Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

170.Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle​ - Matthäus 13,44-46

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 170.Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle​ - Matthäus 13,44-46

    Prüfet Alles und das Gute behaltet:

    Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle​ - Matthäus 13,44-46
    Leitvers: 1.Petrus 1,18-19
    ———————————————————————————
    1.Petrus 1,18-19 Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.



    Mit einigen weiteren kurzen Gleichnissen schildert der Herr Jesus Christus seinen Zuhörern die Wesenszüge und die Eigenart des Reiches der Himmel.​


    I. Das Gleichnis vom Schatz im Acker. V 44.

    1. Der Acker

    Er ist wiederum ein Bild der Welt.

    a) Gott hatte eine sehr gute Welt geschaffen, hatte selbst einen Garten gepflanzt, den der Mensch bebauen sollte, ließ liebliche Bäume darin wachsen und bewässerte ihn durch einen Strom. 1. Mose 2,4-15.

    b) Auf Grund des Sündenfalls mußte Gott den Menschen aus dem Garten Eden vertreiben und den Erdboden verfluchen, so daß dieser Dornen und Disteln sprossen ließ. Von nun an aß der Mensch sein Brot mit Mühsal und im Schweiße seines Angesichts.
    Satan wurde der Fürst dieser Welt.
    1. Mose 3,17-19.23-24; Röm. 8,20; Luk. 4,6; Joh. 12,31; 14,30; 16,11; Eph. 2,2; 2. Kor. 4,4.


    c) Doch Gott hat diese Welt geliebt und darauf gesonnen, sie wieder mit sich zu versöhnen.
    2. Sam. 14,14b; Joh. 3,16-17; 2. Kor. 5,19; 1. Joh. 4,9.




    2. Der Mensch

    Er ist wie in den vorhergehenden Gleichnissen ein Bild des Menschensohnes.
    Im Gegensatz zu Matth. 13,3.24.37 wird er hier in der Gestalt eines Knechtes, des Knechtes des Herrn, von dem Jesaja spricht, gezeigt, Jes. 42,1-4; Matth. 8,20; 20,28; Luk. 22,27; Joh. 13,1-17, der über der mühseligen Arbeit auf dem Acker eines Fremden, des Fürsten dieser Welt, von dem Fund eines Schatzes über­rascht wird. Jes. 7,13; 43,24b; 49,4; Matth. 9,34; 16,1-4; 17,17; Mark. 8,17-21; Joh. 3,11.



    3. Der Schatz

    a) Hierbei handelt es sich nicht um das Volk Israel in seiner Gesamtheit, obwohl der Knecht des Herrn für Israel gekommen war und seine Mühe ihm galt. Es sind nicht die Weisen und Verständigen. Matth. 11,25; 1. Kor. 1,18-20.26.
    Sie verwerfen ihn, sind Kinder und Untertanen des Teu­fels geworden.
    Jes. 65,2-11; Mat th. 9,34; 11,18-19; 12,24; Luk. 6,11; 23,35; Joh. 8,39-47.


    b) Es handelt sich auch nicht um die wankel­mütigen und unentschiedenen Nachfolger auf Zeit, Matth. 13,20-22; Luk. 9,57-62; Joh. 6,60.66,
    - die in großen Mengen mit ihm ziehen, aber die Kosten der Nachfolge nicht berechnen, Luk. 14,25-33,
    - die „sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen“, Matth. 13,13,
    - die sich heute durch ein unerhörtes Zeichen von ihm speisen lassen, ihn darum zum König machen wollen und morgen fragen: „Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?“, Joh. 6,14-15.30,
    - die jetzt an ihn glauben und kurz darauf sich anschicken, ihn zu steinigen, Joh. 8,30-59,
    - die heute „Hosianna!“ rufen und einige Tage später „Kreuzige ihn!“ schreien. Matth. 21,9; 27,23.25.


    c) Es handelt sich vielmehr um die kleine Herde, Jes. 40,10-11; Hes. 34; Luk. 12,32; Joh. 10,1-16.27-29; 21,15-17; Apg. 20,28; 1. Petr. 5,2, die auf vielerlei Weise zu ihm findet; es sind die Armen im Geist, Matth. 5,3, und Un­mündigen, Matth. 11,25, die Törichten, Schwa­chen, Unedlen und Verachteten, 1. Kor. 1,27-28; Matth. 21,31-32, die Söhne und Töchter Abra­hams, die in seinen „Fußstapfen des Glaubens wandeln“. Luk. 13,16; 19,9; Röm. 4,12. Sie kom­men nicht um materiellen Vorteils willen zu ihm, 2. Kor. 4,18, verfügen nicht über besondere Vorzüge oder eigene Gerechtigkeit, Matth. 16,22-23; 26,56.69-75; Phil. 3,9; 1. Tim. 1,12-17, aber sie glauben an ihn als den Sohn Gottes, sehen nicht wie die Übrigen seine Niedrigkeit, Jes. 53,2, sondern seine Herrlichkeit und den glänzenden Morgenstern. Joh. 1,14; Offb. 22,16.

    Sie sind es, die seinetwillen alles ver­lassen haben, sein Los teilen, ihm dienen und mit ihm ausharren, Mark. 10,28; Luk. 5,11.27-28; 22,28, und ihn durch ihr Bekenntnis und Zeug­nis ehren. Matth. 8,8; 14,33; 16,16; Luk. 2,10-11.17-20.30-32.36-38; 5,8; 8,1-3; Joh. 1,29-34.41.45.49; 2,11; 4,29.39-42.53; 6,68-69; 9,30-38; 11,27; Apg. 4,8-12, Jes. 65,1; Joh. 10,16; 11,52; 17,20.​

    Sie sind der verborgene Schatz, den der Sohn des Menschen bei seiner Arbeit im Acker findet, und er erkennt,

    a) daß er von völlig anderer Qualität ist als der Acker und seine natürlichen Früchte, Joh. 17,14.16,
    b) daß sein Wert den des ganzen Ackers mit­ samt seinem Ertrag weit übersteigt, Jes. 43,34; Joh. 17,9,
    c) daß er ihn verbergen muß, um ihn vor Scha­den und Verlust durch den Fürsten dieser Welt zu bewahren.'

    Immer wieder erfahren es die Seinen, daß ihr Herr sich bei Angriffen der Gegner schützend vor sie stellt, daß er für sie eintritt, für sie ant­wortet und sie verteidigt, Jes. 36,21; Jer. 36,19.26; Matth. 12,1-7; Luk. 5,30-32; 13,14-17; Joh. 12,4-7; 18,8-9.19-20:
    beachte hier, daß der Herr Jesus auf die Frage nach seinen Jüngern überhaupt nicht eingeht; Joh. 17,12.15; Hebr. 13,6; Matth. 10,19-20; Offb. 3,10.



    4. Der Erwerb des Ackers

    Der unerwartete Fund verwandelt die bisherige Mühsal des Knechtes in Freude, die ihn befähigt, alles, was er besitzt, einzusetzen, um den Preis des Ackers aufzubringen. Der Besitz eines Knechtes besteht in seinem Leben. Und hiermit bezahlt er, und zahlt er gern, eben um der Freude willen, nicht den Acker, sondern den darin verborgenen Schatz „aus der Gewalt der Finsternis“ zu erretten und ihn sein eigen nennen zu dürfen. Jes. 53,11; Joh. 10,11; Kol. 1,13; Hebr. 12,2; 1. Petr. 1,18-19. „Ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherr­lichet nun Gott mit eurem Leib!“
    1. Kor. 6,20; 7,23.​






    II. Das Gleichnis von der kostbaren Perle. V 45-46.

    Der Herr schließt einen weiteren Vergleich an: den Kaufmann, der schöne Perlen sucht.


    1. Der Kaufmann

    Auch er stellt den Sohn des Menschen dar und fin­det in Salomo, dem königlichen Handelsmann, ein alttestamentliches Vorbild. 1. Kön. 10,14-29; Luk. 19,12-13.​ Sein Suchen wird durch den Fund einer überaus kostbaren und schönen Perle gelohnt, doch macht sie den Wert seines ganzen Besitztums aus. Ver­gleichen wir den König Salomo mit dem Sohn des Menschen, so erscheinen der Reichtum Salomos und all seine Herrlichkeit zwar ungeheuer groß, sind aber für unser Begriffsvermögen doch noch erfaßbar, 1. Kön. 10,23; Matth. 6,29, und wir kön­nen uns ausmalen, was er eingesetzt haben würde, hätte er wie jener Kaufmann gehandelt. Der Sohn des Menschen jedoch, für dessen Reichtum unsere Vorstellungskraft überhaupt nicht mehr ausreicht, er zahlte den Preis ohne Zögern, gab all seine Herrlichkeit und selbst sein Leben dahin, um die Perle zu erwerben. Welchen Wert muß diese Perle für ihn haben! Ps. 40,8-9; Matth. 12,42; Gal. 2,20.



    2. Die Perle

    a) Ihre natürliche Eigenart
    a) Mit dem Schatz im Acker hat sie gemein,
    - daß sie sehr kostbar ist,
    - daß sie sich an einem verborgenen Ort be­findet: im Meer, Ps. 65,8; Jes. 17,12-13; 57,20-21; Matth. 13,47; Offb. 17,15, wo sie durch organisches Wachstum in einer Muschel entsteht.


    b) Sie wird jedoch nicht zufällig gefunden, son­dern mit Eifer gesucht, sowohl von den Per­lenfischern (die nächstliegenden Fundorte waren zur damaligen Zeit das Rote Meer und der Persische Golf) als auch von den Kauf­leuten und je nach Größe (bis taubeneigroß) und Makellosigkeit zu hohen Preisen gehandelt.
    b) Der Gläubige Überrest Israels aus den Nation ► (Meer ► Offenbarung 7)
    Ihre geistliche Bedeutung in der einen, sehr kostbaren Perle wird oft als eine:
    Anwendung als ein Bild der Braut des Lammes vorgestellt, Offb. 21,9,
    und gezeigt,
    a) daß sie von höchstem Wert für den Bräuti­gam ist, Spr. 31,10; Hohe! 8,7; 1. Petr. 3,3-4,
    b) daß sie von makelloser Schönheit ist, Ps. 45,11-12; 1. Mose 24,15-16; Eph. 5,25-27; Offb. 21,2,
    c) daß sie aus dem Besitz eines anderen erwor­ben wird. Ruth 4,9-10; 1. Sam. 25,3.39-42;
    d) daß sie unter höchstem Einsatz erworben wird. Röm. 7,1-4; 2. Kor. 8,9.​

    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
    ——————————————————

    Antonino.S
Lädt...
X