen sollte (Rö. 9,12) aber Römer 9 Vers 13 kommt als Quelle erst 1.400 Jahre später.

    Die Aussage Gottes an Rebekka ist aber überhaupt kein Beleg dafür, dass Gott Esau verworfen hatte, sondern ganz im Gegenteil! Der Ältere musste und durfte dem Jüngeren dienen, denn aus dem Jüngeren würde der Christus (Das wird übrigens in Römer 9 noch einmal ganz ausdrücklich ausgeführt, bevor der Dienstbefehl und der Vers als Mal. Angeführt werden), der Heiland der Welt kommen. Alle müssen dem Jüngeren dienen. Die Gnade will gerade bewirken, dass dem „Jüngeren“ in Gehorsam gedient wird!

    Den Haß und damit das gerechte Gericht hat sich Esau gerade zugezogen, weil er keine Gnade wollte, weil er dem Jüngeren nicht gedient hat. Alle, die in diesem Sinn dem „Jüngeren“ den Dienst verweigern, werden sich unweigerlich den Hass und damit das gerechte Gericht zuziehen.

    Jakob zeigt uns, dass man nur aus Gnaden gerettet und gerechtfertigt werden kann. Aus Gnaden kam er in eine Beziehung zu dem Erstgebornen unter vielen Brüdern.

    Esau zeigt uns, warum Gericht kommt und dass das Gericht gerecht ist. Esau ist ungehorsam. Er verweigert die Inanspruchnahme der Gnade und dem Jüngeren den Dienst. Er wendet alles daran, diesen Gehorsam nicht zu erfüllen. Er entzieht mit seinem Ungehorsam dem Gottesdienst die Grundlage und freut sich daran. Darum kommt Gericht!

    Die Tatsache dass Gott wollte, dass der Ältere dem Jüngeren dient, zeigt gerade, dass Gott wollte, dass der Ältere gerettet wurde.

    Wenn man daraus genau das Gegenteil liest ……

    Darum sagt uns auch Römer 9,14 dass keine Ungerechtigkeit bei Gott ist!

    Hebr. 12,16+17 zeigt uns sogar, dass Esau den Segen ererben wollte.
    Er fand keinen Raum für die Umkehr (Buße) , obgleich er ihn eifrig mit Tränen suchte. Esau wollte erben. Erben haben einen Rechtsanspruch. Darum fand er keinen Raum für die Umkehr (Busse) . Er hätte Segen bekommen können, aber nur wenn er Gott gehorsam war und dem Jüngeren diente.


    Wenn wir den Pharao nach den gleichen schriftgemäßen Prinzipien untersuchen, dann ist Pharao genau wie Esau darauf aus, Gott Anbetung vorzuenthalten. Pharao will vorschreiben wie Gott Anbetung gebracht werden soll. Pharao hat eigene Ideen. Pharao verhindert, genau wie Esau für eine Zeitlang, das dem „Jüngeren“ gedient wird.

    Auch Pharao war nicht zur Verdammnis bestimmt. Pharao hätte durch Gehorsam unter den Segen des „Jüngeren“ kommen können. Aber Pharao wollte dem „Jüngeren“ (wieder Jakob und damit letztendlich der HERR JESUS) nicht dienen. Er wollte ihm nicht gehorchen.

    Ja, 1.Tim 1,4 wird letztendlich wieder groß und bedeutungsvoll. „Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

    Wir können dem „Jüngeren“ gar nicht genug dienen.

    Ulrich

    P.S. Bitte unterstellt mir jetzt keine Lehre der Werksgerechtigkeit! Durch die Gnade seid ihr gerettet, mittels des Glaubens, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, auf dass niemand sich rühme! Nur wer Ruhm für sich selbst will, der verweigert dem „Jüngeren“ den Dienst.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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    • #3
      ►► Einführung in das Buch Obadja, Roger Liebi


      1. Die Bevorzugung Israels vor Edom. ► Craig A. Blaising​
      ( 1,2 c- 3 a)

      Mal 1,2.3 (Mal 1,2c.3a)

      Die Aussage des Herrn wird durch zwei Überlegungen gerechtfertigt.
      Zunächst kam seine Liebe zu Israel bereits in seiner freien Wahl zum Ausdruck, in der er Jakob und Jakobs Nachkommen (auch die Generation, die nun seine Liebe in Frage stellt), ausersah, die Verheißungen zu erben. Das widersprach der üblichen Praxis, nach der jeweils der älteste Sohn der Erbe war.
      Esau , auch Edom und Vater der Edomiter genannt (1Mose 36,1),
      war der Erstgeborene der Zwillinge.
      Doch schon vor der Geburt hatte Gott Jakob, später Israel genannt, als Erben erwählt
      (1Mose 25,21-34; Römer 9,10-13).

      Die hebräischen Worte für "lieben" und "hassen" beziehen sich nicht auf Gottes Emotionen,
      sondern auf seine Bevorzugung des einen Stammes vor dem anderen als Bundespartner
      (vgl. 1. Mose 29,31-35; 5.Mose 21,15.17; Lk 14,26 ).
      Jemanden zu hassen, bedeutete, ihn abzulehnen und sich von jeglicher liebenden Bindung an ihn loszusagen (vgl. Ps 139,21).
      Die Worte sagen nichts über das endgültige Schicksal Jakobs und Esaus aus,
      sondern beziehen sich einfach auf Gottes Handeln in der Geschichte gegenüber den beiden Brüdervölkern.


      2. Das Gericht über Edom
      (1,3 b. 4-5 )

      Mal 1,3.4 (Mal 1,3b.4a)
      Die Verben "ich habe lieb" und "ich hasse" (V. 2 b. 3 a) sind nicht nur Ausdruck von Gottes vergangener Beziehung zu Israel und Edom, sondern auch seines geschichtlichen und gegenwärtigen (zur Zeit Maleachis) Handelns an diesen Völkern. Das führt zu der zweiten Überlegung, die Gottes Aussage rechtfertigt. Israel soll bedenken, wie sein Schicksal ausgesehen hätte, wenn es, wie Edom, nicht zum Bund mit Jahwe ausersehen worden wäre. Sowohl Israel als auch Edom wurden im 6. Jahrhundert v. Chr. durch die Babylonier von Gott gerichtet
      (Jer 27,2-8 ).
      Doch Gott versprach wiederholt, Israel wiederherzustellen (gemäß seiner Verheißungen bei der Bundesschließung;
      5.Mose 4,29-31; 30,1-10 ); Edom dagegen überließ er der völligen Vernichtung, von der es sich nie erholen sollte
      (Jeremia 49,7-22; Hesekiel 35 ).

      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6
      Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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