Das Apostelkonzil in Jerusalem - Apostelgeschichte 15,1-35
Leitvers: Römer 3,25
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Römer 3,25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden
Mit der Beschreibung des Apostelkonzils und dessen Beschluß kommen wir zu einem Meilenstein in der Geschichte des Christentums.
Es bestand die Gefahr einer Spaltung des christlichen Zeugnisses.
I. Der Konzilsanlaß. V 1-5
Judaistische Gesetzeslehrer waren Paulus’ Spuren gefolgt und hatten die Neubekehrten davon zu überzeugen versucht, zur Errettung gehöre zusätzlich zum Glauben an Jesus auch der Gehorsam dem mosaischen Gesetz gegenüber.
Dies hätte jedoch eine Vermischung von Gesetz und Gnade bedeutet - eine überaus schädliche Lehre, die auch heute noch viel Verwirrung, Unfreiheit und Verzweiflung stiftet. Gal. 3,1-14; Röm. 3,20-29; 4,9-12; 3,20-26; Joh. 8,36; Eph. 2,8-9.
II. Die Kontroverse zwischen den Judaisten und Paulus. V. 2
Bemerkenswert ist die feste Stellungnahme des Paulus gegen diese Verfälschung der Lehre von der Gnade Gottes.
III. Der Konzilsverlauf. V. 5-21
Thema: Das Verhältnis der Heidenchristen zum Gesetz.
1. Die Forderung nach Beschneidung und Halten des Gesetzes, V. 5
2. Die Prüfung. V 6-21
a) Petrus nimmt aus seiner erlebten Führung Stellung. V 7-11; vgl. Apg. 10,9-18. 34-48; 11,1-18.
b) Er betont seine Beobachtung, V. 9, daß „kein Unterschied“ zwischen Juden- und Heidenchristen besteht. Vgl. Röm. 10,12-13; 3,22-23 etc.
c) Er warnt davor, gegen Gottes Willen ein Joch untragbarer Art auf die Jünger zu legen. V. 10; Matth. 23,4; Gal. 3,10;
d) Petrus faßt sein Urteil zusammen:
c) Jakobus nimmt Stellung und formuliert den Beschluß. V. 13-21.
IV. Die Konsequenz. V. 22-35
Ein Brief an die Heidenchristen wird abgefaßt:
1. Mit Einmütigkeit wird der Entschluß dazu gefällt. V.22.
2. Der Brief will ein für alle Mal die Tatsache fest legen, daß die Erlösung und Rechtfertigung vor Gott allein aus Gnaden erfolgt und daher in keinerlei Bezug zu menschlichen Leistungen oder Gesetzeswerken steht.
a) Das Gesetz verlangt, um Gottes Forderungen gerecht zu werden, absoluten Gehorsam und umfassende Einhaltung der Gebote - auf der
Grundlage Leistung gegen Leben. Röm. 10,5; Hes. 20,11-13.21.
Sie kann jedoch nur wirksam werden, wenn dieser sich das Heil aufgrund des vollbrachten Werkes des Herrn und Heilandes Jesus Christus persönlich im Glauben an eignet. Röm. 4,5; 3,21-26; 4,24-26; 5,1.6-10; 10,6-11 etc., etc.
b) Das Gesetz legt dem Menschen ein drückendes Joch auf. Apg. 15,10.
3. Der Briefinhalt, V. 28-29, wird verfaßt unter der Leitung des Heiligen Geistes.
4. Die Auswirkung des Briefes bei den Empfängern. V. 30-35: