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208.Der Sachwalter - Johannes 14,16-26; 16,7-15

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  • 208.Der Sachwalter - Johannes 14,16-26; 16,7-15

    Prüfet alles und das Gute behaltet:
    Der Sachwalter - Johannes 14,16-26; 16,7-15
    Leitvers: Johannes 16,14
    ———————————————————————————
    Johannes 16,14 Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er empfangen<O. nehmen> und euch verkündigen.



    Der Herr Jesus Christus befindet sich immer noch in dem gepolsterten Obersaal, den ihm ein Bewohner Jerusalems zur Verfügung gestellt hat, um dort mit seinen Jüngern das Passah zu essen. Es ist der Abend vor seinem Leiden. Judas Iskarioth, der Verräter, einer der Zwölf, hat sie verlassen und befindet sich auf seinem dunklen Weg. Joh. 13,30.

    Der Herr Jesus aber fährt mit den Abschiedsreden an seine bestürzten, furchtsamen und mit Traurig­keit erfüllten Jünger fort. Joh. 14,27; 16,6.​

    I. Die Verheißung des Sachwalters. Joh. 14,16; 7,39; Luk. 24,49; Apg. 1,4

    1. Seine Wirksamkeit zur Zeit des Alten Bundes.

    a) Als der Engel des HERRN führte er das Volk Israel durch die Wüste ins verheißene Land Kanaan. 2. Mose 23,20-23; Jes. 63,9-11.
    Vgl. das entsprechende Bild in 1. Mose 24, wo Elieser, (im Wort Gottes wird der Knecht nicht benannt, H.P.Wepf) der Knecht (Bild des Heiligen Geistes), Rebekka, die Braut (Gemeinde), Isaak, seinem Herrn (Christus), zuführt.

    b) Er kam auf einzelne Menschen, um sie für be­stimmte Aufgaben auszurüsten.
    2. Mose 31,3; 4. Mose 11,29; Richter 6,34; 1. Sam. 10,10; 16,13; 2. Sam. 23,1-2; 2. Kön. 2,9-15;
    2. Chron. 15,1; Luk. 1,15.41.67; 2,25-27;​ 2.Pt 1,19-21





    2. Die göttliche Zweckmäßigkeit. 16,7: „Es ist euch nützlich, daß ich weggehe“, denn nach seinem Weggang würde der Herr Jesus den Heiligen Geist zu ihnen senden. Die große Aufgabe, bis an das Ende der Erde seine Zeugen zu sein, lag vor ihnen, und sie benötigten auf ihren verschiedenen Wegen einen Beistand, den er als Einzelperson nicht jedem Einzelnen von ihnen gewähren konnte. Apg. 1,8.
    Dies würde der Heilige Geist vollbringen, der bei und in den einzelnen Gläubigen sein würde.​

    II. Die Person des Sachwalters.

    Der Heilige Geist ist weder ein Einfluß noch eine geistige Energie;
    er ist vielmehr eine Person der Gottheit. Joh. 14,17.26; 15,26; 16,7-8.13-14.
    „In der Einheit der Gottheit sind drei Personen von einem Wesen, einer Macht und Ewigkeit: Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist. Der Vater ist von niemand weder gezeugt noch ausgehend, der Sohn ist in Ewigkeit vom Vater gezeugt, der Heilige Geist geht in Ewigkeit aus vom Vater und vom Sohne.“
    (Westminster Bekenntnis von 1647 11,3)





    1. Als Person
    a) verwendet er sich für die Gläubigen, Röm. 8,26,
    b) erforscht und erkennt er die Tiefen Gottes, 1. Kor. 2,10-11,
    c) spricht, offenbart und befiehlt er den Gläubigen, Apg. 10,19-20; 13,2,
    d) hört er. Joh. 16,13.





    2. Der Mensch, der ihn empfängt, soll
    a) fleißig auf seine Stimme hören, 2. Mose 23,21-22,
    b) ihn nicht betrüben, Jes. 63,10; Eph. 4,30,
    c) ihn nicht auslöschen, 1. Thess. 5,19,
    d) ihn nicht schmähen, Hebr. 10,29,
    e) sich vor ihm hüten und ihn nicht reizen, denn er vergibt unsere Übertretungen nicht. 2. Mose 23,20-22.
    Er würde sich in unseren Feind verwandeln und wider uns streiten. Jes. 63,10.
    Das alles kann nur von einer Person gesagt werden.​

    III. Seine Namen.

    1. Das griechische Wort „Parakletos“, 14,16.26; 15,26; 16,7; 1. Joh. 2,1, kann übersetzt werden mit
    „Sachwalter“,
    „Fürsprecher“,
    „Helfer“ (Elberf.),
    „Tröster“ (Luther),
    „Beistand“ (Schlachter),
    „Anwalt“ (WStb).

    2. Heiliger Geist.
    Seine Heiligkeit ist gleich der des Vaters und des Sohnes.
    Joh. 14,26; Röm. 5,5; 9,1; 14,17; 15,13.16.





    3. Geist der Wahrheit. Joh. 14,17; 15,26; 16,13.
    So wie Christus von sich sagt: „Ich bin die Wahr­heit“ Joh. 14,6,
    so bezeugt es die Schrift auch von dem Heiligen Geist; „Der Geist ist die Wahrheit“. 1. Joh. 5,6.​

    IV. Der Heilige Geist, die dritte Person der Dreieinheit Gottes.

    1. Der Sohn sagt von sich: „Ich bin von dem Vater ausgegangen“. Joh. 13,3; 16,28; vom Heiligen Geist sagt er: ,,den der Vater senden wird in meinem Namen“, Joh. 14,26 und: den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater aus­ geht“. Joh. 15,26.

    2. An mehreren Stellen der Heiligen Schrift wird ein Zusammenwirken der drei Personen angeführt:
    Matth. 3,16-17; 28,19; Joh. 15,26; 1. Kor. 12,4-6; 2. Kor. 13,13.​

    V. Das Werk des Heiligen Geistes.

    1. Sein Werk als Sachwalter der Gläubigen gegen­über der Welt. 16,8-11.

    a) Er wird die vom Herrn Jesus Christus bisher wahrgenommene Aufgabe übernehmen, für die Seinen vor der Welt einzutreten und sie zu schützen. Luk. 5,30-32; 6,2-3; 13,14-15; Joh. 17,12; 18,8-9; - Luk. 12,11-12; Apg. 4,8.13-14.

    b) Gleicherweise übernimmt er von ihm den Zeugendienst. Joh. 3,11; 8,13-14; - Joh. 15,26.

    c) Er überführt die Welt
    a) von der Sünde ihres Unglaubens Christus gegenüber,
    Apg. 2,37; 7,54; 16,29-30; 24,25,
    b) von der Gerechtigkeit Gottes, Christus zum Führer und Heiland zu erhöhen. Apg. 5,31.
    Das ist die Gerechtigkeit, von der Paulus schreibt, Röm. 1,17; 3,21-25; Phil. 3,9,
    c) vom Gericht, das durch Christi Kreuzestod über den Fürsten dieser Welt ergangen ist und ihm seine Waffen raubte.
    Luk. 11,22; Joh. 12,31; Kol. 2,13-15.





    2. Sein Werk als Sachwalter Gottes im Gläubigen

    a) Als Tröster schenkt er den in der Welt zurück­ gelassenen Jüngern Jesu die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und bewirkt die Ein­heit des Leibes Christi, die Gemeinschaft der Gläubigen untereinander.
    Er bleibt bei ihnen​ in Ewigkeit.
    14,16.18; 1. Joh. 1,3; 1. Kor. 12,13; 2. Kor. 13,13.





    b) Er wird die Schreiber der Evangelien an alles erinnern, was der Herr Jesus gesagt hat.
    14,26; 2. Petr. 1,21.





    c) Er tauft in den Leib Christi und wohnt in jedem Gläubigen.
    „Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein“.
    Joh. 3,5; 14,17; Röm. 6,3-11; 8,9; 1. Kor. 3,16; 6,19; 12,13; Eph. 1,13.





    d) Als der Heilige Geist betreibt er das Werk der Heiligung, gibt Sieg über das Fleisch und bringt die Frucht des Geistes hervor.
    Röm. 15,16; 1. Kor. 6,11; 1. Thess. 5,23; 2. Thess. 2,13; Gal. 5,17-18. 22.25.





    e) Als Geist der Wahrheit
    a) führt er in die ganze Wahrheit ein und verkündigt das Kommende.
    Das bedeutet, daß nicht Paulus der Urheber seines beson­deren Lehrgutes ist, daß nicht Johannes die Offenbarung entdeckt hat; es ist vielmehr der Geist, der das offenbart, was die Jünger jetzt noch nicht zu tragen vermögen. 16,12: „Von dem Meinen wird er nehmen und euch ver­kündigen“, 16,13,

    b) die bewahrt er in der Wahrheit, heiligt er durch die Wahrheit des Wortes, 2. Tim. 1,14; Joh. 17,17,

    c) gibt er Erkenntnis der Wahrheit und Unter­scheidungsvermögen. 1. Joh. 2,20-21.





    f) Er gibt die Gaben des Geistes zur Erbauung der Gemeinde. 1. Kor. 12,4-11; 14,12.

    g) Er ver wendet sich für die Seinen im Gebet. Röm. 8,26.

    h) „Er wird mich verherrlichen“. 16,14.
    Das ist bis heute das vorrangige Werk des Heiligen Geistes im Herzen der Kinder Gottes, daß er uns die Herrlichkeit des Herrn Jesus sehen läßt und uns dabei von Herrlichkeit zu Herrlichkeit führt. 2. Kor. 3,18.
    Er zeigt sie uns vor allem in seinem Wort, aber darüber hinaus auch in der gehor­samen und vertrauensvollen Nachfolge​.



    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
    ——————————————————

    Antonino.S

  • #2
    Danke sehr!
    Im Herrn Jesus Christus
    Carmen

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