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173.Die Heilung eines Blindgeborenen​ - Johannes 9,1-38

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  • 173.Die Heilung eines Blindgeborenen​ - Johannes 9,1-38

    Prüfet Alles und das Gute behaltet:

    Die Heilung eines Blindgeborenen​ - Johannes 9,1-38
    Leitvers: 1.Johannes 5,13
    ———————————————————————————
    1.Johannes 5,13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.






    Den Hintergrund, vor dem sich die folgende Geschichte abspielt, finden wir im voraufgehenden achten Kapitel, wo der Herr Jesus Christus eine Anzahl Juden, die vorgaben, an ihn zu glauben, weiterführen und von der Sünden­ knechtschaft befreien wollte.

    Es erweist sich aber, daß die selbstgerechten Juden für diese Erkenntnis völlig blind sind, empört reagieren und damit ihre wahre Abstammung vom Teufel offenbaren, Joh. 8,44: „Wir sind nie jemandes Sklaven gewesen“, V. 33, „Abraham ist unser Vater“, V. 39,
    „wir haben einen Vater, Gott“, V. 41, „du bist ein Sama­riter und hast einen Dämon“. V. 48.52. „Da hoben“ die gleichen Juden, die soeben noch an ihn glauben wollten, „Steine auf, um auf ihn zu werfen“. V. 59.

    Jesus geht dar­aufhin aus dem Tempel hinaus.

    Draußen aber „sah er einen Menschen, blind von Geburt“ der dort saß und sich seines hilfsbedürftigen Zustandes bis ins letzte bewußt war.
    Mit ihm macht sich der Sohn Gottes eins, hockt sich zu ihm in den Straßenstaub und bringt ihm mit einem Teig aus Erde und seinem Speichel Heilung. Welch ein treffen­des Bild sowohl für das Elend des Sünders als auch für die wunderbare, erbarmungsvolle Liebe unseres guten Hirten. Hes. 34,15-16; Joh. 1,9; 8,12; 10,11. - Sind wir bereit, uns mit diesem Blindgeborenen zu identifizieren? Dann wird der gute Hirte auch uns nicht übersehen, wird uns die Augen öffnen und heilen. Beachten wir, daß es nur die eine Möglichkeit gibt, wenn wir nicht zur Gruppe jener Selbstgerechten gehören wollen, die ihren Retter verwerfen und damit unter das Gericht fallen, da sie blind werden. Joh. 9,39-41; Matth. 13,13-15.​




    I. Der Zustand des Menschen. V. 1.

    Blind von Geburt, ist er ein Gleichnis für den natür­lichen Zustand aller Menschen. Sie sind unfähig, geist­liche Dinge zu erkennen und zu verstehen, es sei denn, daß Gottes Heiliger Geist sie erleuchtet und zum Leben erweckt. Aus diesem Grunde sagte Christus zu Nikodemus: „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen“. Joh. 3,3. Allein der göttliche Augenarzt ver­mag uns ein göttliches Sehvermögen zu geben.​

    II. Das göttliche Muß. V. 2-5.

    1. Die Frage der Jünger, V . 2
    Den Jüngern ist nur die alttestamentliche Erklä­rung der Krankheit als Sündenfolge bekannt.
    2. Mose 15,26; 34,7; 3. Mose 26,14-16; 5. Mose 28,15.28-29; Ps. 32,1-5; 90,7-9; 107,17; 2. Chron. 26,16-21; Apg. 12,21-23.


    2. Die Erklärung des Herrn. V. 3-5
    a) Der Herr Je sus schenkt ihnen und all seinen Nachfolgern hier eine neue Sicht.
    Er wandeltden Fluch in Segen. 5. Mose 23,5; 1. Petr. 3,13.
    Gewiß sind Krankheiten, Leid und Tod durch die Sünde in die Welt gekommen, und auch die Kin­ der Gottes werden zum Zwecke der Züchtigung davon heimgesucht. Aber diese Zucht ist das Mittel in der Hand eines liebenden Vaters,
    a) damit sie seiner Heiligkeit teilhaftig werden, Röm. 8,28; 1. Kor. 11,28-32; 2. Kor. 12,7-10; Hebr. 12,4-11,
    b) damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. Joh. 11,4; 21,19; Phil. 1,20.​

    b) Immer wieder berichten die Evangelien davon, daß das Leben unseres Herrn auf dieser Erde bis hin zum Leiden am Kreuz unter einem göttlichen Muß stand. Matth. 16,21; Luk. 2,49; 4,43; 12,50; 13,33; 19,5; 24,26; Joh. 3,14; 4,4; 9,4; 10,16; Apg. 3,21; Hebr. 2,17.
    Sein Weg war ihm vom Vater vorgezeichnet,
    a) er kannte ihn, Ps. 40,9b; Joh. 5,19-20.36,
    b) er ging ihn willig und gern. Ps. 40,9a; Joh. 4,34.​
    Dieser völligen Willensübergabe und Unterwer­fung unter den Willen des Vaters und seine bedingungslose Erfüllung verdanken wir unsere Erlösung.​ Damit gibt er gleichzeitig den Seinen ein Bei­spiel, daß auch sie tun sollen, wie er getan hat, daß sein Wille sie in all ihrem Tun und Lassen bestimmt und sie jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam Christi.
    Joh. 13,13-17; 14,15.21.23; 15,10. 14; Apg. 9,16; 14,22; 20,35; Röm. 13,5-6; 1. Kor. 9,16; 2. Kor. 5,10; 10,5; 1. Thess. 3,4; 1. Tim. 3,7; Hebr. 11,6.​

    c) „Ich bin das Licht der Welt“. Jes. 42,6-7; Luk. 4,18; Joh. 8,12; 12,35.46. „Ihr seid das Licht der Welt“. Matth. 5,14-16; 2. Kor. 3,18; 4,6.​

    III. „Ich bin der HERR, der dich heilt". V 6-7.

    1. Eine Handlung, V. 6
    die uns
    a) die völlige Verlorenheit und Hilflosigkeit des menschlichen Sündenelends vor Augen führt, Hes. 16,6,
    b) eine vollkommene Illustration dessen gibt, was der Schreiber des Hebräerbriefes sagt. Hebr. 2,17-18; 2. Kor. 8,9; Phil. 2,7-8.


    2. Der Befehl. V 7.
    Der Blinde, der bisher keinerlei Lebenszeichen und keine Bitte um Heilung ge­äußert hatte, wird durch diesen Befehl aufgeweckt zur aktiven Annahme der ihm gewährten Heilung.
    - Der Geist des Herrn hat ihn berührt und zum Leben erweckt (wiedergeboren), damit er ansprech­bar und fähig ist, das angebotene Heil zu ergreifen und sich zu bekehren. „Es drang ihnen durchs Herz“, „was sollen wir tun?“ Apg. 2,37-38; 3,19; 1. Kor. 2,14.
    Wir sollen kommen, Matth. 11,28, an ihn glauben, Joh. 3,16, ihn aufnehmen, Joh. 1,12, ihm nachfolgen, Luk. 5,27, tun, was er uns gebietet. Joh. 15,14. - Bei dem Blinden hieß es: „Gehe hin und wasche dich!“


    3. „Er kam sehend“. V. 7;
    1. Petr. 2,9; Kol. 1,13; Eph. 5,8; 1. Thess. 5,4-5.​


    IV. Die große Auseinandersetzung. V. 8-34.

    1. Das Zeugnis des Blindgeborenen. V. 8-33
    a) vor den Nachbarn, V. 8-12, ein schlichtes, aber klares Zeugnis dessen, was der Herr an ihm​ getan hat,
    b) vor den Pharisäern, V. 13-33
    a) ihr richtendes Urteil, V 16;
    Matth. 7,1-5,
    b) ihre eigene Blindheit, V 18-24: „Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist“,
    Joh. 8,46-47; 12,42-43,
    c) das Zeugnis des Sehendgewordenen; nicht nur seine Augen, auch sein Mund sind geöff­net. V. 17;
    Mark. 8,38; Röm. 10,9-10; 1. Joh. 2,23.


    2. Die drastische Folge. V. 34;
    Matth. 5,10-11; 10,28; Joh. 15,18-25; 16,1-4.​



    V. Die gesegnete Folge - Gemeinschaft mit seinem Erretter, dem Sohn Gottes. V. 35-38.

    Nachdem sich der Herr mit ihm eins gemacht hatte in seinem Elend, sucht er ihn erneut auf, um ihn aufzunehmen in die Gemeinschaft mit dem lebendigen Stein „von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar“. 1. Petr. 2,4-5.19-25; 3,14-17; 4,12-14.

    1. Ein eindeutiges Zeugnis Christi von seiner Gottes­ sohnschaft. V. 35-37;
    Matth. 26,63-64; Joh. 4.26; 8,24; 10,30.


    2. Glaube und Huldigung. V 38;
    Joh. 4,22-24; Hebr. 10,19-22.
    „Wisset, daß ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Sohn Gottes glaubt“. 1. Joh. 5,13.​
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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