Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

213.Die Verleugnung durch Petrus​​​ - Luk.22,31-34; Mark.14,26-31.50-72

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 213.Die Verleugnung durch Petrus​​​ - Luk.22,31-34; Mark.14,26-31.50-72

    Prüfet alles und das Gute behaltet:
    Die Verleugnung durch Petrus​​ - Luk.22,31-34; Mark.14,26-31.50-72
    Leitvers: 1.Petrus 5,8
    ———————————————————————————
    1.Petrus 5,8 Seid nüchtern, wachet; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.



    Im Gegensatz zu den von Menschen verfaßten Biographien, in denen die betreffenden Männer und Frauen vielfach als Helden ohne Makel dargestellt werden, beschreibt uns die Bibel die Menschen so wie Gott sie sieht und zeigt uns sowohl ihre Licht- als auch ihre Schattenseiten, die einen zur Ermunterung, die anderen zu unserer Ermahnung. 1. Kor. 10.1-11.

    Gott will uns darüber hinaus durch die Fehler, von denen selbst seine treusten Knechte nicht frei waren, zu der Er­kenntnis führen, daß kein Großer dieser Erde imstande ge­wesen ist und imstande sein wird, den uns von Adam über­ kommenen Fluch der Sünde und des Todes zu überwinden, daß wir vielmehr ganz und gar auf Gottes gnädiges Eingrei­fen. auf göttliche Hilfe und Rettung, angewiesen waren: und daß Petrus, erfüllt mit Heiligem Geist, vor dem Hohen Rat die Wahrheit sagt: ,,Es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden müssen.“ Und hiermit meinte er den Namen Jesu Christi.
    Röm. 3.23: 5.12.18-19: Apg. 4.8-12.​

    I. Das Gebet des Herrn. Luk. 22,31-32

    1. Das Begehren Satans war es, die Jünger wie den gedroschenen Weizen, der nachträglich noch gesiebt wird, durcheinanderzuschütteln. V. 31;
    2. Tim. 2,26; 1. Petr. 5,8.
    Mit dem gleichen Begehren war er einst wegen Hiob vor Gott getreten, und Gott hatte es bis zu einem gewissen Grade zugelassen.
    Hiob 1,6-12; 2,1-10.

    Der Begriff „Versuchung“ wird in der Heiligen Schrift in zweifacher Bedeutung verwendet:

    a) Versuchung als göttliche Prüfung oder An­fechtung. 1. Mose 22; Luk. 22,28; Jak. 1,2-5.12; 1. Petr. 1,6;

    b) Versuchung Satans zum Bösen. 1. Mose 3,1-6; Matth. 4,1; 6,13; 1. Kor. 10,13; 2. Kor. 11,3-4; Jak. 1,13-15.




    2. Das Gebet des Herrn Jesu. V. 32.

    Hier sehen wir unseren Herrn in der Ausübung seines hohenpriesterlichen Amtes für die Seinen, und er ist gewiß, daß nicht Satan, sondern daß er das Ohr des Vaters hat. Das Gleiche dürfen wir bis heute glauben, denn er lebt immer, um sich für uns zuverwenden.
    Joh. 11,41-42a; 17,15; Hebr. 7,25-28; 4,12-16; 9,24; 1.Joh. 2,1.




    Für Petrus betet er:

    a) um Fortdauer des Glaubens trotz des Falles,

    b) umzukehren und Wiederherstellung nach dem Fall
    , Joh. 21,15-19,

    c) um einen wirkungsvollen Dienst an den Brüdern nach der Rückkehr. Apg. 2,14; 5,12-16.​

    II. Das Gelöbnis des Petrus. V. 33; Mark. 14,29-31

    1. Es beruhte auf Selbstsicherheit; er stützte sich auf sein Ich.
    Ps. 30,7; Spr. 26,12; 28,26; Jes. 5,21; Röm. 12,16; 1. Kor. 10,12.




    2. Es beruhte auf mangelnder Selbsterkenntnis.
    Er wußte noch nicht, daß auch sein Herz unter Gottes Urteil fiel: „Überaus arglistig und bösartig ist das Herz“. Jer. 17,9; 1. Mose 6,5; 8,21.
    Es ist ein großer Gewinn, Wenn Gott uns diese Erkenntnis über unser eigenes Herz schenkt.




    3. Es beruhte auf dem fleischlichen Wunsch, sich hervorzutun und sich über seine Brüder zu er­heben. Joh. 6,63; 1. Kor. 1,29; Gal. 6,12.
    Der Herr Jesus, der seine Jünger besser kennt, warnt ihn und sagt ihm seine Verleugnung voraus. V. 34; Joh. 2,24-25.​

    III. Die Verleugnung. Mark. 14,43-54.66-71

    Die Stunde der Prüfung und Anfechtung kommt für Petrus mit dem Verrat, der Gefangennahme und dem Verhör seines Herrn.
    Jak. 1,2-4; 1.Petr. 1,7.




    1. Sein Fall kommt nicht von ungefähr.
    Stets geht dem Fall ein stufenweiser Abstieg voraus, der auch bei Petrus zu beobachten ist:




    a) sein fleischliches, ungeistliches Verhalten, Matth. 16,21-23; 1. Kor. 3,1-3,
    b) seine Selbstsicherheit, V 27-31,
    c) seine öffentliche Verleugnung. V. 66-71. Vgl. Abraham auf seinem Zug nach Ägypten. 1. Mose 12,9-10 und Davids Sündenfall, 2. Sam. 11.

    2. Sein Verhalten
    a) Er kann nicht mit seinem Herrn wachen, V. 37,
    b) er verläßt ihn und flieht mit den anderen, V. 50,
    c) er folgt ihm von fern, V. 54,
    d) er bleibt im Hof und setzt sich zu den Feinden seines Hern, V. 54,
    e) er wärmt sich am Feuer derer, die seinen Herrn töten werden. V. 54.
    Und wenn Petrus es nicht empfindet, so doch die Feinde: Er ist ein Fremdkörper unter ihnen, an dem sie sich reiben und der von ihnen abgelehnt wird, so wie einst die Philister David ausstießen, der bei ihnen Schutz suchte und wie einst Abraham von Pharao fortgeschickt wurde. 1. Mose 12,14-20; 1. Sam. 29,1-5; Ps. 1,1; 2. Kor. 6,17.




    3. Seine Verleugnung, V 66-71.
    Anlaß waren die Sklavinnen, Sklaven und Diener des hohenpriesterlichen Hauses.
    a) Dreimal hatte er Gelegenheit, vor ihnen sein übereifriges Gelöbnis wahrzumachen. V. 31.
    b) Dreimal leugnete er stattdessen, den zu kennen, dessen Gottessohnschaft er bezeugt hatte
    . Matth. 16,16; Joh. 6,68-69.
    Dabei benutzte er Flüche und Schwüre, die er in der Nachfolge seines Herrn längst verlernt zu haben glaubte.
    c) Der Hahnenschrei, V. 72
    Die Nacht dauerte von Sonnenuntergang bis Sonnen­aufgang und wurde nach griechisch-römischer Sitte in vier Nachtwachen von je drei Stunden (je nach Jahres­zeit waren sie länger oder kürzer) aufgeteilt: Abend, Mitternacht, Hahnenschrei, Morgen.
    Der Hahnenschrei kündete gegen drei Uhr das Ende der dritten Nachtwache an. Mark. 13,35.​

    IV. Die Umkehr. Luk. 22,61-62

    Petrus war durch seine Selbstüberschätzung und mangelnde Wachsamkeit der Gewalt der Finsternis in dieser Nacht zum Opfer gefallen,
    Luk. 22,53, aber unter ihm sind ewige Arme. 5. Mose 33,27:

    1. „Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an,“

    2. „und Petrus gedachte an das Wort des Herrn,“

    3. „und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.“


    Auch Judas war hinausgegangen, aber welch ein Unterschied besteht zwischen beiden.

    Judas ging hinaus in die hereinbrechende Finsternis, für ihn gab es kein Morgenrot mehr.

    Petrus ging hinaus in den anbrechenden Morgen.

    An sich selbst ist er restlos zuschanden geworden, sein Ich ist zer­brochen.

    Nicht er, Petrus, ist mehr der Fels, auf dem er in Zukunft stehen wird, sondern sein Herr, 1. Kor. 10,4, der für ihn gebetet hat und auf dem Wege ist, für ihn zu sühnen und ihm die Gerechtig­keit, die vor Gott gilt, zu erwerben. Röm. 3,21-26.

    Er, sein Herr, wird für ihn noch einmal ein Kohlen­feuer anzünden, an dem er sich in seiner Gemein­schaft wärmen wird, in dem seine Liebe die Untreue seines Jüngers verbrennen wird, nichts wird unbereinigt bleiben. Joh. 21,9.15-19.

    Und er wird ihn ausrüsten, Apg. 1,8, damit er in der Kraft des Geistes des Herrn auch denen das Heil im Namen Jesu Christi verkünden kann, die seinen Herrn heute kreuzigen werden und in deren Haus er ihn in dieser Nacht verleugnet hat. Apg. 4,5-13.​



    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
    ——————————————————

    Antonino.S
Lädt...
X