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198.Christi Einzug in Jerusalem ​​​​​- Lukas 19,28-48

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  • 198.Christi Einzug in Jerusalem ​​​​​- Lukas 19,28-48

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    Christi Einzug in Jerusalem​​​- Lukas 19,28-48
    Leitvers: Lukas 19,38
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    Lukas 19,38 indem sie sagten: "Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn!" Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!​




    Lukas 19,28-48

    28 Und als er dies gesagte hatte, zog er voran, indem er hinaufging nach Jerusalem.

    29 Und es geschah, als er Bethphage und Bethanien nahte, gegen den Berg hin, welcher Ölberg genannt wird, sandte er zwei seiner Jünger

    30 und sprach: Gehet hin in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hineinkommet, werdet ihr ein Füllen darin angebunden finden, auf welchem kein Mensch je gesessen hat; bindet es los und führet es her.

    31 Und wenn jemand euch fragt: Warum bindet ihr es los? so sprechet also zu ihm: Der Herr bedarf seiner.

    32 Und die Abgesandten gingen hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte.

    33 Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?

    34 Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner.

    35 Und sie führten es zu Jesu; und sie warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesum darauf.

    36 Während er aber hinzog, breiteten sie ihre Kleider aus auf den Weg.

    37 Und als er schon nahte und bei dem Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit lauter Stimme freudig Gott zu loben über alle die Wunderwerke, die sie gesehen hatten,

    38 indem sie sagten: "Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn!" Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!

    39 Und etliche der Pharisäer aus der Volksmenge sprachen zu ihm: Lehrer, verweise es deinen Jüngern.

    40 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch, wenn diese schweigen, so werden die Steine schreien.

    41 Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie

    42 und sprach: Wenn auch du erkannt hättest, und selbst an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen.

    43 Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen;

    44 und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, darum daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.

    45 Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die darin verkauften und kauften,

    46 indem er zu ihnen sprach: Es steht geschrieben: "Mein Haus ist ein Bethaus"; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht".

    47 Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen.

    48 Und sie fanden nicht, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hing an seinem Munde.​




    Es ist der Tag nach dem Abendessen in Bethanien, an dem der Einzug des Herrn Jesus Christus in Jerusalem stattfindet.

    Die zur Passahzeit von Pilger­zügen belebte Straße von Jericho nach Jerusalem führte aus dem Tal von Bethanien in einer halben Stunde über Bethphage zum mittleren Gipfel des Oelbergs, von dort hinab ins Kidrontal und wieder hinauf zu dem nördlich vom Tempelplatz befind­lichen Stadttor.​

    I. Die Vorbereitung. V. 29-35

    Der Esel dient in der Heiligen Schrift als ein Bild für die stellvertretende Erlösung, die dem sündigen, unreinen Menschen aus Gnade zuteil wird.

    1. Seine Natur. Hiob 39,5-8
    a) Er stammt aus der Wildnis, V. 5; 1. Mose 4,23; 10,8-9; 16,12; 25,27,
    b) sein Aufenthaltsort ist die Steppe, das Salzland, V. 6; 1. Mose 21, 20-21,
    c) Sein Verhalten:
    Er ist
    a) spöttisch, V. 7a; 1. Mose 21,9; 2. Chron. 36,15-16; Ps. 22,8; Luk. 23,35-36,
    b) störrisch, V. 7b; Jer. 5,3; 7,13; 25,7; Luk. 13,34; 19,14; Joh. 5,40,
    c) ruhelos, V 8a; 5. Mose 28,58.65; Spr. 4,16; Offb. 14,11,
    d) suchend, V. 8b; Spr. 14,6; Jes. 58,2; Röm. 11,7; Phil. 2,21.




    2. Seine Stellung vor Gott, 2. Mose 13,13; 34,20; Eph. 2,3
    a) er ist unrein, 3. Mose 11,3-4; Jes. 64,6,
    b) er steht unter dem Fluch. 2. Mose 13,13; Joh. 3,18.36; Röm. 3,19; 6,23.




    3. Seine Erlösung.
    Sie erfolgte durch das Blut eines an seiner Stelle getöteten Lammes.
    2. Mose 13,13; Mark. 10,45; Joh. 1,29; Gal. 3,13; 1. Tim. 2,5-6; 1. Petr. 1,18-19.




    4. Seine Losbindung zum Dienst für Christus. Mark. 11,1-7; Luk. 19,29-35.
    a) Sein erster Zustand:
    a) Das Füllen war angebunden, Luk. 19,30, ein Bild der Knechtschaft Satans, Luk. 13,16,
    b) es befand sich draußen, Mark. 11,4, ein Bild für die Entfremdung des Menschen von Gott, Eph. 2,12-13,
    c) es stand am Scheidewege, Mark. 11,4 Schlachter, ein Bild für die Entscheidung, die jeder Mensch zu treffen hat zwischen dem Weg des Lebens und dem Weg des Todes. 5. Mose 30,19; Jos. 24,15; Jer. 42; Apg. 13,46; 28,23-24.
    b) Sein erneuerter Zustand:
    a) Der Herr sandte nach ihm, er benötigte es. Luk. 19,31. Der Herr vermag sehr wohl ohne uns auszukommen, 1. Chron. 29,14; Ps. 50,12, aber es ist seine Freude, uns in seinen Dienst zu stellen, uns ihm nützlich und wohlgefällig zu machen durch
    aa) unseren Glauben, Hebr. 11,6,
    ab) unsere Liebe, Joh. 12,3,​
    ac) unseren Dienst, der seine Kraft wirksam macht, Matth. 4,19; Mark. 16,15; Apg. 1,8; 9,15; 2. Kor. 5,15.20; 2. Tim. 4,11,
    ad) unsere Herzen, in denen er Wohnung machen will, Joh. 14,23; Gal. 2,20,
    ae) unser Haus, in das wir ihn aufnehmen, Luk. 10,38,
    af) unseren Besitz, der ihm zur Verfügung steht. Luk. 5,3; Joh. 12,14.
    b) Es wurde losgelöst, befreit aus der Sünden­knechtschaft Satans. Joh. 8,32.36; Röm. 6,18; Gal. 5,1.
    c) Es wurde zu dem Hern Jesus geführt. Joh. 1,40-47.
    d) Es wurde dem Herrn zur Verfügung gestellt. Röm. 6,18-23.​

    II. Der Einzug in Jerusalem. Luk. 19,36-40

    1. Die Jünger.
    Der gehorsamen Ausführung ihres Auftrages, V. 32-35, folgt das freudige Lob Gottes und der Preis des einziehenden Königs von Israel. V. 35-38; 2. Kön. 9,13; Sach. 9,9.




    2. Die Menge.
    Auch sie stimmt in den Lobpreis der Jünger mit ein, Matth. 21,8-10; Mark. 11,8-10; Joh. 12,12-13.17-18 und hängt in den folgenden Tagen an ihm und seiner Lehre, Matth. 21,26.46; 22,33; 23,1; Mark. 11,18.32; 12,12.37; Luk. 19,48; 20,6.19.45; 21,38, um schließlich doch von den
    Obersten des Volkes überredet zu werden und seinen Tod zu fordern. Luk. 22,53; Matth. 27,20-25.




    3. Die Pharisäer.
    Sie, die ebenso wie die Jünger und die Volksmenge seine Taten miterlebt und seine Lehre gehört haben, die von Jerusalem bis nach Galiläa zogen, um ihn kennenzulernen und sich selbst ein Urteil über ihn zu bilden, Luk. 5,17; Joh. 18,19-21, die über die erst kürzlich geschehene Totenauferweckung vor den Toren ihrer Stadt genau unterrichtet sind, Joh. 11,46, lehnen es ab, sich diesem gewaltigen Beweismaterial zu beugen und in das Lob einzustimmen.

    Stattdessen fordern sie in absoluter Herzensverhärtung und Verblendung vom Herrn: „Verweise es deinen Jüngern!“ V. 39.
    Das ist das menschliche Herz nach Gottes Urteil, Notizen Überreste einer Steintreppe aus der Zeit Jesu, die aus dem Kidrontal herauf zum Tempel führte Hier mag Jesus oft mit seinen Jüngern ge­gangen sein, wenn er von Jericho oder Bethanien kam.
    1. Mose 6,5; 8,21; Jer. 17,9-10, und, wie die Phari­säer beweisen, hat über Jahrhunderte hin kein Trachten nach Gerechtigkeit auf dem Wege des Gesetzes es zu ändern vermocht. Gal. 2,16.

    An den Pharisäern mögen wir unser eigenes Herz kennenlernen. Unsere tiefverwurzelte Selbstgerechtigkeit ändert nichts an der Wahrheit, in der der Sohn Gottes es beschreibt. Matth. 15,19. Allein er, jener König Israels, der dort demütig, auf einem Eselsfüllen reitend, seinen schweren Weg zu unserer Erlösung antritt, kann uns vor dem gerechten Zorn und Gericht Gottes retten, indem er uns seine eigene Gerechtigkeit zur Verfügung stellt: „Der HERR, unsere Gerechtigkeit“. Jer. 23,6. Das ist seine vor den Augen der Welt verborgene Macht und Größe. Hebr. 7,25-8,1; 10,19-23.




    4. Die Zurechtweisung.
    Es ist ein Wort aus dem Propheten Habakuk, 2,11, mit dem er sie tadelt. V. 40.
    Immer noch ist es sein Bemühen, sie zu überführen, sie auf die Schriften hinzuweisen, die von ihm zeugen. Joh. 5,39.​

    III. Die Weissagung. V. 41-44

    1. Der Herr weint im Anblick der Stadt.
    Schon einmal hatte er auf seiner Reise nach Jerusalem über sie geklagt, Luk. 13,34 und wird es ein drittes Mal tun beim endgültigen Verlassen des Tempels. Matth. 23,37-38.

    2. Es ist die Stadt, die Gott einst zu seinem Ruheort erwählte, 1. Kön. 8,10-11; 9,3, in der David das Lob seines Gottes anstimmte, um es Tag und Nacht und in Ewigkeit nicht mehr verstummen zu lassen. 1. Chron. 16; 9,33; Ps. 22,4; 92,1-4; 134,1-2; 135,1-3.

    3. Es ist aber auch die Stadt, aus der die Herrlichkeit des Herrn um der Sünden seiner Bewohner willen gewichen war, Hes. 8,4-6; 9,3; 10,3-5.18-19; 11,22-23; 22,1-16; Klagel 1,16, die, 586 v. Chr. durch Nebukadnezar erstmalig zerstört, 2. Kön. 25,1-21, nun ihrem zweiten furchtbaren Strafgericht entgegengeht. Wenige Jahrzehnte nach der Prophezeiung des Herrn erfüllt sie sich unter dem römischen Kaiser Vespasian. 70 n. Chr.

    4. Der Grund hierfür ist die Verstockung der Juden gegenüber dem ihnen von Gott gesandten Messias und seine Verwerfung: hörend hören sie und ver­stehen nicht, sehend sehen sie und erkennen nicht. 5. Mose 32,29; Jes. 6,9-10. Ein er­schütterndes Gericht, das uns auch als Kinder Gottes immer wieder neu die Furcht des Herrn lehren sollte. Apg. 9,31; 2. Kor. 5,11; 7,1; Eph. 5,21; Phil. 2,12; Kol. 3,22; Hebr. 12,12-29; 1. Petr. 1,17; 3,2.​

    IV. Die Tempelreinigung. V. 45-48

    Eine erste Tempelreinigung nahm der Herr zu Beginn seines Dienstes vor. Joh. 2,13-16. Wo Christus ein­tritt, muß die Sünde weichen.
    Er, der unseren alten Menschen mitgenommen hat in seinen Kreuzestod, damit der Leib der Sünde abgetan sei und wir der​ Sünde nicht mehr dienen, Röm 6,6 er will uns in einen Tempel zu seiner Ehre umwandeln. Röm. 12,1; 1.Kor 6,19-20; 2.Kor 3,8; Phil. 1,20; Kol. 3,8-17.
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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