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167.Die Stillung des Seesturms - Matth. 8,18.23-27; Markus 4,35-41; Luk. 8,22-25​

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  • 167.Die Stillung des Seesturms - Matth. 8,18.23-27; Markus 4,35-41; Luk. 8,22-25​

    Prüfet Alles und das Gute behaltet:

    Die Stillung des Seesturms - Matth. 8,18.23-27; Markus 4,35-41; Luk. 8,22-25​
    Leitvers: 1. Petrus 1,5-7
    ———————————————————————————
    1. Petrus 1,5-7 Gleicherweise ihr jüngeren, seid den älteren unterwürfig. Alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt; denn" Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade". So demütiget euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werfet; denn er ist besorgt für euch.​







    I. Die Überfahrt

    1. Der Anlaß. Matth. 8,18-23; Mark. 4,35-36; Luk. 8,22.
    Für den Herrn Jesus Christus geht ein Tag in Kapemaum zu Ende, an dem er einer großen Volksmenge gepredigt und gedient hatte (nach Markus war es der Tag seiner Gleichnisreden). Matth. 13,1-52; Mark. 4,1.35.

    Die Bitten der Kranken um Heilung hatte er erhört, hatte böse Geister ausgetrieben, Fragende belehrt, den Pharisäern Rede und Antwort gestanden und möglicherweise seit dem Morgen keine Ruhe und Zeit zum Essen gefunden. Matth. 8,18; Mark. 1,33.44-45; 2,4; 3,20; 6,31.

    Nun entschließt er sich, noch am Abend Galiläa zu verlassen und zusammen mit seinen Jüngern ans jenseitige Ufer des Sees (eine Ruderstrecke von etwa 12 km) über­zusetzen. Noch während er seinen Jüngern dieserhalb Befehl erteilt und sie die Menge entlassen, finden weitere Einzelgespräche statt.​ Matth. 8,19-22.

    So ist es nicht anders denkbar, als daß der Herr, nachdem sie sich endlich gelöst haben und die Überfahrt begonnen hat, sehr müde ist und in tiefen Schlaf fällt. Luk. 8,23.​






    2. Der Sturm, Matth. 8,24; Mark. 4,37; Luk. 8,23

    Der fischreiche und landschaftlich so schön gelegene See Genezareth („See von Tiberias“, „Galiläisches Meer“) wird von den Schiffern wegen seiner heftigen und unvermuteten Stürme gefürchtet. Durch seine tiefe Lage (208 m. u. d. M.) und die ihn umgebenden Berge, die bis dicht ans Ufer reichen, stürzen sich, besonders häufig nach heißen Tagen und bei oft klarem Wetter, urplötzlich Wirbelstürme auf den See hinab und verwandeln ihn in einen brodelnden Kessel, wobei die schmalen Ufer den Wellen keinen Auslauf lassen.

    Diese böse Überraschung erleben auch die Schiffe, die an jenem Abend aus dem Hafen von Kapernaum auslaufen. In einem von ihnen befinden sich die Jünger und ihr Meister, der im Hinterteil des Schiffes auf einem Kissen schläft.​

    a) Das Verhalten der Jünger, Matth. 8,25; Mark. 4,38; Luk. 8,24a.
    a) Als galiläische Männer, die mit dem See ver­traut sind, geben sie gewiß ihr Bestes her, um dem Wetter zu trotzen und Schiff und Leben zu retten. Aber sie unterliegen; das Boot füllt sich mit Wasser und droht zu sinken oder zu kentern.
    Es bleibt ihnen keine Hoffnung auf
    aa) die Verläßlichkeit ihres Bootes,
    ab) Erfahrung und menschlichen Verstand,
    ac) Geschick und Körperkraft,
    ad) die Hilfsbereitschaft anderer Menschen,
    ae) Wetterbesserung.
    Es ist eine Stunde der Demütigung ihrer menschlichen Fähigkeiten. 5. Mose 8,2.




    b) Es ist zugleich aber auch eine Stunde der Prüfung ihrer Jüngerschaft, Luk. 6,40, in der das Fundament ihres Glaubens erkennbar wird, Matth. 7,24-27, und es erweist sich als​ noch nicht tragend: ,,Wir kommen um''
    ​b) Das Verhalten des Herrn Jesus, Matth. 8,26; Mark. 4,39; Luk. 8,24b
    a) Weder das Getöse des Sturmes, noch der Wellengang, der Schiff und Besatzung umher­wirbelt, vermögen den Herrn aus seinem Schlaf aufzuwecken. Das Bewußtsein: „Der Vater ist bei mir“ begleitet ihn, unabhängig von der jeweiligen Situation, im Wachen und Schlafen; und „bettete ich mir in dem Totenreich, siehe, du bist da“. Joh. 16,32; Ps. 3,6; 4,9; 139,8.
    b) Aber es ist der Hilfeschrei seiner Jünger, der ihn auf den Plan ruft, um mit zwei Worten
    ba) den Aufruhr der Natur in eine große Stille zu verwandeln,
    bb) die Furcht seiner Jünger in die richtige Bahn zu lenken. Mark. 4,40-41; Luk. 12,4-5.​



    II. „Wo ist euer Glaube?" Matth. 8,26-27; Mark. 4,4041; Luk. 8,25

    Unser Herr weiß, daß seine Jünger, über die theore­tische Belehrung hinaus, auch die praktische Beleh­rung durch persönliche Erfahrungen mit ihm brauchen, um rechte Zeugen zu werden, von dem, was sie gesehen und gehört haben. Apg. 4,20.

    Durch diese Sturmfahrt lernen sie: Wir sind nicht blinden Natur­ gewalten oder bösen Mächten ausgeliefert, sondern, was immer geschieht, wir dürfen es aus der Hand​ unseres Vaters im Himmel annehmen.

    Er prüft und züchtigt seine Kinder u. a.

    1. zu ihrer Demütigung, um sie von ihrem mensch­lichen Hochmut zu befreien.
    5. Mose 8,2; Jes. 2,12-17; Micha 6,8; Luk. 16,15,





    2. damit sie, frei von Furcht vor Menschen und Geschicken, ihn allein fürchten.
    Jes. 51,12; Hebr. 13,5b-6; 5. Mose 5,29; 6,13; Ps. 34,9; Hebr. 12,28-29,​





    3. um sie ihren Mangel, ihren unzureichenden Glau­ben erkennen zu lassen.
    Den Herrn um Rettung anrufen und gleichzeitig vom bevorstehenden Untergang überzeugt sein, das ist Kleinglaube, den er verurteilt.
    Gottes Kinder dürfen so wie ihr Meister wissen: „Der Vater ist bei mir“, und deshalb gibt es niemals einen Untergang.
    Mit ihm geht es verheißungsgemäß „ans jenseitige Ufer“. Matth. 8,18; 1. Kor. 10,13; Hebr. 10,23; 2. Tim. 1,12; 4,18.
    Im Glauben an ihres Vaters Allmacht und Liebe, und im Bewußtsein ihrer eigenen Ohn­macht haben sie dann auch volle Freiheit, ihn in jeder Not nicht verzweifelt, sondern vertrauens­voll um Hilfe zu bitten, Matth. 7,7-11; Joh. 16,23-27,​





    4. zu ihrem Besten, damit sie wachsen und seiner Heiligkeit teilhaftig, werden,
    Hebr. 12,4-11,





    5. um sie seinen Segen erfahren zu lassen,
    1. Mose 22,15-18; Jak. 1,12,





    6. um sie seine Hilfe erfahren zu lassen,
    5. Mose 32,11; 1. Kor. 10,13,





    7. um ihnen sich und seine Herrlichkeit zu offen­baren: „Wer ist doch dieser?“
    Mark. 4,41; Hiob 38-42,6; Ps. 107; Joh. 1,14,





    8. um sie zu Teilhabern der Leiden Christi und seiner Herrlichkeit zu machen,
    Röm. 8,17-18; Phil. 3,10; 1. Petr. 4,13,​





    9. um ihren Glauben zur Bewährung zu bringen.
    Sieh,
    a) wie unbewährt sich Jona verhielt: „Was ist mit dir, du Schläfer? Steh auf, rufe deinen Gott an!“ Jona 1,
    b) wie Paulus nach vielen Glaubensprüfungen seinen Gott in gleicher Lage ehrt: „Seid guten Mutes, ihr Männer! Denn ich vertraue Gott, daß es so sein wird ... Und so geschah es“. Apg. 27; 1. Petr. 1,5-7.​

    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
    ——————————————————

    Antonino.S
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