400J Pause von Maleachi bis Christus, welche Bedeutung

[HPWepf]

Q.-: Kerstin G.
400j Pause von Maleachi bis Christus, welche Bedeutung könnte da haben

[Daniel H.]

Interessant ist, dass es Abraham in 1. Mo 15,13 von Gott vorausgesagt worden ist, das seine Nachkommen (Israel) >400 Jahre< von einer anderen Nation bedrückt werden wird. (Ägypten)

Und Hesekiel 20,5-10 gibt da mehr Licht.
Dieses Kapitel lässt das Verhalten der Israeliten zwischen dem Tod Josephs und dem Erscheinen Moses in einem bemerkenswerten Licht erscheinen.
in 2Mo wird uns dies nicht mitgeteilt.
sie hatten die Offenbarungen, die Gott den Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob gehen hatte, größtenteils vergessen und die Götter Ägyptens angenommen!
Dies erklärt, weshalb Gott damals sein Volk in die grausame Sklaverei fallen ließ.
Dies war Gottes Zucht über den Götzendienst Israels in Ägypten.
Und der Götzendienst war lange ein Zeit ein riesiges Problem in Israel.
Mose ist da auch ein wunderbares Bild auf den Herrn Jesus, der sein Volk durch Gottes Auftrag von der Knechtschaft befreite.

Aber warum schwieg Gott nach Maleachi wiederum 400 Jahre?
Nachdem die Juden aus der Gefangenschaft von Babylon (aufgrund des Götzendienstes!) wieder in das Land der Väter zurückkehrten, lief es nach verlauf von Jahren nicht mehr Richtung Götzendienst, nein, sondern Richtung extremer Religiösität, was auch nicht Gottes Wille war.
Es hatte aber seinen Hintergrund, dass sie sowas wie Babylon nicht noch einmal wollten.
Deswegen haben sie gedacht, das Gesetz Mose ganz streng beobachten zu müssen und haben sich einen "Zaun" um das Gesetz gebaut und noch mehr Gebote erfunden, damit man ja nicht das Gesetz übertritt oder gar "antastet", auf das sie nicht wieder in die Gefangenschaft gehen müssen. Diese Motivation ist zwar verständlich, aber auch nicht das was Gott gewollt hatte und außerdem Verboten! [5. Mo 13,1]
Nach Maleachi war es wie so eine art Übergangszeit vom Alten Testament zum rabbinischen Judentum.

Gott sandte seinen Sohn um sie wie "Mose" von der Knechtschaft (Sünde) zu befreien [Mat 11,28-30].
Doch wurden ER von den Religiösen Führern die IHN ja eigentlich erwarteten und, den Maleachi auch angekündigt hat, verworfen. [Mal 3,1]