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199.Der Besuch der Griechen ​​​​​- Johannes 12,20-33

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  • 199.Der Besuch der Griechen ​​​​​- Johannes 12,20-33

    Prüfet alles und das Gute behaltet:
    Der Besuch der Griechen​​​- Johannes 12,20-33
    Leitvers: Johannes 12,24
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    Johannes 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.​



    Johannes 12,20-33

    20 Es waren aber etliche Griechen unter denen, die hinaufkamen, auf daß sie auf dem Feste anbeteten.

    21 Diese nun kamen zu Philippus, dem von Bethsaida in Galiläa, und baten ihn und sagten: Herr, wir möchten Jesum sehen.

    22 Philippus kommt und sagt es Andreas, [und wiederum ] kommt Andreas und Philippus, und sie sagen es Jesu.

    23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde.

    24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.

    25 Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren.

    26 Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren.

    27 Jetzt ist meine Seele bestürzt, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.

    28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn auch wiederum verherrlichen.

    29 Die Volksmenge nun, die dastand und zuhörte, sagte, es habe gedonnert; andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet.

    30 Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen .

    31 Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.

    32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.

    33 (Dies aber sagte er, andeutend, welches Todes er sterben sollte.)​

    Wie die Evangelien berichten, sind die wenigen Tage, die der Herr Jesus (von seinem Einzug in die Stadt bis zu seinem Leiden und Sterben am Rüsttag des Passahs) in Jerusalem verbringt, angefüllt mit Begeg­nungen und Unterredungen sowohl mit dem Volk und dessen Führern als auch mit seinen Jüngern.

    Niemand aber von allen Israeliten, die sich auf die Festtage vorbereiten, ahnt etwas von der Größe und Bedeutung des diesjährigen Passahs. An ihm soll das wahre Passahlamm geschlachtet werden, das von allen in den verflossenen Jahrhunderten zu diesem Zweck geopferten Lämmern lediglich vorgeschattet worden war. Diese Vorbilder sollen in ihm ihre Erfüllung finden. In seinem vollgültigen Opfer soll der Opferdienst aller Zeiten beschlossen und beendet werden. Joh. 1,29; 1.Kor, 5,7; Hebr. 10,14.​

    I. Die Suchenden. V. 20-21

    1. Unter denen, die zum Passahfest hinaufgekommen waren um anzubeten, befanden sich auch einige Griechen.
    Wahrscheinlich handelte es sich um Proselyten (frühere Heiden, die durch Anerken­nung des Gesetzes, Beschneidung und Proselyten­taufe in die Gemeinde Israels aufgenommen worden waren, Matth. 23,15; Apg. 2,5-11; 8,27).

    Aber ebenso wie der Kämmerer aus Äthiopien, der einige Jahre später zum gleichen Zweck nach Jerusalem kam und doch noch heilsverlangend wieder abreiste, hatte der Gottesdienst des Tempels ihr Gewissen nicht entlasten können, er erinnerte sie vielmehr immer wieder neu an ihre Sünden und gab ihren Herzen keinen Frieden. Hebr. 9,9; 10,1-3.

    2. Sie haben von dem Herrn Jesus gehört und kommen mit der Bitte, ihn sehen zu dürfen.
    Wie­ viel sie von ihm wußten, von seinen Reden und Taten, ist uns unbekannt, vielleicht waren es nur wenige Worte im Sinne von Matth. 11,28; Joh. 6,35; 10,10b oder gar Joh. 1,29, die die Hoffnung in ihren Herzen geweckt hatten, bei ihm das zu finden, worum sie sich in ihrem Proselytentum getäuscht sahen.​

    Bedenken wir, welchen Reichtum uns Gott mit seinem Wort anvertraut hat. In ihm finden wir den Herrn Jesus Christus in seiner ganzen Fülle:
    a) die zahllosen Prophezeiungen des Alten Testamentes, die auf ihn hinweisen und ihn ankündigen, Luk. 24,27; Joh. 5,39; Hebr. 10,7,
    b) seine Fleischwerdung, Luk. 2,15,
    c) sein sündloses Leben, Joh. 1,36; 8,46,
    d) sein Leiden, Hebr. 2,9,
    e) seine Auferstehung, Matth. 28,7,
    f) seine Himmelfahrt, Apg. 1,9,
    g) seine Verherrlichung, Phil. 2,9; Hebr. 2,9; 12,2,
    h) das Wirken seines Geistes in seiner Gemeinde, (Apg. und Apostelbriefe),
    i) seine Wiederkunft,
    Offb. 1,7.

    Es sind die größten Offenbarungen Gottes an die Menschheit, und sein Geist wird uns die Augen dafür öffnen und unsere Herzen stillen, wenn es unser aufrichtiger Wunsch ist und wir, wie die Griechen, mit unserer Bitte zu ihm kommen.​

    II. Die Diener. V. 21-22

    1. Sie kommen zu Philippus und bitten ihn:
    „Herr, wir möchten Jesus sehen.“ Philippus war es, der einst zu Nathanael gesagt hatte: „Komm und sieh!“
    Und sie hatten gesehen und Größeres seitdem gesehen. Joh. 1,43-51.​



    2. Philippus zieht Andreas noch hinzu.
    Auch er war ein bewährter Jünger,
    a) er hatte als erster einen Menschen, seinen Bruder Simon, zu Jesus geführt, Joh. 1,40-42,
    als er mit seinem Zeugendienst in der eigenen Familie begann, Luk. 8,39; Röm. 10,9-10,
    b) er hatte den kleinen Jungen mit den Broten und Fischen zu Jesus gebracht. Joh. 6,8-9.
    Menschen zu dem Herrn Jesus zu führen, das ist die wichtigste Aufgabe seiner Diener.



    3. Die beiden Jünger sagen es gemeinsam Jesus.
    Bei allem Haß und aller Bedrohung, die ihnen vonseiten der Juden entgegengebracht wurden, haben sie diese Botschaft gewiß mit Freuden vermittelt. Mit der Hinführung zu dem Herrn Jesus Christus hat der Jünger dann aber auch seine Aufgabe erfüllt. Die Bekehrung eines Menschen liegt nicht in seiner Macht, sie beruht allein auf dem Wirken des Geistes Gottes im Herzen des Menschen:
    „Bekehre mich, daß ich mich bekehre!“ Jer. 31,18​.

    III. Der Heiland der Welt V 23-33

    1. Er erklärt die Notwendigkeit seines stellvertre­tenden Todes. V. 24.
    Nicht die Möglichkeit einer fruchtbaren und ruhmvollen Tätigkeit außerhalb Israels ist für ihn der Weg, auf dem ihn der Vater verherrlichen wird. Der Weg durch den Tod zur Frucht ist für ihn so natürlich, so zwangsläufig und unumgänglich wie für das Weizenkorn.
    Sein Tod ist allein die Botschaft des Lebens für uns.
    Jes. 53,5; Mark. 10,45; Joh. 3,14-15.



    2. Die Anwendung des Prinzips für seine Jünger. V. 25-26; Matth. 10,37-39; 2. Kor, 5,14-15; 1. Joh. 3,16.
    Nur in dem Maße, in dem der Wieder­geborene sein Gestorbensein mit Christus im Glauben erfaßt und im täglichen Leben mehr und mehr verwirklicht, Kol. 3,5, kann er in Neuheit des Lebens mit seinem Herrn wandeln, um ihm zu dienen und Frucht zu bringen.
    Röm. 6,1-23; 1. Petr. 2,24; Jes. 61,11.



    3. Das Zeugnis des Vaters V 27-30
    a) Die Stunde, damit weist der Herr auf das Kreuz hin. V. 27.
    Nicht nur während seines Erdenlebens, nein, seit dem Sündenfall war Gottes Auge und Erwartung auf diese Stunde gerichtet 1. Mose 3,15.


    b) Die Stimme aus dem Himmel. V 28; Matth. 3,17; 17,5.
    Der Vater erhört und be­stätigt seinen Sohn. „Ich wußte, daß du mich allezeit erhörst“. Joh. 11,42.


    c) Das Mißverständnis. V. 29.
    In welchem Maße wird auch heute noch Gottes Wort mißver­standen.
    Törichte Erklärungen werden dem Glauben an Gottes Wort vorgezogen. 1. Kor. 2,14.



    4. Die Erklärung des Sohnes. V. 31-33.
    Er prophezeit die Art und das Ergebnis seines Todes: „Ich werde alle zu mir ziehen.“
    Dann wird sein Evangelium nicht mehr auf Israel beschränkt sein, sondern allen Völkern gelten: „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern!“ Matth. 28,19. „So sei euch nun kund, daß dieses Heil Gottes den Nationen gesandt ist; sie werden auch hören.“
    Das ist das letzte Wort, das Paulus an die wider­strebenden Juden richtet. Apg. 28,28. Und dann schließt sich seine Botschaft an die Römer, Korinther, Galater usw. an, um die Nationen zum „Glaubensgehorsam“ zu führen. Röm. 1,5; 16,26.Als aber die Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele zum ewigen Leben verordnet waren“. Apg. 13,48.​



    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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