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Hallo liebe Geschwister
Ich hoffe es geht euch gut.
„Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch?“
Römer 8:24
Wie ist das zu verstehen?
Sind wir errettet, weil wir darauf hoffen, dass Christus alles vollbracht hat, oder werden wir noch gerettet weil wir darauf hoffen, dass Christus es auch in uns vollbringt…?
Antwort A Zwar ist der Zusammenhang leicht zu beantworten, dennoch gibt es einige Punkte, die zum besseren Verständnis angeführt werden.
Vers 24 τῇ γὰρ ἐλπίδι ἐσώθημεν· ἐλπὶς δὲ βλεπομένη οὐκ ἔστιν ἐλπίς· ὃ γὰρ βλέπει τίς ἐλπίζει
ἐσώθημεν - wird von σῴζω (sozo) abgeleitet, was „retten“ bedeutet. Bei ἐσώθημεν (esothemen) sind besonders zwei Dinge zu beachten. Es bezieht sich auf die geschehene Rettung (Errettung), daß heißt, es bezeichnet die Errettung, die in der Vergangenheit passiert ist, und zweitens, es bezeichnet an dieser Stelle die 1. Person-Plural, also „wir“ - Form und schließt alle gegenwärtig Gläubigen, die noch in ihrem unerlösten Leib im Glauben leben ein. Zum Verständnis übersetzten wir ἐσώθημεν mit „wir sind errettet worden“.
γὰρ - verbindet das vorher Gesagte, oder Geschriebene, bzw. bezieht sich auf das vorher erwähnte und kann mit „weil“ oder „denn“ übersetzt werden. Vers 24 beginnt also mit τῇ(die)γὰρ(weil / denn) ἐλπίδι ἐσώθημεν…
Liest man Vers 23 und 24 zusammen, wird auch der Zusammenhang klar:
auch wir selbst seufzen in uns selbst, [er]wartend [die] Sohnschaft die Erlösung unseres Leibes. Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch?
…oder…
… auch wir selbst seufzen in uns selbst, wartend [auf] Sohnschaft [nämlich] die Erlösung (Befreiung) des-unseres Leibes, die weil in-Erwartung wir-errettet-worden-sind. Eine Erwartung aber, die gesehen wird, ist keine Erwartung; denn was einer sieht, was erwartet er es auch?
Es geht also um die Erlösung unseres noch unerlösten Leibes; - darauf warten wir, in-Erwartung!
Wir sind errettet worden, sind aber noch in-Erwartung in Bezug auf unseren unerlösten Leib.
Röm 8,24 Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch?
Kol 1,5; Kol 1,27; Gal 5,5; Hebr 11,1
Auf« diese »Hoffnung hin sind wir errettet worden«. Wir haben im Augenblick unserer Bekehrung noch nicht alle Segnungen der Erlösung erhalten im Glauben aufgenommen obwohl sie natürlich alle da sind.
Von Beginn an schauten wir in die Zukunft auf die vollständige und endgültige Befreiung von Sünde,
Leid, Krankheit und Tod.
Wenn wir diese Segnungen schon erhalten hätten also Errettung NR III, dann würden wir nicht mehr darauf hoffen.
Wir hoffen nur auf etwas, das noch in der Zukunft liegt.
Errettungen "3" "drei" Allein im 2. Kor 1.10 gibt es 3 unterschiedliche Errettungen
9 Wir selbst aber hatten in uns selbst [schon] das Urteil des Todes erhalten, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. 10 Und der hat uns aus so großer Todesgefahr errettet und wird uns erretten; auf ihn hoffen wir, daß er uns auch ferner erretten werde; 11 wobei auch ihr durch das Gebet für uns mitwirkt, damit von vielen Personen für das uns [verliehene] Gnadengeschenk gedankt werde, durch viele für uns.
(Elberfelder)
Ich habe erst 2 Errettungen, um sündenfrei zu werden braucht es aber 3.
Erst nach dem Heimgang bin ich auch errettet von der Sünde im Leib der Sünde.
24_wdbl Die Einführung der Errettung in den Gedankengang des Paulus ist an diesem
Punkt eine ermutigende Sache.
Trotz des Seufzens und der zugrundeliegenden Ursachen dafür ist es gut zu wissen,
dass alles mit Gott bereinigt und die Zukunft sicher ist.
Doch Paulus belässt es dabei nicht:
Mit der Hoffnung führt er ein neues Thema ein, das in diesem Brief häufiger vorkommt.
Viele Ausleger meinen, Hoffnung sei das Schlüsselwort des Römerbriefs, und da es tatsächlich immer wieder verwendet wird,
muss dieser Vorschlag als annehmenswert erwogen werden.
Später wird Paulus vom »Gott der Hoffnung« sprechen (15,13).
Das ist das einzige Vorkommen dieses Ausdrucks im NT, der Gott als Urheber der Hoffnung beschreibt,
als Quelle der Hoffnung und als eine Hoffnung, die mehr ist als blosse Erwartung,
sondern von Gewissheit des Glaubens gekennzeichnet ist.
Er verzweifelt nie, weil Er über allem steht und alle Macht hat.
Er versagt niemals, und es besteht nicht die geringste Möglichkeit, dass Er die Seinen der Hoffnungslosigkeit preisgibt.
Hier merkt der Apostel an, dass eine Hoffnung, die gesehen wird, keine Hoffnung ist.
Das bedeutet: »Wozu auf etwas hoffen, das bereits Wirklichkeit ist?
Warum sollte man noch weiter hoffen, wenn das Erhoffte bereits da ist?« Möglicherweise
will Paulus die Aufmerksamkeit seiner Leser darauf lenken, dass sie weiter auf die
Zukunft schauen müssen. Sie dürfen kurzfristige Freuden keinesfalls so deuten, als
habe Gott damit seinen ganzen Ratschluss erfüllt. In diesem Zeitlauf gibt es nichts
Beständiges für Gottes Volk. Die Gläubigen sind nur auf der Durchreise, und dabei
sollten sie die Hoffnung lebendig halten, die der Gott der Hoffnung in sie hineingelegt hat.
Das Erhoffte wird gewiss erfüllt werden und zeichnet sich bereits wie ein
Silberstreif am Horizont ab. Die Haltung des Gläubigen, die in Hebr 11,13 beschrieben wird,
ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert:
»Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht empfangen, sondern sahen sie von
fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremdlinge und ohne Bürgerschaft auf der Erde seien.«
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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